Liebe Gnulinux.ch-Community
Was für ein Augenschmaus, all die tollen Artikel über die Festtage zu lesen! Natürlich musste ich mich für einen entscheiden – schade, dass nur ein einziger Mini-PC zu vergeben war. Denn aus jedem Beitrag konnte ich etwas Nützliches mitnehmen.
Die Arch-Linux-Installationsanleitung von Seid Gicic hat mich besonders begeistert: klar, verständlich, einfach ein Augenschmaus. Ich konnte nicht jede Codezeile auf ihre Korrektheit prüfen, werde aber bei Gelegenheit den Pure-Arch-Install testen. Moment … jetzt habe ich meinen Zotac verschenkt – wie blöd! :D
Wenn ich schon die Aufmerksamkeit so vieler Leser habe, nutze ich die Gelegenheit für ein kleines Anliegen zur Website. Man vergisst manchmal, wie wenig den meisten Menschen bewusst ist, dass sie überhaupt Linux nutzen. Wie können wir sie besser abholen und nachhaltig dafür begeistern? Genügen hierfür die vielen verstreuten Artikel auf der Website? Oder wäre vielleicht eine kleine Empfehlungs- oder Erklärungsecke für Newbies angebracht? Oder wollen wir sie einfach direkt zu Liohs Website (linuxkurs.ch) weiterleiten?
Oder sagt ihr, das ist gar nicht der Sinn und Zweck von gnulinux.ch? Hierher verirren sich ohnehin nur Enthusiasten.
Lass es mich in den Kommentaren wissen – ich bin gespannt auf spannende Diskussionen.
2025 freue ich mich auf viele weitere Artikel. Vielleicht starten wir bereits Anfang Jahr ein kleines Fundraising für ein Gewinnspiel Ende nächsten Jahres? So können wir den besten Artikel des ganzen Jahres küren und müssen uns nicht auf eine Handvoll beschränken.
Geniesst die Feiertage und treibt es nicht zu bunt in der proprietären Welt!
Liebe Grüsse und rutscht gut.
Pascal
Du hast gewonnen!
Pascal Lesezeit: 2 Minuten 🗪 9 Kommentare 
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Vom 24. bis 26. Dezember wurden im Rahmen unseres kleinen Weihnachtswettbewerbs neun Artikel geschrieben. Heute kürt Pascal den Gewinner des ZOTAC-PCs.
Danke nochmals für das coole Gewinnspiel! Ich persönlich finde der "Freie Energie – ganz ohne Esoterik" Beitrag hätte es auch verdient zu gewinnen, auch wenn er an sich wenig mit GNU/Linux zu tun hat.
Bezüglich deiner Frage: meinen Erfahrungen nach interessiert es die meisten Leute nicht, was für ein Betriebssystem am Laufen ist, solange sie ihrer Arbeit/Hobby nachgehen können und das OS so wenig wie möglich im Weg steht.
Um das Interesse an FOSS Software zu steigern müssten MMN die Schulen die Initiative übernehmen - dort werden eigentlich nur proprietäre Betriebssysteme genutzt.
Salut Seid, danke für deinen Kommentar.
Zu Punkt 1 (Artikel über „Freie Energie“)
Der Artikel über „Freie Energie“ ist mal eine wirklich spannende Abwechslung, die den Horizont erweitert. Allerdings erreichen wir mit deinem eigenen Beitrag vermutlich ein breiteres Publikum im GNU/Linux-Kontext. Für Hauseigentümer oder alle, die sich dafür interessieren, ist Remos Artikel absolut top. Und auch Nicks „Mac-Hardware für Ausgelaufene“ bietet grosses Potenzial – fürs Upcycling ist Linux wie geschaffen!
Zu Punkt 2 (Desinteresse an Betriebssystemen)
Du hast recht – bei Betriebssystemen verhält es sich ähnlich wie bei Autos. Hauptsache, es „fährt“. Das technische Innenleben interessiert oft erst, wenn etwas nicht läuft. Genau hier liegt für Linux noch viel Potenzial: Zu viele Hardware-Komponenten werden nicht „out of the box“ unterstützt. Manchmal ist Herumprobieren erforderlich, bevor alles funktioniert. Das schreckt natürlich ab. Aber zum Glück wird die Situation immer besser – und wer sich tiefer reinarbeitet, kann auch viel lernen. Daher kann es helfen, bewusster auf Hersteller zu setzen, die Linux bereits vorinstallieren (z.B. Dell, System76). Das erspart viel Frust und fördert langfristig auch den Linux-Support insgesamt.
