Ich bin ein grosser Fan von datenschutzfreundlichen und leichtgewichtigen CMS Lösungen.
HTMLy ist ein Beispiel eines CMS speziell für Blogs. Wer sich nicht mit Datenbanken und aufwändiger Konfiguration beschäftigen will, der ist mit HTMLy gut bedient. Wer Bludit benutzt sollte auch HTMLy einmal ausprobieren
HTMLy wurde im Jahr 2013 von Danang Probo Sayekti veröffentlicht. Im Vergleich zu anderen Systemen ist die Weiterentwicklung weniger dynamisch, aber doch vorhanden. Man lädt sich auf der Projektseite entweder das Archiv mit allen Dateien herunter oder nur die Datei online-installer.php von der Github-Seite. Aktuell ist die Version 2.8.2
Ich habe das Archiv benutzt und den Inhalt auf meinen Webspace hochgeladen. Dort ruft man dann install.php auf und es erscheint die Installationsseite, die nur wenige Eingaben erfordert. Voraussetzung ist nur ein vorhandenes PHP ab Version 5.3 auf dem Webserver. Unterstützt werden die Server Apache, Nginx und Lighttpd
Danach ist HTMLy auch schon einsatzbereit und die Administrationsseite erscheint. Natürlich lassen sich auch andere Sprachen einstellen.
Neben normalen Text-Inhalten lassen sich Zitate, Bilder sowie Audio- und Video-Beiträge einbinden. Dabei unterstützt HTMLy allerdings nur spezielle Plattformen wie YouTube für Videos oder Soundcloud für Audio-Streams. Wer andere Plattformen verwenden will, der muss HTMLy dafür eigenhändig erweitern.
HTMLy nutzt die Auszeichnungssprache Markdown mit einer WYSIWYG-Ansicht.
Die Konfigurations-Möglichkeiten lassen kaum Wünsche übrig: In der Konfiguration kann der Administrator zwischen sechs verschiedenen Themes auswählen. Das System bietet ausreichende Möglichkeiten für die Individualisierung des Webauftritts an. Es gibt Beiträge, Entwürfe, Tags und Feeds. Bei der Installation kann man (leider nur) die externen Kommentar-Systeme von Facebook oder Disqus integrieren. Außerdem bietet das System eine Google-Sitemap, Content-Teaser, Read-More-Buttons, verwandte Artikel, neueste Posts, beliebteste Beiträge, Permalinks und Social-Media-Buttons. Hinzu kommen Features wie ein automatisches Update, einen RSS-Import und eine Backup-Möglichkeit. Mit Version 2.7.7 ist als neues Feature ein einfacher Menu-Builder hinzugekommen. Ein Problem bei HTMLy ist die recht dürftige Dokumentation. Trotzdem sind alle relevanten Informationen enthalten.
HTMLy ist eine gute Wahl, wenn man schnell einen einfachen Standard-Blog aufsetzen will. Das System lässt sich auch ohne Code-Kenntnisse schnell installieren und einfach bedienen. Der Vorteil gegenüber großen Systemen wie WordPress ist der Verzicht auf eine Datenbank und seine Wartungsfreiheit, was dem Blog-Betreiber viel unnötige Arbeit erspart. Damit ist HTMLy auch ein guter Kandidat für erste Tests, sodass man im Erfolgsfall immer noch auf ein komplexeres System umstellen kann.
Quellen:
Ziemlich cool! Am besten gefällt mir das Theme 'Readable'; will ich auf jeden Fall ausprobieren :+)
Schade, dass auch in OSS immer wieder PeerTube als YT alternative fehlt 🤪
ja und auch dass hier nur Schnittestellen zu FB und Twitter statt auch mastodon & Co. EN
Prima hingegen, das CMS ist sogar lokalisierbar, z.B. auch auf deutsch.
Ich wünsche mir, dass dieser Aspekt in 2023 bei Softwarevorstellungen mit erwähnt wird.
Dazu ist HTMLy recht platzsparend bei der Installation. Im Grunde reicht die schon erwähnte "online-installer.php". Hat bei mir super geklappt, unkompliziert und schnell
Ich finde es wichtig verschiedene CMS auszuprobieren, um das beste CMS für seine Bedürfnisse zu finden. Ich benutze WP und HTMLy. Es ist auch hilfreich, Erfahrungsberichte und Meinungen anderer Benutzer zu lesen, um mehr Einblick in die Funktionsweise und die Vor- und Nachteile zu erhalten.