Captain it's Wednesday - Folge 149 - End of 10

  Ralf Hersel   Lesezeit: 4 Minuten  🗪 9 Kommentare Auf Mastodon ansehen

Folge 149 des CIW Podcasts. Empfehlungen für das Ende von Windows 10

captain it's wednesday - folge 149 - end of 10

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Shownotes

CIW - Folge 149 - 20.08.2025 - End of 10

  • Wir begrüssen alle Windows 10 Nutzer:innen zur Folge 149 von "Captain it's Wednesday", dem Podcast über Freie Software und Freie Gesellschaft von GNU/Linux.ch, aufgenommen am 18. August von Lars Müller, Stefan Draxlbauer und Ralf Hersel. In dieser Folge sprechen wir über das Ende von Windows 10, die Alternativen, und darüber, ob dieser Podcast bei den Betroffenen ankommt.

Hausmitteilungen

  • Kommentare: nur ca. 1 % wird abgelehnt
  • Kommentare: bei Attacken hilft jetzt KommiKill

Thema: Das Ende von Windows 10

  • Wie, wann und warum seid ihr zu Linux gekommen, Lars, Stefan, Ralf?
  • Wer hat Angst vor Windows 12 ?
    • Pavan Davuluri, VP für Windows und Geräte, sieht eine Zukunft, in der Windows „kontextbewusst“ ist – das Betriebssystem erkennt, was auf dem Bildschirm passiert, und reagiert entsprechend.
    • Die Interaktion mit dem PC soll zunehmend über SpracheGesten und andere Eingabemethoden erfolgen, nicht nur über Maus und Tastatur.
    • Windows soll „agentisch“ werden – also mit intelligenten Assistenten ausgestattet sein, die Aufgaben proaktiv übernehmen.
    • Die Verarbeitung erfolgt teils lokal, teils über die Cloud, um eine „nahtlose“ Nutzererfahrung zu ermöglichen.
    • Diese Entwicklungen könnten für manche Nutzer wie ein technologisches Paradies, für andere jedoch wie ein Überwachungsalbtraum wirken – insbesondere wegen der Vorstellung, dass Windows „mitsehen, mithören“ und Nutzerdaten analysieren könnte.
    • Szenarien der Zukunft: Im Unterricht steuern die Schüler den PC der Lehrkraft per Sprache fern. Ein Großraumbüro, indem jeder seinen PC anbrüllt.
  • Die Unterstützung für Windows 10 endet am 14. Oktober 2025. Microsoft möchte, dass du deshalb einen neuen Computer kaufst. Aber was wäre, wenn du deinen derzeitigen Computer wieder schnell und sicher machen könntest?
    • Hinweis auf ESU von Microsoft als Übergangslösung für 1 Jahr. Kostet 30$ und braucht einen Microsoft Account. Verschiebt das Problem, löst es aber nicht. Soll wohl maximal 3 Jahre gehen, aber die Preise für Jahr 2 und 3 kennt man noch nicht.
  • Was ist die Initiative EndOf10?
    • Die Kampagne wird von 38 Organisationen unterstützt; alles, was Rang und Namen hat.
    • Linux als Alternative für bisherige Windows 10 Anwender:innen
    • Weltweit (überwiegend in Europa) werden Orte und Veranstaltungen angeboten:
      Universitäten, User Groups, Vereine, Repair Cafes, Hacker Spaces
    • Bei den Ortes handelt es sich um dauerhafte Angebote, die Veranstaltungen beziehen sich expliziert auf die Endof10-Kampagne.
  • Wie erreichen wir mit dieser Botschaft und den Angeboten die Personen ausserhalb unserer Blase?
    • Bei den Endof10-Angeboten (als Unterstützer:in) mitmachen
    • In Familie, Freundeskreis, unter Bekannten, bei der Arbeit davon erzählen
    • Nicht missionieren, sondern informieren
  • Wie gelingt der Umstieg von Windows auf Linux?
    • Indem man den ersten Schritt macht
    • Hilfe aus der Community anfragen und nutzen
    • Offen für Neues sein
    • Mit der richtigen Erwartung (Linux ist nicht Windows; LO Writer ist nicht MS Word)
    • Nicht nach einer Woche aufgeben
    • Ein Teil der Community werden
  • Welche Angebote zur Unterstützung gibt es?
    • Siehe Endof10
    • Das Internet kennt auf jede Linux-Frage die Antwort
    • Bestehende Organisationen und Treffen in der Nähe erkunden und in Anspruch nehmen
    • Bücher, Videos, Podcasts, GNU/Linux.ch
    • Hilfsprogramme wie Crossover etc. um den Einstieg zu erleichtern und trotzdem mit den "alten" Programmen arbeiten zu können.
  • Welche Distributionen empfehlen wir? (Distro versus Desktop)
    • "Desktop-Paradoxon":
      Etwas Ähnliches zu Windows von der Stuktur wie KDE oder Cinnamon wirkt erst mal sympathisch, aber man ist dann versucht, auch das Windows-Verhalten zu erwarten. Das findet aber nicht statt.
      Ist der Desktop "völlig anders" wie GNOME, Pantheon oder COSMIC, ist die Umgewöhnung stärker, aber man ist eher "gezwungen" sich umzugewöhnen, auch was App-Besorgung etc. angeht.
    • Distributionen: Linux Mint, Solus
  • Was sind die typischen Fehler der Umsteiger?
    • "Windows-Verhalten": Apps werden aus Webseiten geladen zum Installieren; Firewall und Antivirus werden zuerst gesucht; Updates nicht installiert, weil könnten ja schief gehen.
    • Kein Backup
    • Der ad-hoc-Umstieg ohne Vorbereitung

