Messenger-Wechsel: Einleitung

  Ralf Hersel   Lesezeit: 9 Minuten  🗪 14 Kommentare Auf Mastodon ansehen

Nein, schon wieder Messenger? Das Thema ist doch erledigt. Oder doch nicht? Die aktuelle weltpolitische Lage macht es wieder fragwürdig.

messenger-wechsel: einleitung

Serienverzeichnis

  1. Einleitung (das ist dieser Artikel)
  2. Threema
  3. Signal
  4. Matrix (Link kommt noch)

Das Thema "Messenger" hat uns vor Jahren häufig beschäftigt. In der Zwischenzeit ist es ruhiger geworden. Man findet hier und anderswo kaum noch Beiträge zu diesem Thema. Offensichtlich haben alle ihren Frieden gefunden, ihre Wahl getroffen und sind damit zufrieden.

Aufgrund der Rechtsverschiebung in der Welt habe ich mir in den letzten Tagen wieder Gedanken darüber gemacht. Nach meiner Ansicht befördert diese Verschiebung die Begehrlichkeiten nach noch mehr Überwachung, anlassloser Vorratsdatenspeicherung und Profil-Erstellung; sei es von staatlichen oder privatwirtschaftlichen Akteuren. Den Hunger der Large Language Models (KI) nach echten und frischen Inhalten darf man dabei auch nicht aus den Augen verlieren.

Die Teilnehmer der FOSS-Blase sind bestens informiert, weshalb dieser Artikel in die Kategorie "Eulen nach Athen tragen" fällt. Mir geht es eher um die Familie, die Freunde und Bekannten. Bei diesen Personen siegt die Bequemlichkeit meist über die Privatsphäre und den Datenschutz. Ich bin an euren Erfahrungen und Rezepten interessiert, um diesem Personenkreis zu helfen.

Ich selbst habe seit Langem keine Konten bei den GAMAM-Bros. Halt - stimmt nicht - ich habe ein Amazon-Konto. Als Messenger verwende ich Matrix (Element, SchildiChat) und Telegram, sowohl auf dem Desktop als auch auf dem Handy. Matrix kommt in der Community zum Einsatz, während Telegram für die private Kommunikation verwendet wird. Nun möchte ich - aus oben genannten Gründen - im privaten Umfeld mit einem besseren Messenger arbeiten. Das "besser" bezieht sich auf Privatsphäre und Datenschutz, jedoch nicht auf die Funktionalität. Rein technisch funktioniert Telegram nämlich einwandfrei und bietet viele Funktionen.

Bei einem Umzug stellen sich zwei Fragen:

  1. Welcher Messenger?
  2. Wie bringe ich die Leute dazu, mitzumachen?

Welcher Messenger?

Auf den ersten Blick ist die Auswahl einfach: Matrix, Signal, Threema. Schaut man auf die Kuketz-Matrix, bestätigt sich diese Auswahl. Dort gibt es zwar sechs empfohlene Messenger, doch Briar, Conversations und Monal fallen weg, weil sie zu exotisch und nicht weit genug verbreitet sind. Dem könnte man widersprechen, weil die beiden letzten auf XMPP aufsetzen und Verschlüsselung, Video-Calls, usw. dort nur mit einer technischen Affinität umsetzbar sind. Diese Argumente gelten auch für Matrix-basierte Messenger. Die Leute ausserhalb der Tech-Bubble wollen nur eine App installieren; das Einrichten eines Accounts bei einem Provider ist vielen bereits zu viel.

Signal oder Threema?

Diese beiden Messenger erfüllen alle Kriterien. Sie sind (relativ) weitverbreitet, sind einfach zu installieren, bieten Privatsphäre und Datenschutz sowie einen guten Funktionsumfang. Wer nach Vergleichtests zwischen den beiden sucht, findet ein ausgeglichenes Ergebnis vor. Die Unterschiede liegen in kleinen Details.

Signal

Wer steckt hinter Signal?

