Story: Wie Suse mir mal den Hintern gerettet hat

  Actionschnitzel   Lesezeit: 10 Minuten  🗪 17 Kommentare Auf Mastodon ansehen

Anfang der 2000er Jahre sind viele Leute durch SUSE zu Linux gekommen, und manchmal kann man daraus auch eine schöne Geschichte machen.

story: wie suse mir mal den hintern gerettet hat

Die folgende Geschichte hat sich genau so vor knapp 21 Jahren zugetragen. Da das schon etwas her ist, bitte ich zu entschuldigen, wenn einige Daten nicht ganz korrekt sind. Ich habe aber recherchiert, um möglichst alles so akkurat wie möglich darzustellen. Leider vergisst das Internet doch so manches.

Prolog

Wir alle sind anfällig für Nostalgie, gerade hat es meine Tochter erwischt, die alle Facetten der 80er und 90er durchwühlt. Die Begeisterung für das "Alte" kann ich mittlerweile aber nicht mehr nachvollziehen. Vielleicht hatte ich einen Retro-Overkill. Vielleicht bin ich einfach satt. Gerade wenn es um IT und Technik geht, gehe ich doch lieber mit neueren Standards.

Das bedeutet aber nicht, dass ich nicht gerne zurückblicke – Revue passieren lasse.

Ich kann mich noch gut an meinen ersten PC erinnern. Ein 900 MHz AMD werkelte darin und eine Riva TNT 2.

Auf dieser Teufelsmaschine konnte man damals alles zocken. Alles im Leben hat aber einen Haken, und so hatte ihn auch dieser PC. Der Bruder eines Freundes hatte die Einzelteile gekauft, alles zusammengebaut und Windows Me darauf installiert.

Gaming ist ja nur ein Aspekt, wenn es um die Nutzung eines PCs geht. Das Arbeiten auf dem Desktop muss auch reibungslos vonstattengehen. Das war mit Me kaum möglich. Wenn du ein kleiner Stöpsel von 12 Jahren bist und auf einmal der Desktop milchig weiß wird und gar nichts mehr geht, bekommst du auch mal mit der Angst zu tun. Besonders, wenn das öfter vorkommt.

Readme


[...]

Bald nach der Veröffentlichung jedoch kippte die Meinung stark ins Negative, denn zahlreiche Fehler im Betriebssystem brachten Windows Me einen schlechten Ruf ein. Bereits am Tag der Veröffentlichung wurde eine Sicherheitslücke bekannt, durch die Windows Me zum Absturz gebracht werden konnte.Vor allem Instabilität und Kompatibilitätsprobleme mit Anwendungen und Treibern sorgten für Unmut bei den Anwendern. Aber auch neue Funktionen von Windows Me waren von den Fehlern betroffen; die Systemwiederherstellung etwa stellte aufgrund eines Fehlers ihren Dienst nach dem 8. September 2001 ein, sodass neuere Wiederherstellungspunkte nicht mehr funktionierten.

Wikipedia

Und dann kam XP

Ein paar Jährchen gingen ins Land und ich hatte mir meine Sporen verdient. Mittlerweile hatten wir sogar Internet im Haus und ich musste mir nicht mehr irgendeine PC-Zeitschrift kaufen, nur weil da die neueste Version von Winamp darauf war. Das ging jetzt per Download.

Auch mein PC hatte sich verändert. Zu meinem Geburtstag bekam ich einen AMD Athlon64 , passendes Mainboard, 512 MB RAM und eine Geforce 4 Ti 4200.

Auf dieser Teufelsmaschine konnte man damals alles zocken. Aber alles im Leben hat einen Haken, und so hatte ihn auch dieser PC.

Ich könnte beim besten Willen nicht mehr wiedergeben, wie oft ich innerhalb eines Jahres Windows XP neu installiert habe. - Ich glaube, der längste Zeitraum betrug drei Monate. Daran konnte kein Service-Pack und kein Update etwas ändern.

Digital Adopter

Wie gesagt, wir hatten mittlerweile Internet, aber "DAS INTERNET" war früher nicht so allwissend und aktuell wie heute. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der man sich mittels Büchern und Fachzeitschriften in Papierform informierte.

