Debian 12: Installationsbericht und die ersten Erfahrungen

Mo, 15. Mai 2023, anlhumsmfvdt

Gestartet wurde die Installation von einem USB-Stick mit dem Bookworm RC1 Installer. Ich habe eine manuelle Partitionierung gewählt, mit btrfs auf der root-Partition.

Das Partitionslayout entspricht dabei dem der Vorgängerversion Debian 11.

nvme0n1         259:2    0 931,5G  0 disk
├─nvme0n1p1     259:3    0   100M  0 part /boot/efi
├─nvme0n1p2     259:4    0   512M  0 part /boot
└─nvme0n1p3     259:5    0 930,9G  0 part
  ├─debian-root 254:0    0    15G  0 lvm  /
  ├─debian-swap 254:1    0     1G  0 lvm  [SWAP]
  ├─debian-opt  254:2    0     2G  0 lvm  /opt
  └─debian-home 254:3    0   912G  0 lvm  /home

Zum Abschluss habe ich in tasksel KDE Plasma und ssh-server ausgewählt.

Auf der root-Partition ist nach der Installation entsprechend ein @rootfs subvolume vorhanden.

Während der Installaiton kann man zwar weitere Mount-Optionen wählen, aber leider lässt sich darüber nicht die Kompression für btrfs aktivieren.

Daher habe ich die Optionen nachträglich in der Datei /etc/fstab hinzugefügt:

/dev/mapper/debian-root / btrfs defaults,noatime,compress-force=zstd:6,subvol=@rootfs 0 0

Meine ersten Erfahrungen sind ausdrücklich positiv, nur vlc braucht manchmal lange (mehrere Sekunden) um den Datei-Öffnen-Dialog anzuzeigen.

Nun der Kern meines Berichts: Die weitere Installation übernimmt mein Bash-Script installPackages.sh.

  1. ./installPackages.sh
    installiert Pakete für einen (einfachen) Desktop mit Firefox und Thunderbird
  2. ./installPackages.sh --vm
    installiert Pakete für eine virtuelle Maschine mit Softwareentwicklung, aber ohne Libreoffice.
  3. ./installPackages.sh --laptop
    installiert Pakete für einen Laptop
  4. ./installPackages.sh --workstation
    installiert Pakete für eine Arbeitsstation

Die Installation erfolgte auf der SSD, auf der bereits Debian 11 installiert war. Mittlerweile habe ich eine bessere SSD eingebaut und Debian mithilfe von Relax-and-Recover umgezogen. "rear recover" hat bestens funktioniert.

So sieht meine /etc/rear/local.conf aus:

OUTPUT=ISO
USB_UEFI_PART_SIZE="500"

### create a backup using the internal NETFS method, using 'rsync'
BACKUP=NETFS
BACKUP_PROG=rsync
BACKUP_PROG_EXCLUDE=( "${BACKUP_PROG_EXCLUDE[@]}" '/home/*' '/var/cache/apt/*.bin' '/var/cache/apt/archives/*' '/var/cache/app-info/cache/*' '/var/lib/apt/lists/*' )
BACKUP_RSYNC_OPTIONS=( "${BACKUP_RSYNC_OPTIONS[@]}" '--xattrs' )

### write both rescue image and backup to the device labeled REAR-000
BACKUP_URL=usb:///dev/disk/by-label/REAR-000

Mein /home habe ich anschliessend aus einem Backup wiederhergestellt.

Anders war es auf meinem Laptop. Dort habe ich ein Upgrade vorgenommen und daraufhin das System bereinigt.

Die SSD ist hier vergleichbar partitioniert, aber /dev/nvme0n1p3 ist verschlüsselt.

"rear recover" hat dort leider nicht funktioniert. Die Partitionierung und das Mounten (diskrestore.sh) lieferte immer einen Fehler. Endlich fand ich heraus, dass die root-Partition nicht gemountet werden konnte.

So ungefähr sah die Zeile aus (funktionierte nicht, sah aber richtig aus):

mount -t btrfs -o rw,...

So funktionierte es:

mount -o compress-force=zstd:6 /dev/mapper/debian-root /