Spotify startet einen "Free and Open Source Software Fund" (FOSS Fund), um die Betreuer unabhängiger Projekte zu bezahlen. Bei dieser neuen Initiative geht es darum, Open-Source-Entwicklern etwas zurückzugeben. Der Fonds startet mit 100'000 EUR, wobei Spotify vorschlagen wird, welche Projekte Mittel erhalten sollen. Ein Fondsausschuss bei Spotify soll die endgültige Auswahl treffen, die im Mai bekannt gegeben werden soll.
Als Begründung für diese Aktion schreiben die Spotify-Ingenieure:
Spotify nutzt Open-Source-Software, um das beste Audioerlebnis für Musikschaffende und Hörer auf der ganzen Welt zu ermöglichen. In der Tat sind wir wie viele andere Technologieunternehmen auf Open Source angewiesen. Und dennoch stellen uns die Open-Source-Entwickler diese Projekte oft ohne jegliche Vergütung zur Verfügung.
Deshalb kündigen wir heute den Spotify FOSS Fund an, mit dem wir Geld spenden und auf unabhängige Open-Source-Projekte aufmerksam machen wollen. Diese Projekte unterstützen und ermöglichen es unseren Entwicklungsteams, ihre beste Arbeit zu leisten, und wir möchten dies auf sinnvolle Weise anerkennen.
Im Laufe des Jahres sollen insgesamt 100'000 EUR an verschiedene Open-Source-Projekte gespendet werden. Mit diesen Mitteln werden die Entwickler direkt finanziell unterstützt, um ihnen bei der Pflege ihrer Projekte zu helfen, einschliesslich der Behebung von Sicherheitslücken und der Verbesserung der Codebasis. Die Ingenieure betonen, dass dies nur ein Startbetrag ist. Wie bei jedem neuen Programm wollen sie es zunächst testen und validieren, bevor sie es in grösserem Umfang einsetzen. Man möchte diesen Anfangsbetrag einsetzen, um herauszufinden, welche Wirkung damit erzielt werden kann.
Spotify möchte sich auf Projekte konzentrieren, die unabhängig sind, aktiv gepflegt werden und mit ihren Unternehmenswerten übereinstimmen. Man möchte auch sicherstellen, dass diese Unterstützung für wichtige Abhängigkeiten in ihrem Software-Stack geleistet wird. Zu diesem Zweck werden Abhängigkeiten in den internen Repositories von Spotify gesammelt, um die am häufigsten verwendeten Projekte von Drittanbietern zu erfassen.
Wer bekommt das Geld aus dem Fonds? Spotify hat seine interne F&E-Community (Ingenieure, Datenwissenschaftler, Forscher, Designer und Produktmanager), die jeden Tag zu Open Source beitragen und darauf angewiesen sind - gebeten, die Projekte zu nominieren, die ihrer Meinung nach Unterstützung verdienen. Ein Fondsausschuss wählt dann aus allen infrage kommenden Nominierten aus und konzentriert sich dabei auf die Maximierung der Wirkung, die mit den Mitteln erzielt werden kann. Die Empfänger des Fonds für das Jahr 2022 werden im Mai bekannt gegeben.
Quelle: https://engineering.atspotify.com/2022/04/announcing-the-spotify-foss-fund/
Hört sich vielversprechend an!