Nextcloud-Mindmap-Plugin für gemeinsames Brainstorming nutzen

  Herbert Hertramph   Lesezeit: ~1 Minute  🗪 4 Kommentare Auf Mastodon ansehen

Mit einem Klick hat man die Mindmap-App zu seiner Nextcloud hinzugefügt. Die läuft recht flott und lässt sich auch gemeinsam mit anderen nutzen.

nextcloud-mindmap-plugin für gemeinsames brainstorming nutzen

Der Nextcloud-App-Store hält auch ein Plug-in für die Erstellung von Mindmaps bereit [1]. Gerade zu Beginn eines Projekts kann es ganz nützlich sein, seine Gedanken auf die visuelle Art zu ordnen.

Geboten werden die Basics eines Mindmap-Programmes mit verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten, farblichen Designs, beweglichen Knoten usw. Alles läuft via Tab-Taste und Enter flüssig und einfach ab.

Die Mindmap können später z. B. als Markdown-Textdatei gespeichert und das Konzept so weiter ausgearbeitet werden.

Anreichern kann man die Stichpunkte mit Link-Verweisen, Grafiken und Notizen (diese können in Markdown verfasst werden):

Mit kleinen Icons kann rasch eine Reihenfolge oder der Stand des Projekts markiert werden. Auch die Tags sind eine gute Idee. Leider gibt es keine Möglichkeit, nach den Markierungen zu filtern, um die Übersicht bei einer großen Mindmap zu verbessern.

Um gemeinsam an einer Mindmap zu arbeiten, erzeugt man einen Freigabelink in der Seitenleiste. Der Empfänger muss nicht über ein Nextcloud-Konto verfügen. Wichtig ist nur, dass man im Teilen-Menü die Option "Kann bearbeiten" aktiviert hat.

Im Mindmap-Plug-in können auch Dateien von Freeplane und XMind geöffnet werden, sofern darin keine Sonderfunktionen enthalten sind, die das Mindmap-Plug-in nicht interpretieren kann.

Im Unterschied zu ressourcenhungrigen Anwendungen wie Collabora lässt sich dieses Tool ohne Probleme auch bei einfacheren - gehosteten - Nextcloud-Instanzen leicht und einfach nutzen.

Einsatzbeispiel: Momentan bereiten wir gerade einen Linux-Workshop zu zweit vor. Es gilt, die Inhalte zu ordnen und zu überlegen, wer welchen Part übernimmt. Wir bereiten die Organisation über Nextcloud-Notizen, ergänzt um eine gemeinsame Mindmap.

Quellen:

[1] https://apps.nextcloud.com/apps/files_mindmap; Kity Minder gibt es auch als Plugin für Joplin: https://github.com/xeden3/joplin-plugin-kity-minder

Bildnachweis:

Fernglas: https://pixabay.com/de/photos/fernglas-b%C3%BCcher-fenster-alt-retro-7723093/

Tags

brainstorming, Mindmap

intux
Geschrieben von intux am 3. Juni 2025 um 11:13

Danke für den Artikel! In den letzten Jahren war die App kaputt bzw. nicht verwendbar. Ich hatte mich deshalb im letzten Jahr für XMIND Pro entschieden. Mit dem Programm bin ich übrigens sehr zufrieden. Es ist aber schön zu wissen, dass man endlich wieder in der Nextcloud Mindmaps erstellen kann.

Herbert Hertramph
Geschrieben von Herbert Hertramph am 3. Juni 2025 um 15:54

XMIND Pro ist sicher eines der besten Mindmap-Programme, die es gibt - nutze ich selbst sehr gerne. Die Nextcloud-App ist zwar drei Nummern kleiner, aber für das rasche Brainstorming sollten die Möglichkeiten ausreichen. Schön finde ich, dass sie wirklich unkompliziert und "smooth" läuft und man rasch am Ziel ist.

oemmes
Geschrieben von oemmes am 3. Juni 2025 um 17:55

Diese App ist verwaist und bekommt nur super selten Updates.

Wenn eine neue Nextcloud Version kommt, kann es sein, dass die notwendigen Updates in der App erst ein halbes Jahr später kommen.

Ich rate von der Verwendung ab.

Conrad
Geschrieben von Conrad am 4. Juni 2025 um 09:24

Leider kommt die Applikation nicht richtig voran. Die Entwickler - oder lieber der Entwickler sitzt in China und hatte lange Zeit alle Dokumentation auf chinesisch. OK im KI- Zeitalter ist das zum Glück kein Problem mehr, die anderen Punkte aber schon:

  • "Entwicklung" bezieht sich darauf, die max- Version nach oben zu setzen damit sich die App weiter installieren läßt.
  • Es gibt keine Sicherung gegen wechselseitiges Überschreiben, wenn eine Mindmap von mehreren Seiten gleichzeitig geöffnet wird (geschweige denn kollaboratives Arbeiten möglich ist) - also "gemeinsames Brainstorming" - Vorsicht
  • Kompatibilität mit Freeplane: ja man kann .mm Dateien öffnen, aber nicht ändern. (keine Ahnung zu xMind, vielleicht ist es da besser)
  • ein bewußtes Anordnen und Gruppieren der einzelnen Elemente - was eine Mindmap ausmacht - ist recht schwierig.

Schade, das ist eine schöne App, die so definitiv gebraucht wird. Vielleicht finden sich ja ein paar Entwickler, die sich einer echten Weiterentwicklung annehmen.