Outro

  • Euer Feedback ist uns wichtig. Ihr könnt uns über Matrix, Mastodon oder per E-Mail erreichen. Die Adressen findet ihr auf unserer Webseite.
  • GNU/Linux.ch ist ein Magazin, in dem die Community für die Community interessante Artikel erstellt und im Podcast darüber diskutiert. Helft mit, die Infos für die Community zu bereichern. Wie das geht, erfahrt ihr hier.

Quellen

Tags

Podcast, CIW, Captain

Jonas
Geschrieben von Jonas am 20. August 2025 um 15:31

Meine Empfehlung an Umsteiger: Distro: Fedora mit eingerichteten Flathub (stabil und aktuell) Desktop: Plasma für Windows?Umsteiger (Ähnliche Bedienung, gutes Design) GNOME für MacOS-Umsteiger (Ähnliches App-Design, mit Dash-To-Dock-Erweiterung ähnliche Bedienung)

Jens
Geschrieben von Jens am 20. August 2025 um 16:05

In Australien habe ich sogar 7 Stellen gefunden🙂. Also auf nach Wagga Wagga!

Maik
Geschrieben von Maik am 20. August 2025 um 20:03

Damals, im Jahr 2000 mit SuSE 7.0 angefangen. (Windows war aber noch immer an Bord.) 2002 kam dann der erste iMac ins Haus und ist bis heute fester Bestandteil bei uns. 2007 wurde von der Ehefrau ein Windows-Vista-Laptop angeschafft und das war furchtbar. Das Vista wurde bald durch ein Ubuntu ersetzt. Bis Ubuntu hatte ich noch nie erlebt, daß nach der Installation alles out of the box funktioniert. Mit SuSE immer unter KDE unterwegs gewesen und mit Ubuntu ausschließlich unter GNOME. Heute besteht unser Maschinenpark aus diversen PC's, Raspi's und Macs. Die PC's werden mit Ubuntu, Debian und opensuse betrieben. Mittlerweile mache ich @home mehr unter Linux als unter macOS. Unterwegs bleibe ich aller dings beim Mac. Die Batterielaufzeiten sind einfach unschlagbar. Für alle, die an einem Umstieg zu Linux interessiert sind, um ihre bisherige Hardware weiter nutzen zu können, empfehle ich einfach Life-Systeme zu testen. Da muß nix installiert werden. Der Umstieg wird eventuell durch die extrem vielen Auswahlmöglichkeiten: Debian / Fedora / SUSE / Ubuntu usw und dann: welche Umgebung: KDE / GNOME usw. Da ist eine Empfehlung nur eingeschränkt möglich. Deswegen: Einfach ein paar Distros und GUI's probieren. Man merkt schon, wenn einem etwas zusagt. Und keine Angst: Es gibt enorm viel Hilfe im Netz. (arch-wiki oder ubuntuusers.de / Youtube zum Beispiel.) Dazu kann man noch Fachbücher und Fachmagazine lesen. Der Rheinwerk Verlag hat ein paar sehr schöne Linux-Bücher im Angebot. Das Wichtigste, was beim Thema Linux zu nennen ist: Eure Daten gehören Euch!

