Eines der meistgenannten Argumente, warum man noch eine Windows-Kiste verwenden möchte, war die ungenügende Linux-Unterstützung im Gaming-Bereich. Das hat sich, dank der Firma Valve und deren Steam-Plattform gründlich geändert. Auch die gute Akzeptanz des Steam-Decks hat ihren Beitrag dafür geleistet. Gestern hat Valve ein neues stabiles Steam-Client-Update für Linux-, Windows- und Mac-Plattformen veröffentlicht, das verschiedene neue Funktionen hinzufügt und viele Bugs, Abstürze und Probleme behebt.
Die grösste Änderung im neuen Steam-Client-Update ist die Aktivierung des neuen Big-Picture-Modus, der standardmässig der Benutzeroberfläche von Steam Deck ähnelt. Nach diesem Update könnt ihr euch also vom alten Big Picture-Modus verabschieden und den neuen, schicken Modus auf eurem Steam for Linux-Client begrüssen.
Diejenigen, die den neuen Big Picture-Modus nicht mögen, können immer noch auf den alten Modus zugreifen, indem sie die Befehlszeilenoption -oldbigpicture verwenden. Valve wies jedoch darauf hin, dass der alte Big Picture-Modus in einem zukünftigen Update endgültig entfernt werden soll.
Der neue Big-Picture-Modus verfügt nun über eine Option zum Starten im Fenstermodus (Einstellungen > Anzeige > Big-Picture-Modus > Fenster), eine neue Option zum Ausschalten von Controllern beim Beenden von BPM, Unterstützung für Steam-Controller-Dongle-Pairing, die Möglichkeit, die Standalone- und Overlay-Tastatur zu verschieben und angeheftete Benachrichtigungen.
Ferner zeigt das neue Big Picture jetzt eine Benachrichtigung an, wenn ein Xbox-Controller angeschlossen ist. Er ermöglicht die Aktivierung der Bildschirmtastatur, wenn das Steam-Fenster nicht fokussiert ist, und zeigt Symbole für teilweise/vollständige Controller-Unterstützung, VR-Unterstützung sowie Maus- und Tastaturunterstützung in der Bibliothek an. Ansonsten behebt das neue Update Audioknacken und -verluste in Remote Play beim Streaming von Linux, behebt ein Problem mit doppelt erscheinenden Streaming-Dialogen unter Linux und behebt ein Problem mit der Erkennung von Spielfenstern unter Linux.
Weitere wichtige Änderungen, sind eine neue Benutzeroberfläche, die den Startoptionsdialog ersetzt und ein Kontrollkästchen enthält, um die Auswahl des Benutzers zu speichern, die Möglichkeit, Download-Regionen zu ändern, ohne Steam neu zu starten, sowie bessere Ladezeiten für Benutzer mit grossen Spielebibliotheken.
Die Liste aller Änderungen findet ihr in den Release Notes (siehe Quelle). Den neuen Steam-Client könnt ihr installieren, indem ihr auf Steam > Nach Steam-Client-Updates suchen, klickt.
Quelle: https://steamcommunity.com/games/593110/announcements/detail/3682291055854286779