Einmal im Monat war es also meine mir selbst auferlegte Pflicht, mich auf den Weg zum Supermarkt zu machen und mir eine neue PC-Zeitschrift zu kaufen, um mich weiterzubilden. Der Zwei-Liter-Humpen Eistee ging dann auch mit über die Kasse.

Dieses Mal war aber alles anders. Die GameStar hatte mir meine Mutter aus ihrer großen Güte heraus mitgebracht, ohne das Geld zurückzuverlangen. Dennoch stand ich vor der Zeitschriftauslage.

Da war diese Zeitschrift namens EasyLinux. Der Aufmacher sagte "Starter-Kit: SuseLinux".
Von Linux hatte ich schon mal hier und da gehört, aber so richtig in Berührung damit kamen Normalsterbliche in dieser Dekade nicht.

Da ich wirklich schon in meinen jungen Jahren von Windows gefrustet war, nahm ich das Heft mit nach Hause.

Es steckte in einem festen, durchsichtigen Plastikmantel zusammen mit einer weißen DVD-Hülle. Optisch machte es auf jeden Fall was her.

Der Inhalt des Heftes war aber noch viel besser. Es wurde alles erklärt, von vorne bis hinten. Das könnt ihr euch wahrscheinlich gar nicht vorstellen, aber dieses Heft bot eine genaue Anleitung, wie man unter Suse einen Druckertreiber installiert – eine Aufgabe, an der heutzutage selbst unsere schlausten Tuxer scheitern.

Dieses Heft hat mich abgehärtet. Die Installation des Nvidia-Treibers wurde auch detailliert beschrieben, allerdings musste man dazu einen ellenlangen "wget"-Befehl aus dem Heft abtippen.

https://betawiki.net/images/8/87/Suse9kdedesktop.png

Suse sah damals aus wie eine auf Hochglanz polierte Süßigkeitenabteilung, und es hat Spaß gemacht, sich damit auseinanderzusetzen. Das große Problem war jedoch, dass ich, wie auch heute noch, sehr gerne am PC zockte. Da ich nur zufällig ein einziges Spiel besaß, das einen Linux-Installer mitbrachte, legte ich mein Suse-Experiment nach ein bis zwei Monaten wieder auf Eis.

Readme
Im November 2003 übernahm Novell die SUSE Linux GmbH und änderte den Namen der Distribution ab Version 9.1 von S.u.S.E. zu SUSE. Die Übernahme brachte wichtige Neuerungen wie die Möglichkeit der Internetinstallation über FTP, Unterstützung für 64-Bit-Systeme und die Freigabe von YaST unter der GNU General Public License. Zudem legte Novell mehr Wert auf den Gnome-Desktop, der nun gleichberechtigt neben dem K Desktop Environment als Desktop-Umgebung angeboten wurde.
Am Mittwoch, dem 15. Oktober 2003, wurde SUSE Linux 9.0 veröffentlicht. Es war die letzte Version von SUSE Linux vor der Übernahme durch Novell. SUSE Linux 9.0 enthielt Unterstützung für Samba und die Systemprofil-Konfiguration in YaST. Am 23. April 2004 wurde es von SUSE Linux 9.1 abgelöst. SUSE Linux 9.0 erreichte sein Lebensende am 15. Oktober 2005, ist aber weiterhin über eine FTP-Installation und Live-Evaluations-Discs verfügbar. Die vorherige Version war SuSE Linux 8.2.
Wikipedia, openSUSE Wiki

Das Schicksal ist meinem Know-How nicht gewachsen

Ein halbes Jahr später war ich in der 9. Klasse und wir sollten zum ersten Mal überhaupt für den Gesellschaftslehre-Unterricht eine Info-Mappe über ein uns zugewiesenes Land mithilfe eines PCs zusammenstellen. Mir wurde Russland zugewiesen. Damals war ich, gelinde gesagt, stinkfaul und wenig ambitioniert, meine PC-Kenntnisse auf diese Weise einzusetzen. Wir durften nicht mal Google nutzen. Uns wurde gedroht, dass Zeile für Zeile unserer Texte im Internet abgeglichen würden. Gut, dass einen Monat vorher in der Chip ein Microsoft-Encarter-Clone enthalten war, der so unbekannt schien, dass ich mein Glück kaum fassen konnte. Die Enzyklopädie enthielt eine volle Geschichte Russlands. Ich baute hier und da ein paar Rechtschreibfehler ein und versah die Seiten mit Bildern und Titeln.