Andreas
Geschrieben von Andreas am 20. August 2025 um 20:38

Das einfachste Rundum-Sorglos-Paket ist LINUX MINT. Keine Ahnung warum Heise solche Artikel hinter Paywall packt: https://www.heise.de/ratgeber/Windows-Alternative-Linux-Mint-als-pragmatische-Distribution-fuer-Einsteiger-10499041.html Immerhin findet man mehr als 300 öffentliche Kommentare mit ausschließlich positiven Erfahrungen: https://www.heise.de/forum/heise-online/Kommentare/Windows-Alternative-Linux-Mint-als-pragmatische-Distribution-fuer-Einsteiger/forum-566808/comment/

TLDR: Insbesondere ältere Leute hatten mit Mint einen völlig reibungslosen Umstieg auf Linux ohne anschließende Support-Anfragen! Linux MInt basiert auf Debian & Ubuntu, ist einfach rocksolid, liefert bei der Installation alle notwendigen Multimedia-Codecs als Standard mit, Drucker werden sofort gefunden und müssen nicht installiert werden. Der hauseigene Desktop-Manager CINNAMON erinnert an Windows und stellt einen recht guten Kompromiss zwischen KDE Plasma mit seinen 3000 Einstellungsmöglichkeiten und dem doch etwas kastrierten GNOME, wo einige Funktionen etwas versteckt sind und der häufig eher an Mac-OS als Windows errrinnert, dar. Viele kleine sinnvolle Anpassungen erleichtern das Leben ungemein. Beispiel: Beim Login wird nur das Kennwort abgefragt (bei reinem Debian immer Benutzer & Kennwort). Obwohl Mint auf Ubuntu (was auf Debian basiert) aufbaut, hat man sich bewußt gegen die Ubuntu-Erfindung SNAP positioniert und unterstützt aber Flatpak OOTB im Anwendungsmanager. Für Leute die mehr Freiheit und Unabhägigkeit von Ubuntu haben wollen existiert zudem noch die Linux Mint Debian Edition = LMDE. Aktuell ist LDME 6 (Debian 12 „Bookworm“) und LDME 7 mit Debian 13 wird erst in ein paar Monaten erwartet. Mit der aktuellen Linux Mint 22.1 (22.2 ist gerade im Betatest) und Cinnamon macht man aber keinen Fehler.

L0nestar
Geschrieben von L0nestar am 22. August 2025 um 12:08

Volle Zustimmung zu beidem. Ich nutze auf manchen Geräten LMDE und bin hochzufrieden - lediglich das Alter mancher Pakete stimmt mich sorgenvoll. Als neulich der Sudo-Exploit rund ging hab ich mal nachgeschaut und festgestellt, dass das LMDE-Sudo-Paket nicht nur nicht geupdatet wurde sondern noch zu alt ist, um von dem Exploit betroffen zu sein. Das hat gemischte Gefühle hinterlassen.