Bei Signal gibt es eine Doppelstruktur innerhalb der Stiftung. Signal Messenger LLC, eine Limited Liability Company nach US-Recht, ist die Entwicklerin der App und eine Tochter der Signal Technology Foundation, die der Kryptograph Moxie Marlinspike im Jahr 2018 zusammen mit dem WhatsApp-Mitgründer Brian Acton gegründet hat. Die Signal Technology Foundation ist eine gemeinnützige Stiftung und nach Abschnitt 501(c)(3) des Internal Revenue Codes steuerbefreit. Im dreiköpfigen Vorstand der Foundation sitzen Moxie Marlinspike, Brian Acton, sowie die Sicherheitsforscherin, ehemalige Google-Mitarbeiterin und Google-Kritikerin Meredith Whittaker, die seit September 2022 Präsidentin des Vorstands ist.

Signal verwendet für seine Kommunikationsdienstleistungen die Server-Infrastruktur von Amazon Web Services, Google, Microsoft und Cloudflare. Kritisiert wird, dass die Stiftung hinter Signal intransparent ist, keine Satzung veröffentlicht hat und keine ausführlichen Finanz- oder Jahresberichte publiziert. Ausserdem sind die Entscheidungsstrukturen hierarchisch und die Macht stark konzentriert. Signal hat gegenüber Behörden keinen Vertreter für Datenschutz benannt, wie dies nach EU-Recht notwendig ist. Kontaktversuche seitens Behörden bleiben unbeantwortet.

Versteht mich nicht falsch, Signal ist eine tolle Anwendung und Meredith Whittaker, als Präsidentin des Vorstands, halte ich für sehr vertrauenswürdig. Wenn dort nicht Moxie Marlinspike seine Finger im Spiel hätte und der Laden nicht US-Recht unterstehen würde.

Threema

Hinter Threema steckt die Schweizer Threema GmbH. Während sich die Signal Foundation über Spenden finanziert, bezahlt Threema seine Mitarbeitenden durch eine Einmalgebühr (5 Euro) für den Messenger und ihr Angebot für Firmen. Die Datenspeicherung erfolgt in zwei Rechenzentren in der Schweiz. Selbstverständlich findet man zu diesem Messenger auch Kritik. Da diese recht lang ist, lest sie bitte bei der Quelle nach.

Signal und Threema sind beides sichere Messaging-Apps mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, aber sie haben einige wichtige funktionale Unterschiede:

  • Registrierung: Signal erfordert eine Telefonnummer, um sich zu registrieren, während Threema völlige Anonymität ermöglicht und weder eine Telefonnummer noch eine E-Mail benötigt.
  • Kosten: Die Nutzung von Signal ist kostenlos, während für Threema eine einmalige Gebühr anfällt.
  • Umfragen: Threema bietet eine integrierte Umfragenfunktion für Gruppenchats, die Signal nicht hat.
  • Begrenzung der Dateigrösse: Threema erlaubt das Senden von Dateien bis zu 50 MB, während Signal diese Grenze auf 100 MB verdoppelt.
  • Verschwindende Nachrichten: Signal verfügt über eine eingebaute Funktion zum Löschen von Nachrichten mit anpassbaren Zeitvorgaben, während die Nachrichtenlöschung bei Threema weniger flexibel ist.
  • Nutzung mit mehreren Geräten: Signal kann auf bis zu fünf Geräten gleichzeitig genutzt werden, während Threema derzeit keine Unterstützung für mehrere Geräte bietet.
  • Kryptowährung: Signal enthält eine Krypto-Wallet für In-App-Zahlungen mit MobileCoin, die Threema nicht anbietet.
  • Benutzername-Funktion: Signal hat vor Kurzem in der Beta-Phase eine Benutzernamen-Funktion hinzugefügt, die es den Nutzern ermöglicht, zu kommunizieren, ohne Telefonnummern zu teilen.
  • Server-Standort: Die Server von Threema befinden sich in der Schweiz, die für ihre strengen Datenschutzgesetze bekannt ist, während die operativen Daten von Signal unter das US-Recht fallen.

Wie bringe ich die Leute dazu, mitzumachen?

Als vor einigen Jahren die grosse WhatsApp-Flucht begann, gelang es mir, fast alle Freunde, Verwandte und Bekannte zum Umzug auf Telegram zu bewegen. Der Trick bestand darin, nicht ein Entweder-Oder zu fordern, sondern ein Sowohl-als-auch. Das hat gut funktioniert; heute haben die meisten Anwender.innen mehr als einen Messenger auf dem Smartphone und Desktop installiert. Manche Leute erreicht man hier, andere dort (so, wie ich es oben bereits beschrieben habe). Diese Erkenntnis sollte es erleichtern, die Freunde und Familie zum Umzug zu bewegen.

