Ob Neofetch etwas mit dem Überleben im Linux-Terminal zu tun hat, möchte ich bezweifeln. Es ist nicht mehr und nicht weniger als ein Informationswerkzeug. Daher ordne ich meine Überschrift als Click-Bait ein. Falls es in unserer Leserschaft tatsächlich jemanden gibt, der Neofetch nicht kennt, erkläre ich es kurz. Das Info-Tool gibt die wesentlichen Systeminformationen im Terminal aus. Bekannt ist das Werkzeug durch das Distributions-Logo welches in ASCII-Art dargestellt wird.
Das Github-Repository für das Projekt wurde letzte Woche von seinem Hauptentwickler archiviert und ist nun schreibgeschützt. Das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass die Entwicklung eingestellt wurde. Die Entwicklung von Neofetch schien vor ein paar Jahren ins Stocken geraten zu sein, da sich die Fehlerberichte häuften, Pull Requests ignoriert wurden und der Entwickler nicht mehr antwortete. Das letzte Update von Neofetch wurde im Jahr 2020 durchgeführt.
Wem der einfache und optische Stil von Neofetch gefällt, kann auf die Alternative Hyfetch umsteigen. Dieses Werkzeug wird aktiv entwickelt und bietet ähnliche Möglichkeiten wie Neofetch.
Hyfetch befindet sich in den meisten Repos und lässt sich über die übliche Art und Weise installieren. Viele Beispiele für die verschiedenen Distributionen findet ihr hier.
Sowohl Neofetch als auch Hyfetch sehen nett aus und sind übersichtlich gestaltet. Aber das Ende der Leiter erreichen diese Werkzeuge nicht, wenn es um Informationen über euer System geht. Deshalb empfehle ich Inxi als Ersatz für die Vorgenannten. Inxi bietet zwar kein grafisches Distro-Logo, liefert aber wesentlich mehr Informationen. Mit dem Aufruf von inxi -F bekommt ihr sehr viele Infos über euer System:
Quellen:
https://github.com/dylanaraps/neofetch
Vielen Dank für den Artikel. Nach den vielen "Profilierungs-Versuchen" so Mancher als "Fach" Autor endlich mal wieder ein interessanter, kompakter Bericht: kurz, knackig und brauchbar.
Ich verwende fastfetch - bietet eine tolle Übersicht und viele Infos.
Ich nehme immer lshw.
Ich habe neofetch nie als Programm verstanden, das wirklich dazu dient, Systeminformationen zu erhalten. Für mich war es ein kleines Gimmick, das man halt im Hintergrund offen hat, wenn man einen Screenshot macht, um z.B. eine Distribution zu bewerben bzw. zu zeigen, welche man benutzt.
frei nach dem Motto : „Ein Leben ohne neofetch ist möglich, aber sinnlos.“