Notizen im Alltag: Einfach ohne Apps mit der Nextcloud

  Lars Müller   Lesezeit: 2 Minuten  🗪 10 Kommentare Auf Mastodon ansehen

Notizen helfen uns im Alltag, den Überblick zu behalten – ob bei der Arbeit oder privat. Statt zusätzlicher Apps kann man sich mit Nextcloud selbst eine praktische Lösung basteln.

notizen im alltag: einfach ohne apps mit der nextcloud

Viele von uns machen sich täglich Notizen, um im stressigen Alltag nichts zu vergessen – so auch ich. In meinem Fall betrifft das hauptsächlich die Arbeit im Schwimmbad: Zählerstände, Hinweise, kleine Aufgaben, die ich später noch erledigen muss. Früher habe ich dafür einen klassischen DIN-A4-Ordner mitgeschleppt. Doch gerade im Freibad ist das eher unpraktisch.

Die Lösung: digitale Notizen. Ich habe lange verschiedene Apps ausprobiert, unter anderem die Notes-App von Nextcloud. Diese hatte jedoch immer wieder mit Synchronisationsfehlern zu kämpfen und ich hatte einen nervigen Bug, dieser sorgte dafür, dass immer wieder eine Datei erstellt wurde, obwohl diese bereits gelöscht war. Schlussendlich hatte ich knappe 200 Duplikate der gleichen Notiz.  Danach entschied ich mich, die App auf allen Geräten zu deinstallieren.

Seitdem nutze ich einfach die Nextcloud-App selbst, ganz ohne zusätzliche Notizen-App. Mein Trick: Ich habe mir in meiner Cloud den Ordner Notes als Favorit markiert. Dort erstelle ich jeden Tag eine einfache Textdatei im Markdown-Format (.md) und schreibe meine Notizen direkt hinein. Vorteil hier; ich Bilder einfügen und direkt per Shortcode den Nextcloud Assistenten einbinden usw.

Das Ergebnis: Ich habe denselben Nutzen wie mit einer spezialisierten Notizen-App – nur eben mit Bordmitteln. Die Dateien lassen sich leicht durchsuchen, archivieren und auch offline verfügbar machen.

Diese Methode ist vielleicht nicht für jede:n ideal, aber für mich ist sie eine schlanke, zuverlässige Lösung, die perfekt in meine bestehende Nextcloud-Umgebung passt. Eine andere Lösung bietet Joplin. Hierzu hat Felix Daum und Varut bereits was geschrieben, sowie andere Autoren auf diesem Blog.

Fazit:
Wer Nextcloud nutzt und sich eine einfache, störungsfreie Methode zum Notizen machen wünscht, sollte diesen Weg ausprobieren. Man spart sich zusätzliche Apps und bleibt trotzdem gut organisiert.

Artikelbild: Chatgpt generiert. Bilder im Text: eigene Nextcloud

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Nextcloud

Olli
Geschrieben von Olli am 20. Mai 2025 um 20:01

Danke! Eine einfache und elegante Möglichkeit. Häufig denkt man ja, dass man für jeden Anwendungszweck eine eigene App braucht. Ich werde es testen. Gruß Olli

Daniel B
Geschrieben von Daniel B am 20. Mai 2025 um 23:13

Amüsant, bei mir ist es genau umgekehrt: Joplin spinnt (Sync mit MacOS, LMDE, iOS und Android). Deinen Workaround nutze ich so ähnlich, nur dass sowohl die Notizen- als auch die Nextcloud-App im Mix benutze – keine Probleme.

Felix Daum Admin
Geschrieben von Felix Daum am 23. Mai 2025 um 15:18

Hallo Daniel,

wie synchronisierst Du denn?

niels
Geschrieben von niels am 21. Mai 2025 um 08:33

Einfach Obsidian nehmen, das schreibt MD-Dateien und die Synchronisation den Tools überlassen die darauf spezialisiert sind. Bei mir git, aber *Cloud geht sicher auch.

Olaf
Geschrieben von Olaf am 21. Mai 2025 um 08:59

Der Nachteil an Joplin ist, dass es zwar das Markdown-Format verwendet aber in einer internen Dateistruktur. Ein Wechsel ist also, falls er mal nötig oder erwünscht sein sollte, nicht so ohne weiteres möglich.

Ich nutze ebenfalls, wie hier beschrieben, reine Text- bzw. Markdown-Dateien. Diese kann man entweder direkt in der Nextcloud Web-Oberfläche verwenden oder auf allen anderen Geräten indem man den entsprechenden Ordner synchronisiert (per Nextcloud-Client und/oder Syncthing).

Auf dem Handy nutze ich inzwischen "Print(Notes)" (früher "Denkzettel, leider nicht mehr verfügbar), auf dem Windows-PC "QOwnNotes" und für Linux bin ich noch auf der Suche ;-)

Gruß Olaf

Felix Daum Admin
Geschrieben von Felix Daum am 21. Mai 2025 um 19:24

Hallo Olaf,

QOwnNotes gibt es doch auch für Linux?

Felix Daum Admin
Geschrieben von Felix Daum am 23. Mai 2025 um 15:26

Das Problem hast Du, soweit mir bekannt, auch bei Obsidian. Interne Links und Bilder werden nicht korrekt aufgelöst. Ich denke, immer wenn Programme Medieninhalte darstellen, gibt es beim Export Probleme, weil nicht alle Programme ein Format verwenden.

tuxfanmatze
Geschrieben von tuxfanmatze am 20. Juni 2025 um 04:16

Man kann meistens den "Ressourcen" Ordner wählen. den muss man dann so einstellen, dass er bei allen Programmen dann an der gleichen Stelle liegt.

tuxfanmatze
Geschrieben von tuxfanmatze am 20. Juni 2025 um 04:20

Für den sync unter Linux mit den Nextcloud Notizen kann man sehr gut die Iotas Flatpak App verwenden. Joplin bietet einen sehr guten und umfangreichen Export. Das heißt, man kann zum Beispiel alle Dateien als Markdown exportieren und die Anhänge, also die Ressourcen Bilder Videos und so weiter werden dann in den Ressourcen Ordner gepackt. auf dieses Verzeichnis kann ein problemlos zum Beispiel mit Nextcloud Notizen oder auch Obsidian, Marktext oder anderen Markdown Programm zugegriffen werden. ich halte auch immer ca. 1x pro Woche eine Markdown exportierte Version meiner Joplin Notizen vor, damit man da einfach mit anderen Programmen drauf zugreifen kann oder einfach in die markdown-dateien reinschauen kann.

Guri
Geschrieben von Guri am 23. Mai 2025 um 10:18

Das selbe mach ich mit Nextcloud Collectives: sind auch md Files, welche ich dann in Nextcloud App bearbeiten kann.