Am Abend vor der Abgabe wollte ich mein Meisterwerk noch perfektionieren und dann final drucken. Es kam aber, wie es kommen musste: Der Drucker gab nur eine Fehlermeldung aus. Ich war mittlerweile wieder auf Windows XP. So etwas ist schon öfter passiert, also habe ich versucht, den Treiber neu zu installieren. Das brachte jedoch gar nichts. Auch das Wiederherstellen eines Rücksetz-Punktes führte zu keinem Erfolg. Es war mittlerweile 0 Uhr und in 8 Stunden musste ich die Mappe abgeben und hatte keine Windows-CD zur Neuinstallation zur Hand.

Manchmal glaube ich ja an Karma. Vielleicht wollte mich das Universum ja bestrafen dafür, dass ich mit voller Absicht schummeln wollte.

Da erinnerte ich mich, dass auf der Kommode hinter mir ja die EasyLinux-Zeitschrift lag und irgendwo zwischen den Ballerspielen musste auch die SuseLinux-CD sein.

Ich trug beides zusammen und machte mich ans Werk. Es war gegen 2 Uhr, als ich ein funktionierendes KDE vor mir hatte. Ein Testdruck ließ mich beruhigt, langsam und lange ausatmen. Nachdem ich dann feststellen musste, dass ich das Dokument mit der Schriftart Arial verfasst hatte, verging nochmal eine Stunde, um das Layout wieder einigermaßen geradezurücken.

Dann um 3 Uhr lag neben meiner Tastatur endlich eine rote Mappe mit knapp 23 Seiten.

Seit dieser Nacht bin ich EasyLinux und Suse unendlich dankbar, von Linux überzeugt und begeistert.

Ach ja, und auf die Mappe gab es die Note 2. Es waren wohl zu viele Rechtschreibfehler.

Quellen

Tags

openSUSE, EasyLinux, LinuxUser, 2000er, Linux

tuxnix
Geschrieben von tuxnix am 16. Juli 2024 um 09:11

Eine sehr schöne Geschichte. Danke dafür!

Thoys
Geschrieben von Thoys am 16. Juli 2024 um 10:18

Hi,

danke für die kleine Auszeit mit viel Schmunzeln.

Mir ging es sehr ähnlich. Amd Athlon 64 hatte bei mir zuerst XP und dann schon Ubuntu. Davor war es ein x-beliebiges Notebook von Lidl. Das aber mit Suse. Ich fand es schön, ich fand es genial, nur konnte ich kein einziges Programm installieren :-) (Repositories und rpm/deb Format war mir gänzlich unbekannt.)

Es gab damals ein CD-Handbuch Paket, das tatsächlich nicht günstig war.

Was nutzt du heute? Bist du Suse geblieben?

Grüße

Actionschnitzel
Geschrieben von Actionschnitzel am 16. Juli 2024 um 15:14

Also, ich würde gerne openSUSE Tumbleweed nutzen. Ich erwische ausschließlich Drucker, die nicht mit Gutenprint über LAN funktionieren. Unter Leap ist das alles kein Problem. Ich werde aber in den nächsten Wochen einen Gaming-/Aufnahme-PC zusammenschrauben, und da brauche ich keinen Drucker.

Ich bin ja totaler Pragmatiker, und weil Ubuntu einfach funktioniert, ist es das jetzt geworden.

Martin b.
Geschrieben von Martin b. am 17. Juli 2024 um 17:22

welchen Drucker nutzt Du?

