CryptPad - mehr als ein Notizblock

  Ralf Hersel   Lesezeit: 2 Minuten  🗪 1 Kommentar

Verschlüsselt Office-Suite kann beim Betreiber oder selbst-gehostet verwendet werden.

cryptpad - mehr als ein notizblock

Um gemeinsam an einem Text zu arbeiten, war lange Zeit Etherpad die erste Wahl. Wegen seines grossen Funktionsumfangs erfreut sich nun CryptPad einer wachsenden Beliebtheit. Bei CryptPad handelt es sich mittlerweile nicht mehr "nur" um einen kollaborativen Texteditor (wie Etherpad), sondern um eine Suite von Office-ähnlichen Anwendungen.

Neben dem erwähnten Texteditor gibt es eine Tabellenkalkulation, ein Kanban-Board, einen Code-Editor, einen Formular-Editor, ein Whiteboard, Präsentationsfolien und Speicherplatz für Dateien. Zum Ausprobieren klickt man auf der Startseite des Projekts auf eines der oben gezeigten Anwendungssymbole.

CryptPad wurde entwickelt, um Zusammenarbeit zu ermöglichen und gleichzeitig die Daten zu schützen. Alle Inhalte werden lokal im Browser verschlüsselt und entschlüsselt. Das bedeutet, dass Dokumente, Chats und Dateien ausserhalb der Sitzung, in der man angemeldet ist, nicht lesbar sind. Selbst die Administratoren des Dienstes haben keinen Zugriff auf die Daten.

Man kann die Suite kostenlos, mit oder ohne Anmeldung nutzen, oder als Dienst für 5 bis 15 Euro im Monat abonnieren. Dafür erhält man zusätzliche Funktionen und mehr Speicherplatz. In der kostenlosen Anmeldeversion ist der Speicherplatz auf 1 GB beschränkt. Selbstverständlich kann man CryptPad aus selbst hosten, indem man es nativ bei sich installiert oder mit einem Klick in Yunohost einrichtet.

Quelle: https://cryptpad.fr/index.html

Tags

CryptPad, Speicherplatz, Etherpad, Texteditor, Suite, Yunohost

tux.
Geschrieben von tux. am 29. November 2021 um 15:57

CryptPad (die Texteditorkomponente) hat große Nachteile gegenüber Etherpad Lite, das ich darum nach wie vor bevorzuge:

1) Häufige Ladeschwierigkeiten in einigen Browsern. 2) Kein brauchbares Export-API (d.h. keine automatische Übernahme von Pads in z.B. Wikis). 3) Äußerst schwierig zu merkende Links.

Da verzichte ich gern.