Mein Plan besteht darin, die privaten Gruppen (Hausgemeinschaft, Freundeskreis, Familie) über den geplanten Umzug zu informieren und deren Meinung einzuholen. Die Schwierigkeit liegt in der Begründung. Da der Mainstream hauptsächlich auf Bequemlichkeit und Etabliertheit (Masse) setzt, ist es nicht einfach, mit Privatsphäre und Datenschutz zu punkten. Da wird man schnell in die Aluhut-Verschwörer-Ecke abgeschoben.

Als ultima ratio steht mir die Drohung zur Verfügung: "Wenn du mit mir kommunizieren möchtest, geht das demnächst nur noch über diese(n) Messenger."

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Kennt ihr Rezepte, die funktionieren? Seht ihr überhaupt eine Notwendigkeit? Bitte schreibt es in die Kommentare. Ich werde berichten, wie mein Plan gelaufen ist.

Fazit

Während ich diesen Artikel schrieb, hat Mike Kuketz einen Beitrag über Signal und Threema als Alternative zu WhatsApp geschrieben. Darin werden auch weitere Alternativen bewertet. Damit widerrufe ich mein Eingangsstatement, dass kaum noch über Messenger geschrieben wird.

Ich erstelle zu diesem Thema eine kleine Serie mit dem Prefix "Messenger-Wechsel". Im nächsten Beitrag werde ich meine Erfahrungen mit Threema schildern. Danach folgt Signal und dann sehen wir mal weiter.

Titelbild: (Hermes der Götterbote) https://pixabay.com/vectors/hermes-mercury-greek-ancient-greece-8005716/

Quellen:

https://signal.org/
https://de.wikipedia.org/wiki/Signal_(Messenger)
https://threema.ch/de
https://de.wikipedia.org/wiki/Threema
https://www.kuketz-blog.de/whatsapp-ade-signal-und-threema-ueberzeugen-als-sichere-alternativen/

Tags

Messenger, Signal, Threema

Robert
Geschrieben von Robert am 7. Februar 2025 um 09:28

Der alles entscheidende Unterschied zwischen Signal und Threma sind die MetaDaten.

Bei Signal können Amazon Web Services, Google, Microsoft und Cloudflare jeden User de-anonymisieren und so doch wieder Kontaktnetzwerke und GeoDaten zusammenfügen.

Nur Threema sammelt keine MetaDaten und keine IPs und ist damit deutlich sicherer.

Man nimmt besser gleich Threema - weil der wirklich sicher ist und aktuell schon 12 Mio. aktive User hat!

Signal lässt genauso Deine MetaDaten einsammeln - ist quasi wie WhatsApp in blau!

Irgendwann verkauft der Signal Milliardär Brian Acton alles wieder, und dann müsst ihr wieder alle wechseln. Er hat schon mal seine User (WhatsApp 2014) verkauft.

Weitere Details dazu siehe hier: https://primal.net/e/note154hta9dt8k4mhleu4z20rwlqd85dxap20xtvcy4fq89uzcrwshpsdelk2t

Daneben bitte immer bedenken: Messenger die auf der Mobilfunknummer laufen, sind eine Gefahr für unsere Demokratie, weil User leicht gefunden und mit Fake maniouliert werden.

Threema läuft auch ohne Mobilnummmer!

Udo M.
Geschrieben von Udo M. am 7. Februar 2025 um 11:03

Da Threema eine Firma ist und der Client sogar proprietäre Software, ist das mit dem Verkaufen vielleicht sogar dort noch schlimmer. Vorhersagen sind immer schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen.

Urs Pfister
Geschrieben von Urs Pfister am 7. Februar 2025 um 14:53

Stimmt jetzt nicht ganz, es gibt den Open Source Client ThreemaLibre, und den habe ich auch über fdroid.org installiert.

Naja
Geschrieben von Naja am 7. Februar 2025 um 11:36

Tja, Theorie und Praxis...

Wie schon im Artikel von Ralf erwähnt, es ist schwierig die Menschen zum Umstieg zu bewegen. Die große Mehrheit meiner Bekannten nutzt WhatsApp, dann kommt Signal, Threema kennt kaum jemand. Ich nutze notgedrungen alle drei Messengers und in der erwähnten Reihenfolge läuft auch die Nachrichtenhäufigkeit, über Threema leider praktisch nichts.