Tom Mayer
Geschrieben von Tom Mayer am 16. Juli 2024 um 11:54

Hach, da kommt Nostalgie auf... auch ich bin mit SuSE gestartet, aber noch ein bisschen früher. SuSE 6punktirgendwas, Kernel 2punktdings. Meine erste Berührung war auch gleich ein Katapultstart: Internet für eine ganze Firma, damals noch via ISDN (und als Bonus: BoD, 2x 64 kBit/s, wow!). Basis war ein alter Arbeitsplatz: Pentium I mit 133 MHz und chronisch wenig RAM. Was die alte Kiste nicht am Ende alles konnte: Mailserver mit POP3, Abholung mit UUCP, Proxy, DHCP und DNS sowieso. Für mehr als 20 Arbeitsplätze. Für mich noch ein „K Desktop Environment“ als Admin-Oberfläche. Das war digitales Schrott-Recycling vom Feinsten… sogar das Upgrade zu ADSL machte die Kiste noch mit. :D

SirMarc
Geschrieben von SirMarc am 16. Juli 2024 um 14:00

Tja SuSE. Bin bisschen Älter angefangen mit DLD Linux alle Versionen und Dos als Haubt system muss sagen Linux war nie mein Haubt system immer zum basteln hatte noch zeit, Jeden Beta/Alpha Kernel war ich durch, den kam ich auf SuSE da noch slackware Basis. jeden Jede Suse hoch 1.0 auch die Pro Versionen bis OpenSuse und weil ich die komandozeile nicht so mochte und eher der Mausschupser war suse sowieso gut, da war den mein Haub System OS/2 1.0-4.5. ich hatte kein Windows 95-ME, nur OS/2 und Dos und Linux das erste Windows war den WinNT 3 wo zum Haubt System wurde. hatte jetzt Arbeit als wurde es unter Linux ruhiger. Und ja ich Hatte mit lInux die meistens Datenverluste, weil ja immer mit Beta alpha kernel und so Spielte.😁 Das änderte den beim kauf des Ersten Backup Programm, und weil da noch gute ext und hpfs Treiber gab unter Windows sicherte ich jetzt immer alles Daten egal ob Linux/os2/windows. den kam Win 4.0, 2000 xp. Unter XP hatte ich den ein VM Programm eingerichtet und Linux und OS/2 kamen in so eine VM. Alles noch oft gebraucht immer die neuste Suse Unstable installiert, den ging OS/2 ganz weg weil ich da nur noch pro Monat update machten sonst nichts mehr, also wurde das für immer Gelöscht. Suse war den die einzige, den kam die XP 64bit edition und weil ich ja ein amd hatte mit 64 bit, wurden wens ging nur nich 64bit programme und Linux installiert, Klickibunti Vista 64bit wo aber den sehr schnell von Win 7 64bit abgelöst wurde in Win 7 wurde den auch Die Linux vm Gelöscht, weil wie os/2 fast nicht mehr gebraucht habe und auch keine zeit mehr zum Basteln. win 8 übersprungen Win 8.1 Gekauft, ende 2014 die erste Win 10 alpha version installiert als haubtsystem. Jetzt bin ich bei Win 11 und zwischen durch schaue ich mir die verschieden Linux iso an und oft Suse Unstabiel, wie sich entwickeln. heute hab ich mal das Steinzeit Linux Installiert Slackware 15. Suse war den nicht mehr so Interessant als sie Beschlossen das user Suse und das Enterprise suse in ein packet zu machen, weil ich mochte suse weil die immer die neusten Kernel hatten, seit dem Umbau hate die 2-5 Updates gemacht der unstables wo der kernel sich nicht viel Verändert hat, bin ja nicht der wo sagt Lieber ein 5 Jahre altes Linux, sondern immer das Neuste. mochte immer KDE da hab ich auch alles Durch(schade bei KDE ist das man Unstable versionen fast unbrauchbar sind) und die alten Gnome ab Gnome 3 nur noch Müll. Und Suse hat heute immer noch den selben Bug im installer es verdeckt die anzeige wieviel ssd/hd platz noch übrig ist, das seit der Komplett umbau des Suse Installers denke 15 Jahr her, hab den auch geschrieben als ich das erste mal den neuen installer gestartet habe, der Suse tja nix passiert.

