Flathub ist als Flatpak-Repository ein beliebtes Portal, wenn es um Suche, Information und Installation von Softwarepaketen geht. Das Projekt dahinter (einschliesslich GNOME und KDE) gehen jetzt einen Schritt weiter, indem sie ein komplettes Rebranding und Pläne zur Weiterentwicklung der Plattform in die Wege leiten.
Zum einen wird es ein Rebranding von Flathub geben, das Jakub Steiner von GNOME leitet. Im Titelbild seht ihr seinen Entwurf für ein neues Logo und eine zurückhaltende Farbgebung. Im Brand Guide erhaltet ihr weitere Eindrücke der visuellen Umgestaltung. Das Design soll die Anwendungen in Mittelpunkt stellen und das Portal, also Flathub, möglichst neutral zu halten. In einem Blog-Post erklärt Jakub die Idee hinter dem neuen Erscheinungsbild.
Die GNOME Foundation und der KDE e.V. haben gute Fortschritte bei der Entwicklung und Verbesserung von Flathub gemacht. Seit seinem Start im Jahr 2017 hat es sich in einem beeindruckenden Tempo weiterentwickelt. In einem Vorschlag vom letzten Monat wurden einige interessante Dinge geplant, die sich darauf konzentrieren, Flathub zu einem Linux-Anwendungsökosystem auszubauen. Die Entwickler, bzw. Publizierer, von Anwendungen sollen die Möglichkeit erhalten, mit ihren Apps Geld zu verdienen. Das soll mit einem Spenden- oder Abonnementsystem erreicht werden, viele potenzielle Projekte scheuen den finanziellen Aufwand, der mit der Entwicklung verbunden sein kann.
Zudem sind Prüfwerkzeuge geplant, um irreführende Bewerbungsnamen, Beschreibungen, Screenshots usw. zu entdecken und zu blockieren, bevor sie auf der Plattform freigegeben werden. Über das neue Verifizierungssystem berichteten wir bereits im Januar. Auf dem Beta-Portal von Flathub sind bereits einige Implementierungen zu sehen.
Überdies soll eine neue juristische Person, Flathub LLC, als Eigentümerin und Betreiberin des Dienstes gegründet werden. Die Firma soll für einen transparenten Governance-Prozess sorgen, um das Vertrauen der Gemeinschaft und die Rechenschaftspflicht aufrechtzuerhalten, und den Aufbau eines Beirats/Sponsoring-Prozesses umsetzen, um parallel zu den Zuschussanträgen von Entwicklungsprojekten, kommerzielles Sponsoring für den Dienst zu gewinnen.
Flathub wird von Linux-Anwendern gut angenommen und rege genutzt. Deshalb klingt es nach einer guten Idee, Projekte zu finanzieren und Flathub in ein reichhaltiges App-Ökosystem zu verwandeln, das als universelle Linux-App-Plattform dienen kann.
Quellen:
Finde Flathub eine akzeptable alternative zu den default Paketverwaltungen, da sie eine einfache und komfortable Möglichkeit bieten in der eigenen Softwareverwaltung nicht vorhandene Pakete oder auch Versionen zu installieren. Hier gefällt mir insbesondere der Ansatz von openSUSE (LEAP und Tumbleweed) z.B. in KDE Discover, den Store schon einzurichten, ihn aber nicht einzuschalten. Discover verwendet Flathub dann als zusätzliche Quelle und bietet in der System Softwareverwaltung vorhandene Pakete immer als Standard zu erst an. Mann kann dann aber einfach die Quelle umschalten und sich nach Studium der entsprechenden Info (z.B. andere Version) auch dediziert die Flathub version zu installieren.
Das ist viel besser als die aktuelle Lösung der *buntus!