Claudia
Geschrieben von Claudia am 7. Februar 2025 um 11:18

Ich nutze Threema schon seit Jahren, da diese APP mir in meiner Studentenzeit von einem Dozenten empfohlen wurde. Seitdem nutze ich diese APP für Familie und gesagten Dozenten und einigen Labor Ingenieuren. Ich habe diese APP noch für 99 Cent bekommen, da es zur dieser Zeit neu war.

Meine Familie habe ich dazu bekommen, weil ich jeden das Geld gegeben habe und somit war jeder dabei. Da meine finanzielle Freiheit gut ist, habe ich das für meine Sicherheit und für ein gutes Gefühl meiner Familie auch gegeben. Alle Familienmitglieder fanden die APP in Ordnung, aber erst nach ein paar Tagen, weil die gewohnte Icon Taste nicht mehr da war sondern das neue Icon. Aber nach einer Woche waren alle super glücklich darüber.

Der Funktionsumfang wird auch immer verbessert. Es gab mal eine Zeit, da ging das Telefonieren über Threema nicht so gut. Doch nach wenigen Wochen ging es wieder und lief besser als das normale Telefonieren über Funk (Mobile Telekom, usw.), da einfach die Sprachqualität über die Threema APP viel besser war und es war verschlüsselt - Einfach großartig - Kein Knistern oder Klopfen in der Leitung, dass man das Gefühl hatte, dass Abhörer in der Leitung zu haben, weil man aus versehen ein Codewort nannte, welches ja neuerdings auch in den meisten Sprach-Assistenten eingeführt wurde, aber anderes Thema.

Threema rund um glücklich, wer Privates einfach Privat halten möchte, wie es in den eigenen vier Wänden sein, soll muss Threema nutzen. Besser geht es kaum.

10/10 Sterne weil alles immer schnell korrigiert wird, wenn man mal Fehler hat. Die Smiles Auswahl ist auch super gestiegen, was es nicht für neue Icons gibt für den Chat. Da konnte man jetzt endlich eine Smile Code Nachricht schreiben ohne groß noch Wörter zu tippen.

Echt lustig.

Danke für den Super guten Artikel Ralf Hersel - Dieser Artikel hat wieder gute Erinnerungen wachgerufen, dafür danke ich dir.

Falls du zu viele Leute hast, dann mach ein Sparplan jeder Zahlt die Hälfte und schon macht jeder Mit.

Sven
Geschrieben von Sven am 7. Februar 2025 um 11:36

Ich bin nicht technikaffin genug für Matrix (probeweise mal versucht, es zu installieren und nach 3 Monaten entnervt aufgegeben, weil da immer noch null Kontakte waren), und habe deshalb:

  • SMS (~500 Kontakte, davon 450 aktiv).
  • Whatsapp, vor 4 Jahren gezwungen, es wieder zu installieren, weil ich in einem Vereinsvorstand bin, dessen Mehrheit sich standhaft weigert, umzusteigen (die Vereinsverwaltung läuft zu meinem Entsetzen ausschliesslich über Google: Gmail, Google Drive, Google Kontakte, ... und WhatsApp-Gruppen). Jetzt habe ich dort an die 300 Kontakte, davon sind 280 so aktiv, dass sie innert weniger Minuten antworten, wenn man ihnen schreibt. Zuerst lief es auf einem alten Handy mit minimalem Adressbuch, danach in Shelter, ohne Adressbuchzugriff, aber das wurde mir auf Dauer zu umständlich, dauernd zwischen 2 Profilen hin- und herzuschalten... und mein Adressbuch doppelt zu führen.
  • Telegram (~ 60 Kontakte, davon ~ 55 inaktiv: Mitteilungen werden gar nicht gelesen)
  • Signal (~ 25 Kontakte, davon ~ 15 inaktiv: Mitteilungen bleiben ungelesen und ~5 denen ich nichts Dringendes zu sagen habe)
  • Threema (3 Kontakte, mit denen ich nichts auszutauschen habe).

Wann kommt endlich die Interoperabilität der Messenger, so wie das bei E-Mail schon lange der Fall ist? Sobald Gruppenchats plattformübergreifend funktionieren, fliegt WA definitiv wieder raus.

Signal oder Threema ist beinahe ein Religionskrieg. Beide haben Vor- und Nachteile. Meiner Meinung nach wechselt die Volksschafherde eher zu Signal, weil man dafür kein Geld ausgeben muss (und auch nur, wenn sie wirklich dazu gezwungen wird)...

