12. Türchen: Pixel Wheels

  Johannes H   Lesezeit: 3 Minuten  🗪 1 Kommentar

Ein Rennspiel darf im Adventskalender natürlich auch nicht fehlen.

12. türchen: pixel wheels

Zu den wohl beliebtesten Videospielen zählen Autorennspiele. Von diesen dürfte zu den bekannteren Vertretern Mario Kart zählen. Pixel Wheels hat sicherlich Inspiration an der klassischen Formel genommen, interpretiert diese aber als top-down Version mit Pixelart-Look neu.

Dir stehen eine Handvoll Strecken und ein diverser Fahrzeugpool zu Verfügung. Diese fahren sich durchaus unterschiedlich, auch wenn es in den ersten Runden nicht stark auffällt. Die Strecken sind sehr kurz, selbst die längsten dauern höchstens 20 Sekunden und sind häufig sogar in unter 10 zu schaffen. Das heißt eine schnelle Runde dauert keine Minute und selbst eine Meisterschaft, die aus drei Runden auf drei verschiedenen Strecken besteht, ist entspannt in unter 5 Minuten zu schaffen.

Die Steuerung ist sehr gewöhnungsbedürftig. Du kannst nur lenken und bremsen, wenn du nicht aktiv bremst, gibt das Auto immer Vollgas. Ich finde die Steuerung sehr umständlich und unpräzise. Die meisten Fahrzeuge brechen häufig aus und auch Übersteuern ist ein konstantes Problem.

Ich verstehe die Motivation dahinter bei Handysteuerung nicht dauerhaft Gas geben zu müssen, wirklich gelungen finde ich die Lösung aber so nicht. Letztendlich ist da aber auch viel persönliche Präferenz bei und nach einigen Runden wurde es auch merklich besser. In den Einstellungen bin ich auf die Möglichkeit gestoßen, eine Controller-Steuerung einzustellen. Das hat mich erstmalig vor die Herausforderung gestellt, mein Handy mit Periperhals zu verbinden. Kurz den USB-Hub und den Controller herausgesucht und gleich ausprobiert. Leider ist die Steuerung komplett Banane und effektiv nicht nutzbar, so entspricht z. B. linken Joystick nach unten rechts abbiegen. In den Einstellungen habe ich bedauerlicherweise keine Möglichkeit gefunden, diese vernünftig anzupassen. Das mag aber auch an einem Fehler in meinem Setup gelegen haben, wenn es bei dir klappt schreib das gerne in die Kommentare!

Es gibt ein kleines Progressionssystem, bei dem neue Meisterschaften, Rennstrecken und Fahrzeuge freigeschaltet werden können. Die Herausforderungen sind alle gut machbar und klar benannt. Nach ca. einer Stunde Gameplay habe ich im Wesentliches alles (offensichtliche) freigeschaltet.

Lediglich das Item-System finde ich ein wenig folgenlos. Es gibt Minen, Booster, eine zielsuchende Rakete und eine Kanone, die auf alles vor einem schießt. Aufgrund der geringen Rundendauer fallen diese jedoch kaum ins Gewicht und auch die lose Steuerung erschwert das Einsetzen deutlich. Nichtsdestoweniger lockern die jedoch das Gameplay durchaus auch auf.

Aurélien Gâteau hat ein wirklich schönes Spiel geschaffen. Auch wenn ich so meine Probleme mit der Steuerung habe, ist es ein wirklich herausragendes Stück freier Software, dem man die Liebe des Entwicklers wirklich anmerkt. In einem anderen Türchen werden wir uns das zweite Spiel von ihm anschauen. Seit schonmal gespannt.

Hier gelangst du zur Übersichtsseite des Adventskalenders.

Quellen:

https://f-droid.org/en/packages/com.agateau.tinywheels.android/

https://github.com/agateau/pixelwheels

Tags

F-Droid, Adventskalender, Videospiele, Rennspiel

Markus
Geschrieben von Markus am 12. Dezember 2023 um 09:36

Nennt mich altmodisch, aber solche Spiele kann ich nur mit Tasten spielen.