Victorias neue Kleider

  Ralf Hersel   Lesezeit: 3 Minuten

Der Cinnamon-Desktop erhält in der nächsten Version eine Vielzahl visueller Änderungen.

victorias neue kleider

Linux Mint gehört mit der Desktopumgebung Cinnamon zu den beliebten Distributionen, insbesondere bei Ein- und Umsteigern. Die Anwender:innen der Zimt-Umgebung werden sich über die visuellen Änderungen freuen, die Projektleiter Clеment Lefebvre gestern im Linux Mint Blog angekündigt hat. Diese sollen mit der nächsten Version 21.2 "Victoria" im Juni erscheinen.

Als Teil der optischen Bereinigung sollen ähnliche Farbtöne (braun, sand) reduziert werden. Der Streifen auf den Verzeichnis-Icons entfällt und die monochromen Icons in Menüs entfallen zugunsten der dynamischen Icons aus Gtk, die automatisch mit der Hintergrundfarbe kontrastieren, um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten.

Ausserdem wird mit der nächsten Version von Cinnamon ein neues Konzept namens "Stile" eingeführt. Ein Stil hat bis zu drei Modi: gemischt, dunkel und hell (siehe Titelbild). Jeder dieser Modi kann Farb-"Varianten" enthalten. Eine Variante ist eine Kombination von Themen, die gut zusammenpassen. Die Idee hinter den Stilen, Modi und Varianten ist, dass es einfacher wird, ein gut aussehendes Design zu wählen, unabhängig davon, wie viele einzelne Themen installiert sind und ohne dass man Elemente finden muss, die zueinanderpassen.

Aqua

Wie bereits erwähnt, fällt bei den Verzeichnis-Icons der diagonale Streifen weg. Dafür wird es Icons mit zwei Farbtönen geben. Bei der Farbauswahl werden nicht mehr möglichst viele unterschiedliche Farben angeboten, sondern solche, die populär sind (Blautöne).

Yaru

Ausserdem kommt eine neue Farbkombination, die sich an das Ubuntu-Orange und den Yaru-Stil anlehnt.

Lefebvre schreibt, dass die Cinnamon-Stile nicht nur für Linux Mint, sondern auch für andere Distributionen und 3rd-Party-Theme-Künstler gut funktionieren sollen.

Cinnamon-Stile werden in JSON-Dateien in /usr/share/cinnamon/styles.d/ definiert. Diese Dateien werden in alphabetischer Reihenfolge gelesen und Stile können sich gegenseitig überschreiben, wenn sie den gleichen Namen haben. Dies dient dazu, dass die Distributionen und/oder Themenersteller ihre eigenen Stile definieren können. Cinnamon bietet Stildefinitionen für Adwaita. Mint stellt zusätzliche Stildefinitionen für seine eigenen Themen zur Verfügung.

Weitere Bilder zu Victorias neuen Kleidern findet ihr bei der Quelle.

Quelle: https://blog.linuxmint.com/?p=4486

Tags

Linux Mint, Cinnamon, Benutzeroberfläche

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