Älteren Rechnern, lässt mit speziellen Ressourcen sparenden Linux-Distributionen manchmal noch ein zweites Leben einhauchen. Im Folgenden stelle ich einige Distributionen vor, die auch auf betagter Hardware noch angenehm laufen.
Linux Mint XFCE
Die weniger bekannte XFCE-Edition von Linux Mint läuft auch auf älteren Rechnern noch gut, verzichtet dabei aber nicht auf die praktischen Funktionen und Extras, die man von den anderen Linux Mint Editionen kennt.
Vorteile:
- Einsteigerfreundliche Distribution
- Viele Funktionen und Extras
Nachteile:
- Keine 32-Bit-Version
Bildquelle: Vimal0212 - CC BY-SA 4.0.
Xubuntu
So wie Linux Mint XFCE setzt auch Xubuntu auf den XFCE-Desktop, bringt allerdings nicht ganz so viele Extras mit wie Linux Mint.
Vorteile:
- Einsteigerfreundliche Distro
Nachteile:
- Keine 32-Bit-Version
Bildquelle: Diego Carvalho - CC BY-SA 4.0
Bodhi Linux
Die auf Ubuntu aufbauende Distribution, die mit dem exotischen Moksha-Desktop daherkommt, kann selbst auf so manchem alten 32-Bit-Rechner noch blitzschnell laufen. Für Einsteiger jedoch ist sie aufgrund ihrer gewöhnungsbedürftigen Oberfläche und mangelnden grafischen Tools (z.B. Upgrade-Tool) wohl eher nicht geeignet.
Vorteile:
- sehr schnelle Distribution
- 32-Bit-Version verfügbar
Nachteile:
- gewöhnungsbedürftige Oberfläche
- nicht besonders einsteigerfreundlich
Bildquelle: laboratoriolinux - CC BY-NC-SA 2.0
Weitere XFCE-, MATE-, LXQT- oder LXDE-Distributionen
Grundsätzlich eignet sich jede Distribution, die mit einer ressourcensparenden Desktop-Umgebung daherkommt, auch für ältere Rechner.
Kennst du auch eine gute Linux-Distribution, die auch auf alten Computern gut läuft? Schreibe gerne in den Kommentaren darüber.
Ein altes 32-Bit Notebook wollte ich noch minten, glücklicherweise habe ich noch eine 32-Bit-Version gefunden: 19.3, Tricia, Package base Ubuntu Bionic, mit Cinnamon, MATE, oder Xfce, Long term support release (LTS), supported until April 2023 https://linuxmint.com/edition.php?id=278
Für 32-Bit käme auch noch die aktuelle "Linux Mint Debian Edition" (LMDE5) infrage. Die gibt es mit Cinnamon, Mate und LXDE-Dektop: https://www.linuxmintusers.de/index.php?action=wiki;page=Kategorie:_Linux_Mint-Versionen
Mabox Linux sieht interessant aus. Aber ein zwar sehr ressourcensparendes OpenBox, bietet wahrscheinlich kaum Funktionen am Desktop, oder irre ich mich da?
Alle Funktionen eines vollwertigen Desktop Environments sind vorhanden.
Q4OS gibts auch als 32 Bit System. Ansonsten verwede ich selbst Debian 32 Bit oder Bunsenlabs OS auch als 32 Bit verfügbar, aber die sind nix für Anfänger.
Ich hatte letztes Jahr hier mal über aktuelle 32-Bit-Distributionen geschrieben, das dürfte zum Großteil noch aktuell sein:
https://gnulinux.ch/aktuelle-linux-distributionen-32-bit
Da ging es u.a. um LMDE, MX, Sparky, Bunsenlabs, Slitaz, Elive, RaspberryPi Desktop, Bodhi, Antix und Q4OS
Gibt es überhaupt noch deutlich sichtbare Ressourcen Unterschiede zwischen den Distro, speziell bzgl der GUIs? Ich frage deshalb, weil ich mich noch an den Wechsel von Kernel 2.6.x nach 3.0 und damals den Eindruck hatte, das Betriebssysteme die als optimiert für alte Rechner galten, aber den Kernel 3.x nutzten deutlich resourcenhungriger waren, als die Vorgängerdistro mit Kernel 2.6.x. Einem Freund mit der Vorliebe für alte PC/Notebook hatte mich darauf hingewiesen und wir haben uns dann Ende 2011 den Spass erlaubt mehrere Distros auf einem alten ThinkPad T60(?) bzw. einem Netbook Acer Aspire one Z5 zu testen. Und wir hatten den Eindruck das abhängig vom Kernel die Geräte stärker belastet wurden. Getestet hatten wir z. B. Debian, Ubuntu, Fedora, evtl. auch openSuse.
Ich werfe einmal Debian mit LXDE in die Runde. Extrem sparsam und auch sehr, sehr schnell u. flott. Bei Linux Mint mit XFCE oder Xubuntu ist der RAM-Verbrauch leider recht hoch. Ein Macher von Bodhi Linux hat mir vor einiger Zeit erzählt, daß man bald auf Debian umsteigen will, weil man "Snaps" von Ubuntu nicht mehr mittragen kann und will.
