Auf dieses Update habe ich mich schon länger gefreut. Vor circa zwei Wochen wurde das Future Request für Nextcloud Music geschlossen. In diesem Request ging es darum, dass es eine Möglichkeit geben soll, die gerade gehörte Musik über Last.fm zu scrobbeln. Last.fm ist ein Online-Musikdienst und eine Musikcommunity, die dein Hörverhalten mitschneidet („scrobbelt“) und daraus Statistiken und Empfehlungen baut. Im Kern ist es eine Plattform, die deine gehörten Songs protokolliert, deinen Musikgeschmack visualisiert und dir passende neue Musik sowie Konzerte vorschlägt.
Die Music-App für Nextcloud und ownCloud unterstützt ab Version 2.5.0 das Scrobblen von gespielten Titeln an Last.fm. Aktiviert wird diese Funktion allerdings nur, wenn die Admins sie serverseitig freigeben und die Nutzer:innen sie anschließend selbst in ihrem Konto einschalten. Einmal aktiviert, kann man Last.fm nutzen, um das soeben Gehörte in Social Media zu teilen.
Last.fm-Scrobbling: freiwillig und zweistufig
Das neue Scrobbling läuft nicht heimlich im Hintergrund. Laut den Release-Notes handelt es sich um eine freiwillige Funktion – ein Opt-in sowohl auf Administrations- als auch auf Nutzerebene.
Konkret bedeutet das: Zunächst muss der Server mit Last.fm verbunden werden. Die Dokumentation beschreibt den klassischen Weg über API-Key und Secret, einzutragen in der Datei config/config.php, unter anderem mit den Einträgen music.lastfm_api_key und music.lastfm_api_secret. Erst wenn diese Anbindung steht, erscheint in den Einstellungen der Music-App ein Bereich „Last.fm-Integration“, über den Nutzer:innen ihr persönliches Last.fm-Konto verknüpfen können.
Es wird allerdings nur die lokale Musik gescrobbelt, keine Streams oder Podcasts.
Dieser Ansatz ist durchdacht, denn Last.fm ist nicht einfach nur eine Quelle für Metadaten – es ist eine externe Plattform. Wer scrobblet, überträgt persönliche Hörgewohnheiten dorthin. Wer das nicht möchte, nutzt es einfach nicht.
Hier findet ihr das, was ich gerade höre. https://www.last.fm/user/esmuellerthier


