Markdown als Gedit-Erweiterung
Do, 12. Januar 2023, Ralf Hersel
Wer nur gelegentlich Texte im Markdown-Format schreibt, muss nicht unbedingt einen dedizierten Markdown-Editor einrichten. Meist reicht auch ein Plugin für eine Anwendung, die man sowieso installiert hat, wie zum Beispiel den Standard-Texteditor. Im GNOME-Umfeld ist das meistens die Anwendung Gedit. Für diesen Editor gibt es ein Markdown-Plugin.
Um es zu installieren, lädt man die ZIP-Datei mit dem Source-Code von dieser GitHub-Seite herunter, entpackt es und führt das Installationsskript im Terminal mit diesem Befehl aus:
./install.sh
Checking if adequate folders exist…
Installing setting schemas in /home/ralf/.local/share/glib-2.0/schemas
Installing plugin files in /home/ralf/.local/share/gedit/plugins
Done.
Dann aktiviert man Markdown Preview in den Einstellungen, Erweiterungen von Gedit. Nun kann man zu Testzwecken ein wenig Markdown schreiben und die Vorschau mit F9 ein-/ausschalten. Vermutlich werdet ihr beim ersten Mal eine Fehlermeldung sehen, entweder weil das Paket python-markdown bzw. pandoc fehlt. Ich empfehle python-markdown zu installieren, weil es wesentlich schlanker als pandoc ist. Das Paket findet ihr in eurer Softwareverwaltung. Es kann sein, dass es bei euch python3-markdown heisst.
Jetzt könnt ihr euer Test-Markdown-Dokument wieder in Gedit öffnen und mit F9 nachsehen, ob alles funktioniert. Das Plugin beherrscht übrigens auch die Vorschau von HTML-Texten.
Quelle: https://github.com/maoschanz/gedit-plugin-markdown_preview