Grundsätzlich finde ich Handling, Optik und Installation bei Mint aber nach wie vor super. Zum Beispiel lässt es sich anstandslos und ohne Treiberprobleme oder -überbleibsel, sogar beim WLAN (!) auf alten Macbooks installieren.

tuxfanmatze
Geschrieben von tuxfanmatze am 25. August 2025 um 18:40

Es gibt ein gutes ct Youtube Video für Mint: Besser als Windows? | Linux Mint im Test

Und auch die Videos von Linuxguides finde ich sehr hilfreich:

L0nestar
Geschrieben von L0nestar am 20. August 2025 um 21:38

Vielen Dank für den Podcast mit diesem spannenden Thema. Mich treibt Linux auch seit Ewigkeiten um.

Was mich immer wieder abschreckt, sind...

  • ...elitäre "wenn du das gesamte Wiki nicht gelesen hast, dann ist Linux nichts für dich" oder "am besten lernst du das von Grund auf, sonst will dir auch keiner helfen". Das sind Meinungen und Beiträge, die ich immer wieder lese.
  • ...veraltete Installationsanleitungen oder Wikis, bei denen man darüber stolpert, dass in der neusten Version bestimmte Dinge anders aussehen oder funktionieren.
  • ...nicht laufende Installationsimages (ist mir bei Suse XFCE mal passiert und bei Debian nativ)

Ich verstehe ja aus dem eigenen Umfeld, dass man spätestens bei Nicht-Familien- oder -Freundeskreisangehörigen keine Lust hat, regelmäßig bei Adam und Eva anzufangen oder Sachen dreimal zu erklären oder für die Leute einrichten zu müssen. Das habe ich unter Windows aber genauso und bei Verwandten und Freunden mache ich es ja auch. Ich bekomme niemanden für irgendwas begeistert, wenn ich ihm erstmal Unwissenheit unterstelle und bei Hilfegesuchen stumpf auf (größtenteils) englischsprachige Wikis verweise, in denen er/sie sich nicht zurecht findet. Diese "das ist nur was für Leute, die sich damit tief auseinandersetzen wollen und der Rest soll sich halt Windows kaufen"-Haltung erlebe ich seit Jahren und die demotiviert zuweilen auch mich, mit Problemen an bestimmte Communitys heranzutreten. Ich würde mich freuen, wenn die Leute, die keine Zeit ins Helfen investieren wollen, dann einfach nix sagen. Es ist halt leichter "Guck halt ins Wiki" zu schreiben als "Hey, das Problem kenne ich, schau mal hier, da wird die Frage beantwortet Link".

Eine weitere Hürde für den Umstieg nehme ich wahr, wenn jemand nach einer Distro (und unbewusst nach einer Desktopumgebung) "für Anfänger" fragt und dann von 12 Seiten mit 23 völlig unterschiedlichen Empfehlungen zugebombt wird mit Argumenten von "da lernt man nix bei" bis "das ist mir zu wenig dies oder das, und damit ist es für den Fragensteller sicher auch nichts".

Allein die Flut an Distributionen und das (zum Teil meinetwegen berechtigte) Bashing (Beispiele: "bei Mint lernst du nix", "Ubuntu mit Canoncial ist Mist wegen Snap", "Arch ist nur für Profis") sorgt dafür, dass Leute sich umdrehen und gehen wollen.

Die Crux ist ja, dass die Auswahl der Distribution viel weniger kriegsentscheidend ist, als man anfangs meint. Am Ende bekommt man fast alles überall installiert und die Auswahl der Distribution ist bestenfalls eine philosophische, eine ästhetische oder eine pragmatische. Viel zu oft glauben Leute, dass wenn sie da "falsch" wählen, alles danach im Eimer ist und man nur Zeit verschwendet.

Ich wünsche jedem für einen Umstieg folgendes:

  • Überblick über die erforderliche/gewollte Software und Kennenlernen der unter Linux verfügbaren Alternativen.
  • Ein separates (altes und günstiges?) Gerät für den Einstieg - so hat man immer ein "fall-back"-System, wenn es mal dringend und schnell wie bekannt laufen soll.
  • Kontakt und Zugriff auf jemanden, der helfen kann und mit Rat und Tat zur Seite steht. Am besten jemand Unvoreingenommenes.
  • Mut und Ausdauer für den gesamten Umstieg.
  • Zeit.

