Mein Umstieg auf Proxmox

Mi, 14. September 2022, Norbert Rüthers

Proxmox ist eine auf Debian basierende Open-Source-Virtualisierungsplattform zum Betrieb von virtuellen Maschinen mit einem Webinterface zur Einrichtung und Steuerung aller Funktionen.

Proxmox ist eine geniale Umgebung, um auch im privaten Bereich virtuelle Server zu betreiben.

Proxmox ist flexibel, stabil und deckt so ziemlich jeden möglichen Anwendungsfall ab.

In der Übersicht lässt sich anschaulich sehen, wie Proxmox arbeitet

So eine grundlegende Änderung der Infrastruktur ist natürlich mit Aufwand verbunden.

Warum aber der Aufwand? Das hat verschiedene Gründe.

  • Ich wollte schon seit langem Proxmox einsetzen
  • Der Wartungsaufwand verringert sich extrem.
  • Reduzierung des Stromverbrauchs.
  • Integrierte Backup und Snapshot Funktionen
  • Wahlweise Nutzung von VMs (virtuelle Maschinen)  oder LXC Containern
  • Flexible Konfiguration aller Komponenten
  • usw....

Deshalb verfolge ich das Thema Proxmox schon seit längerer Zeit. Lange scheiterte es jedoch leider an fehlender Hardware für so ein Projekt. Nun hatte ich einen Desktop PC mit 16 GB RAM übrig, der sich dafür anbot.

Der Prozessor ist ein 4 Kern AMD, kein Überflieger, aber tauglich.

Also habe ich Proxmox 7.2 auf dem Rechner installiert. Es ist zu empfehlen Proxmox von der ISO zu installieren. Download hier

Nach der Installation ist Proxmox komplett über das Webinterface administrierbar und Maus, Tastatur und Monitor können demontiert werden.

Anschliessend wurde noch eine zusätzliche interne HD und 2 externe USB 3 HDs angeschlossen.

Als erstes  wurde ein Ablaufplan mit den nötigen Tätigkeiten erstellt und seit einer Woche stelle ich nach und nach meine Einzelserver auf Proxmox um.

Die Liste der zuvor betriebenen Server sieht wie folgt aus

  • Pihole mit unbound
  • SSH-Tarpit
  • Nextcloud
  • Seafile
  • Bitwarden
  • Openmediavault
  • IPFire Firewall
  • Wireguard

Bis auf Nextcloud und Seafile liefen alle auf ARM Hardware

Die einzelnen HDDs/SSDs lassen sich komfortabel über das Webinterface einbinden und den jeweiligen VMs oder CTs zuweisen. Die meisten Dienste habe ich über Container realisiert, weil dies ressourcenschonender ist. Es existieren eine Menge Templates für LCX Container, die alle Zwecke abdecken sollten.

Die CPU Auslastung geht bis auf Zeiten, in denen die Backups laufen nie über 40 %. Das passt also.

In Zukunft will ich zu Testzwecken noch einige VMs mit Desktop installieren, auf die man dann über Remotedesktop zugreifen kann, deshalb ist wahrscheinlich ein Ausbau des RAM erforderlich.

Linux-Distros laufen noch flüssig, aber sobald ein Windows am Start ist.......

Die bereitgestellte Dokumentation ist hervorragend. Ein hilfreiches Community-Forum existiert ebenfalls 

Quelle: https://www.proxmox.com/de/

Forum: https://forum.proxmox.com/

Tags

Serverbetrieb, Proxmox, Services