Richard Hughes, der Kopf hinter fwupd, kündigte gestern die Veröffentlichung von fwupd 1.6.2 an. In diesem grossen Update für den quelloffenen System-Daemon, mit welchem Session-Software die Firmware auf einem Linux-Gerät aktualisieren kann, gibt es zahlreiche Neuerungen, Änderungen und wie üblich auch viele Bugfixes.
In diesem umfangreichen Update wurde ein neues Plugin zur Überprüfung von Lenovo-Firmware-Einstellungen eingefügt und die Installation von UEFI-Updates aus GRUB, CapsuleOnDisk und der powerd-Daemon werden nun unterstützt.
Darüber hinaus bietet diese Version die Möglichkeit, dass Geräte nur Versions-Upgrades akzeptieren, ermöglicht die Erkennung von Redfish-BMCs, die durch MAC oder VID-PID spezifiziert werden, und führt die Möglichkeit ein, die BMC-Netzwerkschnittstelle beim Start automatisch zu verbinden, und ermöglicht es fwupd, interaktive Aktionen vom Endbenutzer anzufordern.
Die Version 1.6.2 bietet nun auch Unterstützung für neue Hardware, darunter ModemManager-Geräte, die Firehose oder MBIM QDU unterstützen, PixArt-Empfänger und Wireless-Hardware, Realtek MST mit RTD2142, USB4-Dell-Dock, SuperIO IT5570, Parade LSPCON, sowie weitere Poly DFU-Geräte und weitere Modelle von RTS54HUB.
Wie bei allen neuen fwupd-Versionen wurden auch in Version 1.6.2 zahlreiche Fehler behoben, um ein stabileres und zuverlässigeres Firmware-Upgrade zu ermöglichen. Zu den Wichtigsten gehören eine bessere Analyse der Redfish-USB/PCI-Netzwerk-VID/PIDs, ein Fix für die Versionsnummern älterer Wacom-Bluetooth-Module und die Möglichkeit, virtuelle M.2-ATA-Geräte zu ignorieren.
Quellen:
https://9to5linux.com/fwupd-1-6-2-adds-a-plugin-to-check-lenovo-firmware-settings-support-for-new-hardware
https://github.com/fwupd/fwupd/releases/tag/1.6.2