Flo
Geschrieben von Flo am 16. Juli 2024 um 14:47

Vielen Dank! Fühle mich sehr an meine Jugend erinnert, die, wie es scheint, hier sehr ähnlich verlief. Generell wurden Vorträge immer nur am Vorabend ausgedruckt (MS Encarta und Co waren auch oft sehr hilfreich) und prinzipell, um so pressierender es wurde, desto wahrscheinlicher, dass dann immer der Win-Drucker-Treiber (HP LaserJet 4L) abgestürzt ist oder gleich das ganze Windows (95->98->XP). Nicht enden wollende Re-Installationsorgien folgten dann meist um die Mitternachtsstunden. Sogar die SuSE(8?)-Geschichte ist mir auch einmal genauso (!) passiert. Leider hat mich KDE damals überhaupt nicht abgeholt, auch wenn vieles selbst-erklärend und informationsreich war, so wie ich es mir immer gewünscht habe von einem OS. Aber vor allem war Linux ohne Internet (pröpritäre Einwahl-Software gab's nur für Windows) und fehlender Spiele-Support auch für micht sehr schwierig als Umgewöhner. Windows XP wurde leider irgendwann auch tatsächlich nutzbar und so brauchte es Ubuntu Dapper Drake (6) um mich dann endlich selbst zu befreien. Zumindest als DualBoot.

Andreas
Geschrieben von Andreas am 16. Juli 2024 um 17:07

Sehr schöne Story, habe mehrfach gelacht. Danke :-D

alterknacker
Geschrieben von alterknacker am 16. Juli 2024 um 17:22

Wie war das nochmal mit Windows: Windows 98 Some Errors, Windows More Errors Hab auch mal mit Suse angefangen, mit riesigen mitgelieferten Handbuch. Bin dann aber zu Ubuntu gewechselt wahr irgendwie einfacher.

Khalid
Geschrieben von Khalid am 16. Juli 2024 um 17:47

Vielen Dank für die sehr schöne Geschichte und fürs Teilen der selben. Ist es nicht spannend, dass wir es wahrscheinlich zu einem großen Teil so oder ähnlich erlebt haben? Lustig, wie um die Jahrtausendwende noch SuSE das war, was Ubuntu heute im Sinne der Verbreitung von Linux ist. Auch ich habe damals mit SuSE 7.1 ganz mutig einen Karton mit Datenträgern und Büchern gekauft und mich daran gesetzt, um der "Normalität" zu entgehen, alle Naselang mein System neu aufsetzen zu müssen. Ich hatte Mitte der 90er noch mit MS-DOS 6.22 und einer strikten Verweigerung von Windows 95 auf meinem DX4-100 angefangen. Wieviele Daten mir über die Jahre bei all den Neuinstallationen verloren gegangen sind, einfach weil ich zu jung und unerfahren war und Neuinstallationen eben sein mussten, will ich mir gar nicht ausdenken. Natürlich musste ich, wie du/ihr wahrscheinlich auch, durch die danach folgende Phase der Bekehrung und Missionierung anderer durch, bis ich auch auf dem Wege feststellen musste, dass auch unser Lieblinus-OS nicht frei von Makel ist ... aber das steht auf einem anderen Blatt. ;) Danke nochmals und weiter so! Liebe Grüße! (ähem, Arch btw ;) )

The_Raven
Geschrieben von The_Raven am 16. Juli 2024 um 20:10

Ich habe damals mit SUSE 6.x angefangen (auf meinem braunen olivetti laptop 🙈). Und ich habe echt immer noch eine TNT2 und eine Gforce 4 Ti 4200 im Keller rum liegen 😜 Und noch andere nostalgische sachen wie ein 80286 "Laptop" und ein c64. Ich könnte ein Museum eröffnen 😂

Christopher
Geschrieben von Christopher am 17. Juli 2024 um 00:09

Tolle Geschichte. Habe mehr wie nur einmal geschmunzelt. Habe viele Analogien zu mir entdeckt. Win NT, Word, Facharbeit = Vollkatastrophe!!! Habe auch mit SUSE angefangen. Die schöne DVD Noch mit Handbuch aus der gut sortierten Bücherei🤗. Danach ging das recht zügig zu RedHat und im Galopp zu Debian. Dazwischen noch ein bisserl Knoppix, Kanotik & Co.😁. Da gäbe es viel zu erzählen und vielleicht Presse ich das such mal in ein paar Zeilen. Jedenfalls war es sehr amüsant und eine Abwechslung zu den sonst so tollen Fachartikeln. Macht such Spaß zu schwelgen😙.