Zur Frage: Wie komme ich an Leute außerhalb der Filterblase?

  • Das Projekt End of 10 ist sicher ein Tolles.
  • Am besten funktioniert, wie überall, persönliche Ansprache. Wer sich neue Hardware leisten kann und möchte, den muss man nicht missionieren, aber wer ehrlich damit hadert, gute Hardware weg zu geben - dem kann geholfen werden.
  • Multiplikatoren in allen Bereichen.

Vielen Dank erneut für den Podcast. Ihr macht mir (und sicher auch vielen Anderen) damit eine Welt zugänglicher, die (zumindest) ich sonst allein aus Zeit- und Praktikabilitätsgründen nicht betreten oder entdecken könnte. Vielen Dank!

L0nestar

MonteDrago
Geschrieben von MonteDrago am 21. August 2025 um 09:11

Ihr wollte ernsthaft Windows Umsteiger mit dem hier : > Ist der Desktop "völlig anders" wie GNOME, Pantheon oder COSMIC, ist die Umgewöhnung stärker, aber man ist eher "gezwungen" sich umzugewöhnen, auch was App-Besorgung etc. angeht. Erschrecken!, dann sind die sofort wieder weg.🙄 Es hat seinen Grund warum Linux Mint bei Windows Umsteigern beliebt ist! Der Cinnamon Desktop ist halt der Windows Oberfläche sehr ähnlich, und mit Mint muss man sich, wenn man nur Standardsache macht, erstmal nicht groß mit den unterschieden beschäftigen.

Wichtiger ist in meinen Augen, den Leute klar zu machen, das wenn sie mehr als die "Standardkost" wollen, egal welches "Linux" (Distro) sie nutzen, sie sich halt deutlich mehr umstellen (Damit beschäftigen) mussen.

Linux ist halt kein "Trabbi" wie Windows, wo man nehmen muss was man vorgesetzt bekommt, sondern eher ein "Volkwagen" wo du aus zich Modellen für deinen Persönlichen Geschmack wählen kannst, aber die Basis mehr oder weniger immer das selbe ist.

Die User sind nach 35 Jahren Windows"Trabbi" halt nicht mehr gewöhnt wählen zu können.🤷‍♂️ Ja, das muss man ihnen erstmal wieder bei bringen, aber das müssen sie genau genommen auch WOLLEN.

Daher habe ich noch nie probiert zu Missionieren.😏

Ich mache kein Hehl daraus, das ich privat nur Linux nutze. Und wenn man mich fragt, erkläre ich auch gern warum, und zeige auch gern wie das bei mir aussieht. Aber wenn jemand meine Hilfe beim Umstieg will, muss die Initiative dazu von ihm kommen.

L0nestar
Geschrieben von L0nestar am 25. August 2025 um 15:17

Ich schließe mich an, was den Zwang zur Umgewöhnung angeht. Da ist schon ne Menge Umgewöhnung "von selbst" dabei, das Argument, dass man extra einen möglichst anders aussehenden Desktop als Motivationshilfe nehmen soll, scheint mir eher abschreckend als hilfreich.

Ich denke auch, Mint ist ein guter Einstieg und wer Lust hat, darüber hinaus zu schauen, z.B. weil

  • auf einmal das Thema "Rolling Release" oder
  • aktuellere Pakete oder doch
  • ein ganz anderer Desktop
  • ein anderer Paketmanager interessant sind, der/die macht sich dann auf Dauer eh schlauer.

Ich finde möglichst geringe Hürden gut und wie du schreibst und ich vorher schonmal schrieb einen persönlichen Kontakt, der als Fallback für größere Probleme oder Grundsatzfragen erreichbar ist. Die Grundregeln - Datensicherung/Backup, Produktivsystem != Testsystem usw. gelten imho für alle OS und nicht explizit für Linux - das wird der "Trabbi-Fahrer" ggf. nicht verinnerlicht haben.