Für die Volksschafherde ist die Funktion, das gesamte Telefon- (und evtl. E-Mail-)Adressbuch ohne zusätzliche Nicknames im Messenger zu haben, ein grosser Vorteil. E-Mail stirbt langsam aber sicher aus, was Mensch-zu-Mensch-Kommunikation betrifft. Wobei eh schon alle einen Instagramnickname, ein Snapchatpseudo haben... (-; (ich nicht).

Tja, für mein Umfeld bin ich ein abstruser Aluhutverschwörungstheoretiker, der seit Jahren gegen Gmail und WhatsApp predigt und auf den niemand hört... soifz

Ich gebe langsam aber sicher auf.

Evan
Geschrieben von Evan am 11. Februar 2025 um 19:20

Sieht bei mir ziemlich ähnlich aus. Sind wir zufällig im gleichen Verein? Dann könnten wir versuchen, die Leute umzustimmen und auf einen CH/EU-Server auszuwandern...

Florian
Geschrieben von Florian am 7. Februar 2025 um 11:41

Das Hauptproblem ist wirklich die Leute dazu bringen mitzumachen!

Man muss kein Prophet sein um zu erkennen: Solange keine Messenger existieren, die entweder über ein gemeinsames Protokoll oder aber über Gateways, miteinander kommunizieren können wird die große Masse der Leute nicht wechseln. (Beispiel: Ein E-Mail Client läßt sich jederzeit leicht austauschen) Die ganzen Vor- und Nachteile einzelner Messenger Apps, von Open Source, die Vielzahl an technischen Details und vor allen Dingen die Privatsphäre interessieren leider nur eine sehr kleine Minderheit. Und, machen wir uns nichts vor, der Durchschnittsbenutzer bemerkt von alledem überhaupt nichts und versteht deshalb meist die ganze Diskussion nicht einmal im Ansatz.

Es setzt sich eben durch, was zuerst da war, einfach in der Bedienung, günstig oder alles zusammen ist. Schönes Beispiel: Videoformate in den 80ern ..... Betamax und Video8 von Sony sowie "Video 2000" von Phillips und Grundig waren allesamt technisch sehr viel besser als das billigere VHS, doch trotzdem hat sich letzteres schliesslich durchgesetzt.

tux0r
Geschrieben von tux0r am 7. Februar 2025 um 17:44

Ich habe Signal und Threema und werde Telegram behalten. Weil es funktioniert und ich eine Software nicht danach bewerte, in welchem Land sie ihren Ursprung hatte.

Andere hier nutzen ja auch immer noch das US-System Linux. Trotz Trump.

Christopher
Geschrieben von Christopher am 7. Februar 2025 um 18:14

Danke für den Artikel. Ich habe mich vor Jahren un immer wieder mal, mit dem Thema auseinander gesetzt. Leider ist es mMn so, dass die technischen Unterschiede sowie Datenschutz vs. Privatsphäre, am Ende gar nicht der Ausschlaggebende Punkt sind. Es steht und fällt damit wer von deinen Kontakten welchen Messenger verwendet. Ich nutze Telegram, Signal, Threema und Matrix basierend Messenger. WhatsApp bin ich seit Jahrzehnten standhafter Verweigerte aber deswegen such die Vielfalt. Es ist halt fast egal welcher, wenn du mit anderen kommunizieren möchtest oder musst. Trotzdem immer wieder ein schönes Thema und die Interoperabilität wäre ein absoluter Fortschritt!

Edith
Geschrieben von Edith am 7. Februar 2025 um 20:04

Schau mal bei Smoke Messenger bei f-Droid.

Peter
Geschrieben von Peter am 10. Februar 2025 um 16:46

Was ist eigentlich mit Wire? Lt. der Kuketz-Matrix absolut ebenbürtig mit Signal beispielsweise, trotzdem wird er nirgends erwähnt. Er ist sogar in Europa angesiedelt. Gibt's da irgendwelche Probleme?

Evan
Geschrieben von Evan am 11. Februar 2025 um 19:18

Jep. Kein 🐷 ist dort...

Evan
Geschrieben von Evan am 11. Februar 2025 um 19:19

Olvid fehlt auch noch (wenn man denn der 🇫🇷 Regierung traut)...