Wireguard ist ein schlankes und schnelles Protokoll für VPN Verbindungen, das sehr viel weniger Overhead hat als OPEN-VPN. Obwohl es schon recht lange existiert und sich zunehmender Beliebtheit erfreut, sind grafische Clients unter Linux für Wireguard dagegen kaum vorhanden.
Auf Serverseite gibt es zum Beispiel wg-easy was die Einrichtung eines Wireguard Servers sehr vereinfacht.
Clients lassen sich dort einrichten, aktivieren oder deaktivieren. Für andere Betriebssysteme wie Windows oder MAC-OS gibt es schon lange grafische Wireguard Clients.
Wenn es jedoch auf Clientseite daran geht, eine VPN-Verbindung über Wireguard aufzunehmen, musste man sich stets auf die Kommandozeile begeben, um eine Verbindung einzurichten bzw. zu steuern. Das ist weder komfortabel noch informativ.
Entweder man gab die nötigen Kommandos zum Auf- oder Abbau von Verbindungen manuell ein, oder man schrieb sich kleine Bash-Scripts, die bei Bedarf auszuführen waren. So auch ich bis heute.
Durch Zufall bin ich auf Wireguird gestossen, das diesen Job elegant über eine GUI erledigt.
Wireguird ist eine schlanke Anwendung, die in GO und GTK geschrieben ist.
Die GUI zeigt alle relevanten Informationen incl. der übertragenen Datenmenge an.
Die Github Seite stellt Informationen zum selbst kompilieren oder .deb Pakete bereit, so ist eine Installation einfach möglich.
Projekt und Doku auf Github
Ich richte das immer bequem über den Network-Manager (Linux-Mint MATE) ein. Geht bestens. Sollte auch bei anderen Distros gehen. Es braucht dazu "wireguard" und "wireguard-tools".
Mit Network-Manager geht das schon lange
Artikel und Rückmeldungen, die durch ihn ausgelöst wurden, helfen mir mal wieder ein Stück weiter. Zuletzt habe ich vor gefühlt 5 Jahren, den Wireguard-Tunnel eingerichtet und den Clients stets ein Skript verpasst, um ihn aufzubauen, Dank euch, weiß ich, dass ich am Wochenende mal wieder eine kleine unplanmäßige "PC-Wartung" einschiebe ;-) Danke!!! PS: klang negativ oder gar sarkastisch, war aber positiv und dankend gemeint.
Man kann nicht alles wissen, das ist halt so. Aber genau dazu ist so eine Plattform ja da. :-) Ich habe es übrigens nicht sarkastisch aufgefasst, aber gut das du darauf hinweist. Denn heute sehen leider viele Leute alles als sarkastisch an. Wobei das ja auch seine Gründe hat und ich es durchaus verstehe.
Da muss ich aber widersprechen. Ich kann über zb. Netzwerk Konfiguration in KDE oder Gnome die Wireguard Konfiguration importieren
Mit wireguird klappt's bei mir (Siduction, Debian Sid) auch nicht. Dafür aber ohne Probleme mit con up id wg_config, wobei letzteres der Name der aus der FritzBox exportierten Wireguard Konfigurationsdatei ist. Tunnel wieder schließen dann analog, also mit con down ...
Seit wann kann man da Network-Manager (gnome) mit wireguard nutzen? Das Ding geht das nicht, opnv configs kann man problemlos importieren. Bitte zeigen wie das gehen sollte mit debian12 und gnome
Habe es kurz probiert und es scheint als würde Gnome das tatsächlich nicht können! Wobei ich da nicht wirklich durchblicke bei diesen "komischen" Einstellungen die es dort gibt. Man kann wie es scheint nur "Profile" anlegen, jedoch keine neuen Verbindungen. Jetzt weiss ich auch wieder warum ich Gnome nicht mehr mag seit sie auf 3.x umgestiegen sind. :-) Dann habe ich mich natürlich gefragt wie das dann bei Cinnamon ausschaut. Und auch da scheint es nicht möglich zu sein WG über den Netzwerk-Manager zu konfigurieren! :-o Bei MATE habe ich viel mehr Optionen zum hinzufügen neuer Verbindungen (Bluetooth, DSL, PPoE, Ethernet, Funknetzwerk, OpenVPN, Wireguard und viele viele mehr!). Ich liebe MATE! :-D Zuletzt habe ich noch Mint-XFCE angeworfen und auch da kann man via GUI wireguard konfigurieren. Scheint als würde nur Gnome3 und Cinnamon was ja darauf basiert dies nicht können. Oder es gibt einen Trick den ich nicht gefunden habe.
Cinnamon kann es noch nicht und das nutze ich Wireguird wird auch nur für Ubuntu und dessen Derivaten angeboten. Ansonsten kann man es selber kompilieren
oje, bitte nicht so, es soll heissen debian und dessen derivate. Denn ubuntu hat sich da eingeschmuggelt ins apt-universum von debian. Was will man da noch compilen? Es ist doch seit jahren als kernel-modul vorhanden (inzwischen bei jeder distri?) :)
Cinnamon kann schon wireguard, aber der networkmanager unterstützt die einrichtung via gui nicht. Wireguard geht, wie forca schon geschrieben hat, bei eigentlich allen linux distris. Halt einfach ohne gui. Ich dachte networkmanager könne das bei allen desktops, aber das ist offensichtlich nicht so. 🙄