LocalSend

  Ralf Hersel   Lesezeit: 2 Minuten  🗪 4 Kommentare

Mit dem Werkzeug lassen sich Dateien, Verzeichnisse und Texte im LAN ohne Internetverbindung versenden.

localsend

Wer Daten im heimischen Netzwerk hin- und herschieben möchte, hat dafür viele Möglichkeiten: Freigabe von Verzeichnissen, gemeinsamer Fileserver, über die Cloud, via Messenger, KDE-Connect, Floppy Disk, berittener Bote, und, und, und. Mit LocalSend gibt es jetzt eine weitere Möglichkeit. Die Anwendung muss auf den beteiligten Geräten installiert sein und diese müssen sich im selben LAN befinden. Eine Internetverbindung wird nicht benötigt.

Die Software gibt es als Flatpak, Appimage und bei F-Droid, sie ist MIT-lizenziert und es gibt sie für Android, FireOS, iOS, Linux, macOS und Windows (weitere Formate findet ihr hier). Nachdem man das Werkzeug auf den beteiligten Geräten installiert und gestartet hat, präsentiert es sich übersichtlich und ist sehr einfach zu bedienen. Jede laufende Instanz erhält einen eindeutigen Namen, der automatisch erzeugt wird. Damit lassen sich die Partnergeräte im Netzwerk identifizieren. In meinem Beispiel heisst ein Gerät "Strategic Avocado".

Möchte man eine Datei, ein Verzeichnis oder einen Text versenden, klickt man auf Senden und wählt z. B. eine oder mehrere Dateien aus. Im Beispiel habe ich ein Bild mit meinem Avatar als Datei gewählt. Im unteren Teil werden alle Geräte gelistet, auf denen LocalSend gestartet ist und die sich im LAN befinden. Dann klickt man auf das Gerät, welches die Datei empfangen soll. Auf dem Empfängergerät muss die Post mit der Schaltfläche Empfangen quittiert werden. Das war es auch schon.

Für den Versand verwendet LocalSend eine Transportverschlüsselung (https) und jeder Client erhält ein eigenes TLS/SSL-Zertifikat. In den Einstellungen gibt es Optionen für Thema, Sprache, Autostart, Zielordner und weitere.

Quelle: https://localsend.org/

Tags

Senden, Empfangen, Transfer

s3bbo
Geschrieben von s3bbo am 22. Mai 2023 um 14:57

Wie schlägt sich die Anwendung im Vergleich mit Warpinator?

kamome
Geschrieben von kamome am 22. Mai 2023 um 16:09

Danke für den Artikel! Insb. da deren Website mal wieder eine no-js-no-content ist :(

y1n
Geschrieben von y1n am 23. Mai 2023 um 09:19

Ich verwende immer noch nfs weil es die (linux-)permissions abbilden und kopieren usw. kann, ich kenn leider kein anderes filesharingprogramm das dies leistet, waere aber fuer einen tip fuer ein einfach zu installierendes programm dankbar, lg

MonieurHulot
Geschrieben von MonieurHulot am 23. Mai 2023 um 18:27

„ ... , Floppy Disk, berittener Bote, und, und, und ... “

Wir nutzen Brieftauben. Abhörsicher und auf Verschlüsselung muss nicht geachtet werden.