Zu Punkt 3 (Rolle der Schulen und Proprietäre Systeme)
Dass in Schulen noch überwiegend proprietäre Systeme eingesetzt werden, ist sehr bedauerlich. Viele Lehrpersonen argumentieren zwar, sie wollten die Jugendlichen „auf die Wirtschaft vorbereiten“. Dabei übersehen sie, dass Open-Source-Technologien in der Wirtschaft mittlerweile eine enorme Rolle spielen. Wer nur einseitig auf proprietäre Software setzt, beraubt seine Schülerinnen und Schüler der Chance, schon früh Offenheit und Mitgestaltung zu entdecken – genau das, was Open-Source-Projekte ausmacht und was in vielen Bereichen zunehmend gefragt ist. Zudem bekommen Schülerinnen und Schüler mit FOSS ein besseres Verständnis davon, wie Software entsteht und wie man sie selbst beeinflussen kann – ein Lernerlebnis, das letztlich auch der Wirtschaft zugutekommt.
Danke für deine Inputs! Freue mich auf mehr ;)
Danke für das Gewinnspiel und Glückwunsch an den Gewinner!
Da meine really-Newbie-Zeit noch kein Jahr her ist, bin ich mir sehr sicher, dass eine Einsteiger-Ecke auf jeden Fall eine Hilfe darstellt. Und sei es auch nur, dass da zwei, drei weitere Links drin sind. Als Einsteiger kennt man die Begriffe noch nicht, nach denen man suchen muss, um die für sich relevanten Seiten zu finden. Es ist also nur schon eine Herausforderung, an die Links zu kommen. Eine eigene Artikel-Serie für Einsteiger wäre aber wohl too mich. Das ist sehr aufwendig zu pflegen, und gibt es an anderen Stellen bereits.
Danke, Peter, du sprichst mir wirklich aus der Seele. Schon eine eigene Artikel-Kategorie im Stil von:
würde Neulingen das Stöbern und Finden geeigneter Artikel deutlich erleichtern. Neben den bestehenden Kategorien wie Desktop, Distros, Gesellschaft wäre so eine Rubrik für Einsteiger ein toller Anlaufpunkt.
Was meint der CORE dazu? Wäre es machbar, eine solche Kategorie einzurichten – oder gäbe es Alternativen, um Einsteigern den Zugang zur Materie zu vereinfachen?
Ich bin gespannt auf eure Ideen.
Ich finde besonders gut wie es bei Kuketz gemacht wird. Dort gibt es einen Menupunkt "Neu hier?" und darunter dann eine "Einstiegshilfe", die bei der Frage was man denn nun zuerst lesen sollte sofort die "Empfehlungsecke" benennt. Diese Empfehlungsecke enthält aktuelle (die werden vielleicht so jährlich oder bei Bedarf aktualisiert) Empfehlungen zu vielen verschiedenen Themen, die durch TAG-artige Sprungmarken schnell zu finden sind. Mir gefällt, dass immer genau ein Thema mit den wichtigsten Infos abgedeckt ist und man kann das allermeiste davon direkt mit technikunaffinen Personen teilen, ohne viele Nachfragen zu bekommen. https://www.kuketz-blog.de/empfehlungsecke/
Die Frage welche Themen man für Anfänger präsentiert, könnte sich an den jetzigen Kategorien orientieren. Beispiel: Apps -> diese OS Apps im Bereich "Grafik, Musik, Video ... etc. etc. " werden von uns empfohlen, weitere Infos hier. Den Abschnitt https://www.kuketz-blog.de/empfehlungsecke/#linux kann man genau so machen und einfach entsprechend anpassen, und ggf. erweitern im Hinblick auf Desktopumgebungen und Paketmanager mit den Basics dafür. Ein Abschnitt für kurze, besonders leicht verständliche, "Tipps & Tricks" speziell für Einsteiger wäre hilfreich für Linux-Umsteiger. Und zu guter letzt vielleicht eine kleine Ecke "Überleben auf der Kommandozeile" (könnte man aufteilen in 10 - 20 Basisbefehle für Anfänger und weitere für Fortgeschrittene/Intermediate). Bestimmt existieren dazu bereits einige gute Inhalte verteilt im Netz und man braucht die dann vielleicht nur noch gut in einer solchen "Empfehlungsecke" zu verlinken.
Danke, Marco, für deinen ausführlichen Kommentar und die tollen Hinweise! Die Idee mit einem „Neu hier?“-Menüpunkt und einer aktualisierten Empfehlungsecke finde ich klasse.
Jetzt müssen wir nur noch das CORE Team davon überzeugen;)
Das CORE Team ist bereits an Überlegungen dran, in welcher Form man so etwas umsetzen könnte.:) Das braucht aber alles seine Zeit.
Danke dir Ephraim.
Es soll nur eine "Empfehlung" sein, da ist ja dann nichts in Stein gemeißelt. Ich finde die Idee gut. Falls jemand mehr und/oder etwas Anspruchsvolleres im Nachhinein machen möchte, ist das auch kein Problem - ist ja nicht verboten.