KISS Monitoring
Di, 21. Juni 2022, Tim Moritz
Monitoring Lösungen gibt es viele. Die meisten davon kommen mit einem "eierlegende Wollmilchsau"-Funktionsumfang um möglichst viele Szenarien abzudecken. Mit allen Vor- und Nachteilen. Häufig benötigt man viel Einarbeitungszeit und muss sich durch Dokumentationen wühlen um am Ende eine komplexe Konfiguration zu erstellen. Dazu kommen dann ggf. noch Visualisierungstools und Alerting-Systeme die man auch nochmal konfigurieren muss. Bei einigen Varianten ist es auch erforderlich eine Software auf der zu monitorenden Maschine zu installieren. Diese Tools haben ihre Daseins-Berechtigung, will man jedoch einfach nur benachrichtigt werden wenn eine Website oder ein Server nicht erreichbar ist, dann ist das als wenn man mit Kanonen auf Spatzen schiesst.
Das Tool Uptime Kuma (MIT Lizenz) schafft hier Abhilfe. Unter Docker mit nur einem Befehl installiert, kommt es mit einem schicken Webinterface daher und man kann sofort mit dem Monitoring loslegen, ganz ohne Konfigurationsdateien oder Dokumentation.
Uptime Kuma bietet relativ wenig, dafür aber sinnvolle, Monitoring-Typen an. Dazu zählen unter anderem Ping, HTTP(S)-Requests, MQTT und DNS Anfragen. Für jeden dieser Typen bietet das Tool eine separate, gut durchdachte, Eingabemaske mit den jeweilig passenden Parametern. So lassen sich bspw. verwendete HTTP-Methoden, erlaubte Status-Codes oder Authentifizierung hinterlegen.
Mehr Auswahl bietet Uptime Kuma dafür beim Alerting. Von E-Mail über Telegram bis hin zu Matrix oder Webhooks ist eine ordentliche Auswahl verfügbar um im Fehlerfall benachrichtigt zu werden. Auch hier werden im Webinterface direkt die passenden Parameter zum gewählten Kommunikationsweg abgefragt.
Wer das ganze mal antesten möchte findet hier die Live-Demo: https://demo.uptime.kuma.pet/
Quelle: https://github.com/louislam/uptime-kuma
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