Firmware-Updates ausschliessen

  Lioh Möller   Lesezeit: 2 Minuten

In einigen Fällen kann es notwendig seit Geräte von der Firmware-Aktualisierung mittels fwupd auszunehmen.

firmware-updates ausschliessen



fwupd ermöglicht die einfache Installation von Firmware-Aktualisierungen aus dem Betriebssystem heraus. Im Software-Center der GNOME Desktopumgebung ist dies in vielen Distributionen bereits integriert und aktiviert. Anwender bekommen daher je nach verwendeter Hardware mehr oder weniger regelmässig Aktualisierungsangebote für Firmware-Komponenten.

In einigen Fällen kann es allerdings notwendig sein, diese halbautomatische Aktualisierung zu unterbinden. So stellte Microsoft beispielsweise für einige Surface Geräte Aktualisierungen zur Verfügung, die dazu geführt haben, dass die Geräte unter Umständen dauerhaft mit 400 Mhz laufen.


Die letzten verfügbaren Firmware-Pakete enthalten Patches, welche das Problem beheben. Diese lassen sich mit einem Hilfsprogramm auch unter Linux installieren.

Allerdings sind über fwupd neuere Firmwareaktualisierungen verfügbar, welche den Fehler wieder einführen.

Um diese auszuschliessen, muss das passende Gerät ermittelt werden.

Dafür können zunächst anstehende Updates angezeigt werden:

fwupdmgr get-updates

Die dazugehörigen Geräte lassen sich wie folgt ausgeben:

fwupdmgr get-devices

Dabei müssen die Device-IDs notiert werden. Daraufhin können diese zur Datei /etc/fwupd/daemon.conf im Bereich DisabledDevices= hinzugefügt werden.

Eine Angabe erfolgt dabei in Form der Device-IDs, welche durch ein Semekolon getrennt werden.

Es ist zu beachten, dass ein Update-Paket mehrere Geräte betreffen kann und so muss unter Umständen mehr als eine Device-ID angegeben werden.

Nach den Änderungen sollte der Dienst neu gestartet werden:

systemctl restart fwupd

Sofern nun fwupdmgr get-updates erneut aufgerufen wird, sollten das fehlerhafte Update nicht mehr angeboten werden.

Tags

fwupd, Surface, Microsoft

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