Buchtipp: Global Hack

  Norbert Rüthers   Lesezeit: 3 Minuten

Das Buch beschreibt die vielfältigen Bedrohungsszenarien mit denen man heutzutage konfrontiert ist.

buchtipp: global hack

Heute möchte ich das Buch; Global Hack: Hacker, die Banken ausspähen. Cyber-Terroristen, die Atomkraftwerke kapern. Geheimdienste, die unsere Handys knacken, vorstellen.

Man könnte denken, dass dieses Buch nur eine weitere Aufzählung von Endzeitszenarien ist. 

Ja, das ist es, aber auf eine sehr anschauliche und realistische Weise. Der Autor, der seine Berufslaufbahn als Streifenpolizist begann und mittlerweile ein anerkannter Sicherheitsexperte ist, schildert anschaulich anhand von vielen praktischen Beispielen und wahren Begebenheiten, wie gross die Bedrohung für jeden einzelnen und die heutige vernetzte Gesellschaft wirklich ist.

Es werden sehr interessante Informationen vermittelt, die so nicht unbedingt bekannt sind.

Z.B. das das "Darknet" vom Umfang 500 mal grösser ist als das "Surface" Net in dem der Normaluser unterwegs ist.

Die subtilen oder bizarren Methoden des Informationsdiebstahls werden ebenso beschrieben wie die drastischen Dienste, die über Plattformen im Darknet angeboten werden. Das Buch ist dabei sehr anschaulich geschrieben, und an keiner Stelle langweilig.In einer immer vernetzter werdenden Welt ist nicht die Frage, ob ein worst case Szenario auftreten wird, sondern nur wann es auftreten wird. Sehr interessant fand ich auf welchem Wege selbst Geräte, die man erstmal gar nicht im Fokus hat, angreifbar sind. Ob es nun um Bedrohungen über Kabelnetzwerk, Mobile Datenverbindung, WLAN, Bluetooth, NFC oder social engineering geht. Für alles werden Beispiele genannt.

Wie immer ist auch bei diesem Buch das Ziel, ein Bewusstsein zu schaffen, um Angriffen durch bewusstes Agieren im Internet zumindest nicht noch durch eigene Unkenntnis den Weg zu ebnen.

Dieses Ziel vermittelt das Buch sehr gut.

Pressestimmen

„… die Probleme, die Goodman kenntnisreich beschreibt und anhand zahlreicher Beispiele belegt, sind schwerwiegend genug. (…) Goodmans abschließendes Plädoyer für eine bessere Zusammenarbeit zwischen Strafverfolgern und Zivilgesellschaft ist (…) angenehm nüchtern gehalten.“ Günter Hack, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.11.15

"Goodman, der seine Karriere ganz analog als Streifenpolizist begann, hat eine gruselige, aber leider auch realistische Fantasie, was möglich ist." Frank Wiebe, Handelsblatt, 14./15./16.08.15

"(…) sind die Vorschläge Goodmans zur Lösung der Misere spannend und bedenkenswert (…)" Wolfgang Stieler, Technology Review, Oktober 2015

"Noch so einer, der die Kunst beherrscht, abstrakte Zusammenhänge frisch und spannend wie im Krimi darzustellen. Goodmann ist (laut Klappentext) „Experte für Sicherheitsfragen“. Vor allem war er mal bei der Polizei und Terrorbekämpfer – und davon lebt sein Buch." Werner van Bebber, Tagesspiegel, 24.02.16

Tags

Buch, bedrohung, Cybercrime, Hacking, Gesellschaft

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