Flathub im neuen Gewand

  Ralf Hersel   Lesezeit: 4 Minuten  🗪 2 Kommentare

Das Haupt-Repository für Flatpak-Pakete hat sein Web-Portal neu gestaltet.

flathub im neuen gewand

Im Februar haben wir die Neugestaltung des grössten Flatpak-Repositories Flathub.org angekündigt. Jetzt wurde die neue Version des Paket-Portals für den produktiven Betrieb freigegeben. In diesem Artikel werfe ich einen Blick darauf.

Auf der Startseite werden die Flatpak-Anwendungen in die Kategorien: New Apps, Recently Updated Apps, Verified Apps und Popular Apps aufgeteilt. Diese Aufteilung gefällt mir nicht so gut; insbesondere vermisse ich eine Erklärung darüber, was man sich unter 'Verified Apps' vorzustellen hat. Beim Menüpunkt 'About' gibt es eine Erklärung:

Einige Apps haben ein Häkchen auf der App-Seite unter dem Namen des Entwicklers. Dies bedeutet, dass die App auf Flathub von ihrem ursprünglichen Entwickler oder einem vom Entwickler zugelassenen Dritten veröffentlicht wurde.

Einige Apps werden von Drittanbietern veröffentlicht, die nicht mit dem ursprünglichen Entwickler verbunden sind. Dies ist erlaubt, aber solche Apps können nicht mit einem Häkchen versehen werden.

Neben dem Häkchen befindet sich ein Link zur Website des Entwicklers oder zu seinem Profil auf einer Quellcode-Hosting-Seite. Flathub hat die Identität des Entwicklers über diesen Link überprüft.

Die angezeigten Pakete können mit der Schaltfläche More erweitert werden. An zentraler Stelle, im oberen Panel, gibt es eine Suchfunktion, die sowohl auf Applikationsnamen, als auch auf Genre-Suchen reagiert. So liefert die Suche nach 'Audio' 171 Resultate, in denen sehr viel enthalten ist, was man sich im Linux-Audio-Bereich vorstellen kann. Leider sind die Ergebnisse nicht alphabetisch sortiert.

Ganz oben auf der Startseite sieht man die Schaltflächen 'Setup Flatpak' und 'Explore'. Die Setup-Funktion führt zu einer Seite mit Installationsanleitungen für 36 GNU/Linux-Distributionen:

Dort findet man für jede Distribution eine einfache und kurze Anleitung, wie man das Flathub-Repository in Betrieb nimmt. Das gefällt mir gut und ist vorbildlich umgesetzt.

Die Schaltfläche 'Explore' bietet eine Kategorisierung nach Anwendungszwecken, von denen 10 in der obersten Zeile dargestellt werden:

Im nächsten Screenshot seht ihr, welche Detailinformationen für eine angeklickte Anwendungen geboten werden. Obwohl ihr darauf nicht viel lesen könnt, seht ihr die Struktur:

Nach dem Anwendungsnamen und dem Install-Button, seht ihr ein oder mehrere Screenshots der Anwendung, die sich bei Bedarf vergrössern lassen. Darunter folgt die Beschreibung des Flatpaks, mit der Möglichkeit diese zu erweitern. Danach kommen die Release-Notes der letzten Version, gefolgt von wichtigen Standard-Informationen:

  • Installationsgrösse
  • Downloadgrösse
  • Verfügbare Architekturen
  • Anzahl der Installationen
  • Die Lizenz
  • Link zur Webseite des Projektes
  • Hilfe
  • Häufig gestellte Fragen
  • Die Möglichkeit, Übersetzungen zum Projekt beizutragen
  • Fehler melden
  • Link zum Manifest des Flatpaks

Welche Informationen und Links hier angezeigt werden, hängt natürlich davon ab, was vom Projekt in der Datei '.metainfo.xml' bereitgestellt wird. Danach folgt eine grafische Darstellung der Installationszahlen der letzten 36 Wochen. Für meinen Geschmack ist das überflüssig. Überhaupt nicht überflüssig sind die Angaben zur manuellen Installation und zum Ausführen des Flatpaks. Dazu werden die nötigen Kommandozeilenbefehle angezeigt.

Im Hauptmenü von Flatpak gibt es ausserdem Informationen zum Publizieren von eigenen Flatpaks auf Flathub und ein Forum, in dem man sich über Fragen über diese Plattform und das Flatpak-Format austauschen kann. Bis auf ein paar Kleinigkeiten halte ich den Neuauftritt der Flathub-Seite für sehr gelungen, übersichtlich und informativ.

Quelle: https://flathub.org/

Tags

Flathub, Flatpak, Repository

MaSchle
Geschrieben von MaSchle am 24. April 2023 um 19:38

Für ein ganz spezielles Programm vielleicht. Ansonsten apt get install

MaSchle
Geschrieben von MaSchle am 24. April 2023 um 20:18

Für ein ganz spezielles Programm vielleicht. Ansonsten apt get install