Chromium fliegt raus

  Ralf Hersel   Lesezeit: 2 Minuten

Warum führende Linux-Distros Chromium aus ihren offiziellen Repositories entfernen werden.

chromium fliegt raus

Jochen Eisinger vom Google-Team hat in einem Diskussions-Thread erwähnt, dass sie das Sync-Support-System von Chromium entfernen werden. Dies führte zu viel Frustration und Wut in der Linux Entwickler Community aufgrund Googles plötzliche Entscheidung. Dieser Beschluss kann zum Ende von kleinen Browser-Projekte führen und das Web zu einem einzigen Browser-Monopol führen, nämlich Google Chrome.

Als Folge der Google-Entscheidung erwägen mehrere Distributionen die Entfernung von Chromium aus ihren offiziellen Repositories. Führende Distributionen wie Arch Linux, Fedora, Debian, Slackware & OpenSUSE haben erklärt, dass sie Chromium definitiv aus ihren offiziellen Repositories entfernen werden, wenn der Sync-Support von Google wegfällt.

Sync-Bibliotheken verwenden öffentliche Schlüssel für Browser von Drittanbietern, um Benutzerdaten zwischen Geräten zu synchronisieren. Nach diesem 'Sync-Verbot' von Google werden jedoch Browser von Drittanbietern, die auf Chromium basieren, diese Funktion verlieren. Viele nicht-technische Benutzer verwenden diese Sync-Funktion, weil sie sehr bequem ist. Wenn diese Funktion nicht mehr vorhanden ist, werden viele Anwenderinnen von Chromium auf Chrome umschwenken und damit, über kurz oder lang, den Untergang der Chromium-abhängige Browser besiegeln und das Google Monopol stärken.

Auf Chromium basieren viele bekannte Webbrowser, wie zum Beispiel Opera, Brave, Iridium, Microsoft Edge und viele weitere.

Quelle: https://groups.google.com/a/chromium.org/g/embedder-dev/c/NXm7GIKTNTE/m/Qxcew5lfCAAJ

Tags

Chrome, Chromium, Browser, Google, OpenSUSE, Sync-Support-System, Sync

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