Firedon oder Mastofox?

Wie die Mozilla-Foundation in ihrem Blog mitteilt, möchte sie im Jahr 2023 eine eigene Mastodon-Instanz erstellen. Im Blog-Post heisst es:

Anfang 2023 wird Mozilla eine öffentlich zugängliche Instanz im Fediverse auf Mozilla.Social einrichten und testen. Wir freuen uns darauf, mit der Gemeinschaft zu wachsen, zu experimentieren und zu lernen, wie wir gemeinsam die technischen, erfahrungsbezogenen und vertrauenswürdigen Herausforderungen lösen können, die mit sozialen Systemen in großem Maßstab verbunden sind.  Unsere Absicht ist es, zum gesunden und nachhaltigen Wachstum eines föderierten sozialen Raums beizutragen, der nicht nur funktioniert, sondern auch zu seinen eigenen Bedingungen gedeiht, unabhängig von profit- und kontrollorientierten Tech-Unternehmen.  Ein offener, dezentraler und globaler sozialer Dienst, der die Bedürfnisse der Menschen in den Vordergrund stellt, ist nicht nur möglich, sondern absolut notwendig.

Bild: MastoFox (Dall-E 2, Upscaler, Gimp und viel Magick)

Mozilla sieht das Anwachsen des Fediverse durch Mastodon, Matrix, Pixelfed und viele andere als einen vielversprechenden nächsten Schritt zur Förderung des zivilen Diskurses und der Menschenwürde. Ein Instrument, das kritisches Denken und vernünftige Argumente fördert, das gemeinsame Erfahrungen und individuelle Ausdrucksformen würdigt und unterschiedliche und globale Gemeinschaften zusammenbringt. Man möchte eine soziale Erfahrung für die Menschheit schaffen, die gesund, nachhaltig und vor der zentralisierten Kontrolle eines einzelnen Unternehmens geschützt ist.

Nach 20 Jahren zentralisierter, von Unternehmen kontrollierter sozialer Medien, in denen ein kleines Oligopol grosser Technologieunternehmen den öffentlichen Raum immer stärker in Beschlag nimmt, sei jetzt die Zeit etwas daran zu ändern. "Aggression wird belohnt, Wut wird als Engagement bezeichnet, das öffentliche Vertrauen wird untergraben und grundlegender menschlicher Anstand ist oft nur noch eine Randnotiz", schreibt die Mozilla-Foundation.

Der Weg von dem Internet, das wir haben, zu dem Internet, das wir wollen, wird schwer sein und erhebliche Investitionen in skalierbare, auf den Menschen ausgerichtete Lösungen erfordern. Für die Sicherheit der Nutzer und der Gemeinschaft, das Produkterlebnis und die Nachhaltigkeit sind dies große Herausforderungen. Auf dem Weg, der vor uns liegt, müssen wir noch viel lernen.

Quelle: https://blog.mozilla.org/en/mozilla/mozilla-launch-fediverse-instance-social-media-alternative/