blackcrack
Geschrieben von blackcrack am 17. Juli 2024 um 09:55

Damals, als Suse am Anfang stand, fragte Suse Redhat, ob sie Ihr RPM-Format benutzen dürfen. Sie versprachen, dass es kompatibel bleiben würde, dem war dann nicht so und Suse hat das Versprechen gebrochen und machten Ihr eigenes RPM-Format und wurde dann inkompatiebel, wie ich das mitbekommen habe. Ich habe ne Suse 4.3 hier im Regal, das ich damals benutzt und das ganze dann mitbekommen habe, danach bin ich dann zu Redhat und dann zu Mandrake 1998/99 gewechselt, bis dann eben Mandriva durch Interna und einer Deutschen Bord"Fan"-Truppe" zerstört wurde, darunter war auch der damalige Wobo oder wie der hieß. Als dann Suse von Novell aufgekauft wurde und dann weitergereicht wurde, war dann richtig Schluss mit Suse für mich. Ich lebe hier mit Fedora und schau mir an, wie sich Alma und Rocket Linux entwickelt, aber solang die beiden Neuen Distros Alma und Rocket keinen gescheiten oder gut laufenden Installer haben, wird sich diese Distros nicht stark entwickeln. Ich mag die RPM-Community. Die Distros laufen im allgemeinen recht nice, aber selbst die Installer wie dnf und apt haben sich inzwischen angeglichen, im Grunde nur ein anderer Name, denn de befehle und die Swiches sind dieselben, müsst Ihr Euch echt mal anschauen: apt install <div class="col-lg-10 pt-3 pb-1 h-100"> / dnf install <div class="col-lg-10 pt-3 pb-1 h-100">, dnf update /apt update und sonst noch die anderen Swiches, alles gleich, nur dass die RPM-Communitys noch ein paar extra Mirrors haben die dazu liefern, wie Cern und noch ein paar andere Mirrors die ermöglichen zum Beispiel veraltete PHP-Versionen zu installieren oder eben nonopen source rpm's und so weiter. Daher bin ich bei Fedora, das rennt und hat nicht so ne Vergangenheit wie Mandriva&Co ..

Ein C=64iger hat mich zu DOS gebracht und hat mir eine Festplatte (10MB) voller Dossoft mitgebracht, um so anzufangen. Dann kam Win95, ISDN karte (war damals ne Teles SO) und dann ging es weiter. ;)

Danke Actionsschnizel für die Information. Wenn man die heutigen Zeiten anschaut, hat sich vieles verändert. Die großen Firmen fangen an, Ihre Geldgeber einzufangen wie Longhorns und der Witz: viele verteidigen das dann auch noch, weil sie 1. nicht richtig erzogen sind, allgemeines Wissen nicht haben und sich Linux nichtmal mit dem A. anschauen würden und selbst nicht begreifen, dass bei Ihnen grundlegende Informationen fehlen und die Intelligenz fehlt sich mal herabzulassen und mal Ihre Lauscher aufzusperren. Wie auch immer, wir haben unseren Spaß und werden in 100 Jahren noch frei sein. Die anderen sind dann gezwungen, in ihren Clouds zu leben und bekommen nur das vorgesetzt, was Ihnen als Longhorn-Vertreter vorgesetzt wird, um zu fressen und zu löhnen. Bei Win10 habe ich aufgehört, Windows zu benutzen, denn ab dieser Zeit wurde mein Netzwerk gescannt und Daten gelöscht ohne zu fragen. Über einen virtuellen Net-FS-Scanner von MS. Der wurde dem Defender hinzugefügt. Ne, ne, war eine Sauerei, ab diesem Zeitpunkt ließ ich kein Win 10 in meinem Netzwerk, nicht mal in einer VM .. bähh..

liebe Grüße Blacky

blackcrack
Geschrieben von blackcrack am 17. Juli 2024 um 09:57

bitte Actionsschmizel verbessern und falls noch fehler drin sind, wär's nett wenn die auch verbessert werden, danke :) solang ich mein eigenes geschribsel über ip und cookie nicht verbessern kann... liebe grüße Blacky

Felix Daum
Geschrieben von Felix Daum am 17. Juli 2024 um 11:28

Hallo, ist erledigt.

Johannes
Geschrieben von Johannes am 17. Juli 2024 um 17:05

Danke für deine Erzählung! Es hat mir eine Freude gemacht den Text zu lesen.