Captain it's Wednesday - Folge 151 - Orgdown

  Ralf Hersel   Lesezeit: 3 Minuten  🗪 9 Kommentare Auf Mastodon ansehen

Folge 151 des CIW Podcasts. Leichtgewichtige Auszeichnungssprachen

captain it's wednesday - folge 151 - orgdown

Für ein optimales Hörerlebnis empfehlen wir, eine Podcatcher-App zu verwenden. Zum Beispiel:

Der RSS-Feed für den Podcast lautet: https://gnulinux.ch/podcast/gnulinux_newscast_rss.xml. Ihr findet uns in den Podcast-Verzeichnissen unter dem Suchbegriff: "GNU/Linux".

Wenn euch der Podcast gefällt, freuen wir uns über eine Unterstützung. Vielen Dank!

Shownotes

CIW - Folge 151 - 17.09.2025 - Orgdown

  • Wir begrüssen alle Leichtschreiber zur Folge 151 von "Captain it's Wednesday", dem Podcast über Freie Software und Freie Gesellschaft von GNU/Linux.ch, aufgenommen am 15. September von Karl Voit und Ralf Hersel. In dieser Folge sprechen wir über leichtgewichtige Auszeichnungssprachen.

Hausmitteilungen

  • Der Podcast erscheint nicht mehr zwingend wöchentlich.

Thema: Leichtgewichtige Auszeichnungssprachen

Outro

  • Euer Feedback ist uns wichtig. Ihr könnt uns über Matrix, Mastodon oder per E-Mail erreichen. Die Adressen findet ihr auf unserer Webseite.
  • GNU/Linux.ch ist ein Magazin, in dem die Community für die Community interessante Artikel erstellt und im Podcast darüber diskutiert. Helft mit, die Infos für die Community zu bereichern. Wie das geht, erfahrt ihr hier.

Quellen

Tags

Podcast, CIW, Captain

Herbert Hertramph
Geschrieben von Herbert Hertramph am 17. September 2025 um 15:13

Sehr interessant - danke Euch für die ausführliche und gute Darstellung von Orgdown! Ist sicher einen Blick wert und hat viele Vorteile. Lediglich die Ausgangsthese - "Chaos bei Markdown(-Dialekten) ist schlecht" - überzeugt mich nicht so ganz. Warum sollte eine Sprache schlechter oder ungünstiger sein, nur weil es viele Dialekte gibt? Wenn genügend Leute Orgdown nutzen würden, gäbe es da vielleicht auch bald 12 Varianten, was die Ausgangssprache weder besser noch schlechter machen würde. Die Verwendung hängt - wie immer - von dem ab, was man machen möchte. Ich will "nur" rasch Texte schreiben und strukturieren können plus ein paar Dinge wie Grafiken oder Tabellen einfügen können. Meine Haupteinsatzgebiete sind aber auch einfach gestrickt: Interviews, Besprechungen, Entwürfe, Blog-Artikel usw. Dafür setze ich seit 4, 5 Jahren hauptsächlich Typora ein (GitHub Flavored Markdown, CommonMark‑basiert), ohne dass ich etwas vermissen würde. AsciiDoc - und wohl auch Orgdown - wären sicher gute Alternativen, wenn ich mehr machen möchte. Allerdings würde ich für komplexe (Layout-)Anforderungen dann doch gleich zu Writer & Co. greifen. Jedenfalls ist die Thematik interessant - vielleicht findet sich für einen Podcast ja einmal jemand, der AsciiDoc benutzt, dann hätte man aus dieser Ecke noch eine gute Ergänzung. Und ein Blick in andere Systeme schadet nie :-)

Carsten
Geschrieben von Carsten am 17. September 2025 um 15:13

Ein tolles Gespräch zu einem weiten Thema. Es freut mich das ihr beide etwas mehr Klarheit in diese Angelegenheit gebracht habt und besonders wie Karl die Dinge erklärt hat. Als kleines Fazit lässt sich wohl die größere Flexibilität und universelle Anpassbarkeit bei Verwendung von Orgdown als "Markdown"-Sprache hervorheben. Ebenso die Formatsicherheit in der Weiterverarbeitung (Workflows), weil im Gegensatz zu "Markdown", dort wo Orgdown drauf steht auch Orgdown drin ist. Da die Referenz-Implementierung Teil von Orgmode ist (das selbst wiederum seit vielen Jahren ein fester Bestandteil von Emacs ist), gibt es dort noch sehr viel mehr zu entdecken. Irgendwann hatte ich mal ein Video über Orgmode gesehen und war richtig schockiert von der gewaltigen Funktionalität trotz dem recht kargen Interface. Danke für diesen Podcast!

nitramakloh
Geschrieben von nitramakloh am 17. September 2025 um 18:09

Hallo Carsten, weißt du zufällig noch, welches Video über Orgmode das war? :-)

Carsten
Geschrieben von Carsten am 18. September 2025 um 01:25

Glaube es war zunächst das hier von vor 5 Jahren https://www.youtube.com/watch?v=34zODp_lhqg und etwas später, vor 4 Jahren, das Video hier https://www.youtube.com/watch?v=Ea_-TaEGa7Y wo eine unglaublich praktische und sehr logische Verbindung von Org Mode und Org Agenda (Org Agenda ist eine Kernfunktion von Org Mode) anhand von praktischen Beispielen gezeigt wird.

