Gestartet wurde die Installation von einem USB-Stick mit dem Bookworm RC1 Installer. Ich habe eine manuelle Partitionierung gewählt, mit btrfs auf der root-Partition.
Das Partitionslayout entspricht dabei dem der Vorgängerversion Debian 11.
nvme0n1 259:2 0 931,5G 0 disk
├─nvme0n1p1 259:3 0 100M 0 part /boot/efi
├─nvme0n1p2 259:4 0 512M 0 part /boot
└─nvme0n1p3 259:5 0 930,9G 0 part
├─debian-root 254:0 0 15G 0 lvm /
├─debian-swap 254:1 0 1G 0 lvm [SWAP]
├─debian-opt 254:2 0 2G 0 lvm /opt
└─debian-home 254:3 0 912G 0 lvm /home
Zum Abschluss habe ich in tasksel KDE Plasma und ssh-server ausgewählt.
Auf der root-Partition ist nach der Installation entsprechend ein @rootfs subvolume vorhanden.
Während der Installaiton kann man zwar weitere Mount-Optionen wählen, aber leider lässt sich darüber nicht die Kompression für btrfs aktivieren.
Daher habe ich die Optionen nachträglich in der Datei /etc/fstab hinzugefügt:
/dev/mapper/debian-root / btrfs defaults,noatime,compress-force=zstd:6,subvol=@rootfs 0 0
Meine ersten Erfahrungen sind ausdrücklich positiv, nur vlc braucht manchmal lange (mehrere Sekunden) um den Datei-Öffnen-Dialog anzuzeigen.
Nun der Kern meines Berichts: Die weitere Installation übernimmt mein Bash-Script installPackages.sh.
- ./installPackages.sh
installiert Pakete für einen (einfachen) Desktop mit Firefox und Thunderbird - ./installPackages.sh --vm
installiert Pakete für eine virtuelle Maschine mit Softwareentwicklung, aber ohne Libreoffice. - ./installPackages.sh --laptop
installiert Pakete für einen Laptop - ./installPackages.sh --workstation
installiert Pakete für eine Arbeitsstation
Die Installation erfolgte auf der SSD, auf der bereits Debian 11 installiert war. Mittlerweile habe ich eine bessere SSD eingebaut und Debian mithilfe von Relax-and-Recover umgezogen. "rear recover" hat bestens funktioniert.
So sieht meine /etc/rear/local.conf aus:
OUTPUT=ISO
USB_UEFI_PART_SIZE="500"
### create a backup using the internal NETFS method, using 'rsync'
BACKUP=NETFS
BACKUP_PROG=rsync
BACKUP_PROG_EXCLUDE=( "${BACKUP_PROG_EXCLUDE[@]}" '/home/*' '/var/cache/apt/*.bin' '/var/cache/apt/archives/*' '/var/cache/app-info/cache/*' '/var/lib/apt/lists/*' )
BACKUP_RSYNC_OPTIONS=( "${BACKUP_RSYNC_OPTIONS[@]}" '--xattrs' )
### write both rescue image and backup to the device labeled REAR-000
BACKUP_URL=usb:///dev/disk/by-label/REAR-000
Mein /home habe ich anschliessend aus einem Backup wiederhergestellt.
Anders war es auf meinem Laptop. Dort habe ich ein Upgrade vorgenommen und daraufhin das System bereinigt.
Die SSD ist hier vergleichbar partitioniert, aber /dev/nvme0n1p3 ist verschlüsselt.
"rear recover" hat dort leider nicht funktioniert. Die Partitionierung und das Mounten (diskrestore.sh) lieferte immer einen Fehler. Endlich fand ich heraus, dass die root-Partition nicht gemountet werden konnte.
So ungefähr sah die Zeile aus (funktionierte nicht, sah aber richtig aus):
mount -t btrfs -o rw,...
So funktionierte es:
mount -o compress-force=zstd:6 /dev/mapper/debian-root /
Danke für den Bericht. Die Kombination LVM + Btrfs habe ich nicht ganz verstanden. Btrfs macht LVM doch eigentlich überflüssig. Oder geht das ansonsten mit dem Installer nicht?