Trisquel Mini eigent sich super für ältere Rechner, sofern die Hardware keine Binary Blobs benötigt.
Als Desktop kommt LXDE zum Einsatz
Insbesondere Netbooks wurden oftmals mit Atheros WLan-Adaptern ausgestattet, welche vollständig mit Freier Software lauffähig sein sollten. Alternativ hilft der Einsatz eines entsprechenden USB-Wlan-Adapters.
Es gibt das Raspberry OS, welches es für den Raspberry Pi gibt, auch als 32 Bit-Version für PC's (Raspberry Pi Desktop, basierend auf Debian 11). Wer mir der Oberfläche (ich meine es ist eine LXDE-Abwandlung) zurecht kommt, ist gut bedient. Beim Pi mag ich sie sehr.
Ganz mutige können auch einen Blick auf Austrumi werden. Die Distribution ist sehr leichtgewichtig und kommt mit FVWM daher.
Die aktuelle Version findet man jeweils auf dem FTP-Mirror des Projektes.
http://cyti.latgola.lv/ruuni/
https://ftp.linux.edu.lv/austrumi/
Laut Distrowatch ist Austrumi nicht mehr aktiv, bzw. veraltet und wird nicht mehr gepflegt. Diese Distro ist also eher nicht zu empfehlen.
Diese Information ist leider nicht korrekt. Schau bitte wie erwähnt auf den FTP Server. Es werden regelmässig neue Versionen veröffentlicht. Die Homepage wird allerdings nicht aktualisiert.
Wenn ihr über "ältere" Rechner schreibt wäre es vielleicht noch clever gewesen zu beschreiben, was "älter" heißt. Also bezogen auf die CPU-Architektur und -Generation. 32bit CPUs, um dies es ja scheinbar irgendwie geht, gibt es ja von .. bis. Und über das benötigte RAM wird auch kein Wort verloren.
Im aktuellen Zustand ist das alles unverbindlich-relativ ohne wirkliche Substanz.
Ich denke Murgo möchte einen groben Überblick geben und primär zur Diskussion aufrufen, wenn ich es richtig verstanden habe.
Zur Nutzung der genannten Distros sollte die Hardware nicht älter als 2009 sein und mindestens über 2GB RAM verfügen. Ich empfehle darüber hinaus jeweils den Einbau einer SSD.
Ja, so ähnlich war das gemeint. Die Hardware-Anforderungen kann man sich ja auch auf der Website der Distributionen ansehen, wenn man sich etwas genauer damit befassen möchte.
Aber danke für das Feedback! Ist mein erster Beitrag hier, deswegen wollte ich es einfach halten, so dass "ich nicht zu viel falsch machen kann" beim Schreiben.
MX Linux, alte Rechner, neue Rechner, lauft gleich gut. Zum ausprobieren empfohlen.
Zorin OS klappt auch gut in der Lite Version
Zorin 16.1 64bit
Stimmt.
Habe ich testweise (Machbarkeit) auf einem Pentium 4 mit HT (sok 775-64bit), 3GHz, 2GB DDR-Ram, Nvidia 7600GT (agp) und 500GB HDD.
Ja das funktioniert.
Eine Distribution die sehr selten erwähnt wird, ist Solus Budgie. Sie läuft ebenfalls hervorragen auf älteren Rechnern.
Mit Budgie Desktop? Der ist aber eigentlich dafür bekannt, nicht besonders ressourcensparend zu sein...
Ich habe verschiedene Distribution für mich produktiv eingerichtet, weil ich über einen längeren Zeitraum Praxiserfahrungen sammeln wollte. Bei Solus habe ich alle 4 Desktops (KDE, Gnome, Budgie, Mate) eingerichtet
Solus Budgie ist ja die Eigenentwicklung und ich empfinde die Performance als sehr gut.
Wie sich der Budgie Desktop auf anderen Distribution verhält kann ich nicht beurteilen.
Bunsenlabs fehlt. Gibt es auch in 32 bit und ich habs für mein
Bastelprojekt (Rekonstruktion) Laptop: hp-pavilion-zd8000 vorgesehen.
https://www.bunsenlabs.org/
Hatte ich schon genannt. Ist aber auch nix für Anfänger.
Die wichtigste Distro für ältere PCs wird hier gar nicht erwähnt: Antix! Läuft hier auf einem Thinkpad T40 mit SSD super!
Mageia wäre auch noch zu erwähnen. Oder auch Slitaz
Hallo ich möchte noch Emmabuntüs und das zugehörige Projekt ins Feld führen.
bei Ubuntu findet sich die Variante Lubuntu mit LXQT-Desktop und vom RedHat-Klon namens Rocky Linux 9 kann man eine Variante mit XFCE herunterladen
Hier fehlt der Hinweis auf Puppy Linux. Unter dem folgenden Link findet Ihr 32-Bit Versionen aktueller Ubuntu-Distributionen. https://sourceforge.net/projects/zestypup/