Im ersten Video fängt er mit den absoluten Basics in Orgmode (natürlich unter Verwendung von Orgdown) an. Erst nach etwa der Hälfte des Videos kommt dann etwas mehr "Magic" dazu. Doch erst das zweite Video hatte mich dann so richtig geflashed und zeigte schon damals wie mächtig das gesamte System in Wirklichkeit ist. Es ersetzt alle Notizen und Todo-Listen, kann Termine für Treffen und Verabredungen verwalten. Es kann zur Planung wirklich umfangreicher Aufgaben mit unzähligen Teilschritten oder für die Projektplanung mit Tabellen usw. eingesetzt werden. Außerdem gibt es einen integrierten Kalender mit ausgeklügelten Erinnerungsfunktionen und natürlich eine sehr umfangreiche Suchfunktionalität die ihresgleichen sucht. Wer die Bedienung von Orgmode (mit Orgdown) einmal erlernt hat, für den ist das in der Tat unzweifelhaft ein riesiger Produktivitäts-Verstärker!

nitramakloh
Geschrieben von nitramakloh am 19. September 2025 um 18:20

Danke für deinen ausführlichen Eindruck. Dass der Kanal englisch ist, schreckt mich erstmal ab. Aber ich hoffe, da trotzdem irgendwie durchsteigen zu können.

Carsten
Geschrieben von Carsten am 19. September 2025 um 20:22

Auf deutsch gibt es leider nicht so viele Erklärvideos. Auf die Schnelle das hier gefunden https://www.youtube.com/watch?v=ynq9Zqwa9fY

seuk
Geschrieben von seuk am 19. September 2025 um 21:54

Ich kann die Reihe von Rainer König empfehlen, um einen guten Einstieg und Lust auf mehr zu bekommen.

Zu finden auf YouTube https://www.youtube.com/playlist?list=PLVtKhBrRV_ZkPnBtt_TD1Cs9PJlU0IIdE

Und aktualisiert auf udemy, wenn man ihn extra unterstützen möchte:

https://www.udemy.com/course/getting-yourself-organized-with-org-mode/

Das org-mode Fass ist deutlich größer als orgdown. Ruck zuck liest du dich in getting things done ein und schnell sind drei Jahre ins Land gezogen :-) lohnswert ist auf jeden Fall, zu sehen was möglich ist. Die Gefahr sich wochenlang mit den Werkzeugen statt mit seinen eigentlichen Aufgaben zu beschäftigen ist sehr hoch. Im GTD Buch wird explizit erwähnt, dass man keinesfalls mit einem neuen tool versuchen soll die neue Methode einzuführen ;-)

Hülfe
Geschrieben von Hülfe am 23. September 2025 um 18:38

@Karl: Um uns ins Tun zu bringen und zu überzeugen, solltest du die Sache niederschwelliger angehen. Ich brauche eine Schnellstartanleitung. Emacs ist für Ottonormalnutzer absolut nicht intuitiv zu benutzen. Würdest du eine Anleitung schreiben, wie man die ersten Notizen damit machen kann? Also Überschrift, Frontmatter, Links, Einbettung von anderen Dokumenten, Tags, Suchen und Finden, Interne Verlinkung, Addons, wie Rechtschreibprüfung, Linter für Dokumente, etc. Da du eine Frau überzeugen willst, hast du da bestimmt schon Übung 😉

Marco
Geschrieben von Marco am 23. September 2025 um 23:04

Das Thema könnte man noch größer machen und sich mal mit ORG ROAM beschäftigen. Org Roam ist ein Erweiterungsmodul von Emacs und erweitert die Funktionalität von Orgmode, Orgagenda und Orgdown. Das Modul geht weit über reine Notizen, Todos und Aufgabenplanung hinaus und ist ein Personal Knowledge Management / Wissensmanagement Tool. Man kann damit Dinge wie in Obsidian organisieren und sich einen "Digitalen Garten" oder ein sogenanntes "Second Brain" bauen. Weiß man ob Karl sich damit auch auskennt?

https://www.orgroam.com/

https://www.youtube.com/results?search_query=org+roam