Ich vermute, dass hier das Layout von Debian 11 gezeigt wurde, dass entsprechend mit 12 (und Btrfs statt LVM) nachgebaut wurde?
Schönen guten Morgen, habe schon vor 14 Tagen, zwei aktive PC von Debian 11 auf D.12 umgestellt. Bis jetzt habe ich keine grosse Probleme damit gehabt, ausser dass ich Python noch nicht zum laufen bekommen habe. Ansonsten ist es schon recht stabil, updates kommen fast jeden Tag. Die Zeit die die Entwickler noch haben sollte schon ausreichen um wieder ein stabiles GNU/Debian zu erhalten.
Der Bericht ist gut,
wie sieht es bei den "App-Startern" auf dem Desktop aus? (alle auch von Wine)
bei mir startet keiner mehr, auch wenn man den Starter neu auf die Oberfläche legt.
Geht nur noch von der Leiste aus. (bei Neuinstall funktioniert es :--).
Mir ist das so zu aufwändig, ich erstelle in einer VMware ein neues Debian,
dadurch gibt es eine neue "sources.list ".
Bei der alten sources.list wird alles mit "#" deaktiviert und der Inhalt der neuen
sources.list unten eingefügt, hat die letzten 10 Jahre auch geklappt,
und weniger Arbeit :--).
Wine braucht ein neuen Key, andere App's u.U auch.
Werde es dann wenn das fertige DEB12 kommt noch mal testen, wenn das klappt
kommt es auf die aktiven "nativen" Rechner drauf,
wenn das so gut klappt wie schon mit DEB 12 RC1 bin ich zufrieden.
PS:
ich nehme ausschließlich XFCE egal welche Distri: Geschmacksache.
Wenn BTRFS formatiert dann habe ich keinen freien Speicher mehr??? obwohl 70GBfrei.
Wie kommt das, ich bleibe mal bei EXT4, bei neuinstall.
Gruß Gast
Wie meinst du das? Im RAM oder auf der disk oder in der partition
Hallo,
ich nutze Btrfs schon ca. 2 Jahre unter Archlinux und hatte bis dato keine Probleme.
Auf einer VM mit 16 GB root "/" Partition, sind nach einer z.B. GNOME 44 Installation nur ca. 1,9 GB belegt, der Rest ist frei?
Grüße Klaus.
ich kann nichts mehr installieren
weil ich nur noch "500MB" frei habe laut Systemmeldung,
und gparted zeigt ein Laufwerk an mit 70GB frei (80GBsind es gesamt)
habe es schnell aufgegeben und bin auf EXT4 gegangen,
wobei ich BTRFS besser finde, komme aber nicht damit klar (noch)
war wohl falsch geschrieben, sorry.
Ich habe gerne alles in einer Partition , nicht aufgeteilt,
dann ist immer für System, root oder Home usw genug Platz
ich stelle auch fest dass bei vielen Distris jetzt BTRFS Vorgabe ist.
bin mit BTRFS noch am Anfang zu verstehen. :--)
upgrade auf DEB12 RC! lief einwandfrei, EXT4, geht nur um neuinstall.
da ist BTRFS Vorgabe, halt mal ausprobiert,
nur haben nach dem Upgrade die "Desktop-Starter"nicht mehr "gestartet",
ich warte jetzt auf das fertige DEB12, da klappt es bestimmt.
Gruß Gast
Hallo,
der "Compression Level" für Btrfs zstd ist standardmässig 3 (hier 6) - evtl. bringt das ein wenig mehr Performance auf kosten der Kompressionsdichte?
Siehe auch: https://btrfs.readthedocs.io/en/latest/Compression.html
This will enable the zstd algorithm on the default level (which is 3). The level can be specified manually too like zstd:3. Higher levels compress better at the cost of time. This in turn may cause increased write latency, low levels are suitable for real-time compression and on reasonably fast CPU don’t cause noticeable performance drops.
Grüße Klaus.
Mich wundert warum du nicht eine große root partition und mehrere subpartionen machst. Das ist bei distros wie openSUSE die btrfs schon ewig benutzen standard.
Vorteil ist vor allem die beste Ausnutzung der platte mit der Möglichkeit subvolumes wie eine partition zu benutzen und begrenzen.