Für das Verwalten und Abspielen von Podcasts, empfehlen wir immer einen dedizierten Podcatcher zu verwenden. Auf Android-Geräten weiss AntennaPod zu überzeugen und für den Desktop bietet sich gPodder an. Dabei handelt es sich um eine Multi-Plattform-Anwendung (GNU/Linux, Windows, macOS, SailfishOS) unter der GPL-Lizenz, die in Python geschrieben ist und GTK3 für die Oberfläche verwendet.
Nun ist die neue Version 3.11 von gPodder erschienen. Dabei handelt es sich um das erste grössere Update seit einem Jahr. Zu den Neuerungen gehören:
- Geändertes Datenbankschema (Aufpassen, wenn man ein Rollback auf eine ältere Version machen möchte)
- Sehr viele Fehler wurden behoben und die Geschwindigkeit der Anwendung verbessert.
- Neuer Einstellungsdialog
- Das Media Transfer Protocol (mtp://) und iPod-Geräte unter Linux werden wieder für die Synchronisation unterstützt.
- Der Update-Check kann durch die Distribution unterdrückt werden.
- Episoden-Details können nun durch Doppelklick geöffnet/geschlossen werden.
- Um unbeabsichtigtes Sortieren bei der Auswahl einer Episode zu vermeiden, ist ein Kontroll-Klick nötig.
Die Liste der weiteren Verbesserungen sowie der behobenen Fehler ist sehr lang und kann in den Release Notes nachgelesen werden. gPodder empfiehlt sich als einfache und intuitiv bedienbare Anwendung mit Potential für neue Funktionen. So hat der Podcatcher keinen eigenen Media-Player, sondern ist auf andere Programme (VLC, MPV, Totem, usw.) angewiesen, wenn Podcasts angehört werden sollen. Dadurch gibt es keine Podcast-spezifischen Funktionen beim Abhören, wie zum Beispiel Kapitelmarken, schneller/langsamer oder Rückspulen nach Hörpause.
Quelle: https://github.com/gpodder/gpodder/releases/tag/3.11.0
Ich warte ja noch drauf, dass man AntennaPod und gPodder über die Nextcloud App "gpoddersync" [1] synchronisiert bekommt.
Bisher wird die Synchronisation nur vom Desktop-Client "Kasts" unterstützt, der aber noch in einem relativ frühen Entwicklungsstand ist und noch nicht den Weg in meine Paketquellen gefunden hat.