Raindrop.io als Ersatz für Pocket

  Norbert Rüthers   Lesezeit: ~1 Minute  🗪 3 Kommentare Auf Mastodon ansehen

Wer einen Ersatz für Pocket sucht ist mit Raindrop gut bedient

Ich nutze schon jahrelang Pocket als Speicher für Inhalte die ich erst später lesen kann, oder generell um Artikel die ich interessant finde zu speichern. Im Laufe der Zeit sind so viele Einträge zusammen gekommen.

Als letztens bekannt wurde das Pocket demnächst abgeschaltet wird, ( am 8.7.) ging die Suche nach einer funktional möglichst ähnlichen Alternative los.

Ich habe mehrere Kandidaten ausprobiert unter anderem auch Toby

Das erschien mir, obwohl es viele interessante Features hat,  für den Zweck zu aufwändig und überladen. Auch liessen sich die vorhandenen Links nicht vernünftig importieren.

Bis mich meine weitere Suche auf raindrop.io aufmerksam machte.

Mich haben folgende Features überzeugt

1 Klick Speicherung von Links wie bei Pocket

Leichter Import der vorhandenen Pocket Inhalte

Intuitives handling der Inhalte auf der Web-UI

Perfektes syncen der Inhalte auf allen Plattformen.

Also erstmal die Inhalte von Pocket exportieren. Das geschieht über den Exportbutton des Web-UI

Danach bekommt man an die emailadresse die im account hinterlegt ist eine .zip Datei.

Dort ist eine .html Datei enthalten die dann in Raindrop importiert werden kann.

Bei mir waren es ca. 5000 Einträge. Es wurden sogar automatisch Duplikate erkannt und entfernt. Ich habe es auf der Arbeit unter Windows, auf dem Handy, dem Tablet und natürlich auch zuhause auf Linux installiert.

Es macht Spass Raindrop zu verwenden und ich vermisse Pocket an keiner Stelle

Hinweis:

Raindrop.io ist nur teilweise Open Source, was die Browser-Erweiterungen für Chrome, Firefox und Opera angeht. Der Quellcode ist GitHub verfügbar. Das Backend und die  Web-App) sind nicht vollständig Open Source.

Ed gibt eine Free Version (dir mir völlig ausreicht) und eine Pro Version die im Jahr knapp 30€ kostet und zwar einiges an Features bietet aber imho für Privatzwecke nicht notwendig ist.

CryptGoat
Geschrieben von CryptGoat am 13. Juni 2025 um 17:12

Irgendwie finde ich es schon irritierend als FOSS-Advokat: Warum soll ich einen in erster Linie unfreien Dienst nutzen, wenn es mit Wallabag, Linkwarden und weitere, tatsächlich freie Alternativen gibt? Beide konkret genannten erlauben im Gegensatz zu Raindrop auch Selfhosting.

Oelauge
Geschrieben von Oelauge am 13. Juni 2025 um 19:12

Hi, ich habe eine Lösung gefunden, die einfach nur das Abspeichern von Links erlaubt und „Lesezeichen“ heißt (https://www.trommelspeicher.de/blog/die-eigene-lesezeichenverwaltung). Da Plug-Ins für Safari unter macOS oft nicht angeboten werden, gefällt mir die reine Web-Lösung bei Lesezeichen - es funktioniert einfach mit jedem Browser, egal welches Betriebssystem im Einsatz ist, ohne Plug-Ins verwenden zu müssen. Von der Architektur her wird eine Webseite angeboten, die vom CMS Kirby angetrieben wird. Ich habe sie als Startseite eingebunden und kann so auf meine Links zugreifen.

Robert
Geschrieben von Robert am 17. Juni 2025 um 15:53

Der Artikel thematisiert Raindrop und in den Kommentaren wurden noch Wallbag und Linkwarden genannt. Was mich immer wieder verwirrt ist die Tatsache, dass es sich bei vielen Diensten nicht nur um eine reine Linksammlung zum speichern, sortieren, verwalten von Bookmarks handelt. Meist werden, und bei einigen auch ausschliesslich (Wallabag?) Seiteninhalte in einer Datenbank mitgespeichert. Viele werben zwar mit den Bookmarks aber meinen damit jedoch die Speicherung von ganzen Webseiten (Stichwort "read it later").