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Yacht: Die leichtgewichtige Management-GUI für Docker
Installation von Docker und Docker Compose
Der erste Schritt besteht darin, Docker und Docker Compose zu installieren. Das geht ganz einfach mit den folgenden Befehlen:
sudo apt install docker.io
sudo apt install docker-compose
Nachdem die Installation abgeschlossen ist, füge ich meinen Benutzer zur Docker-Gruppe hinzu, damit ich Docker ohne Root-Rechte verwenden kann. Das macht die Arbeit mit Containern viel einfacher und sicherer.
Einrichten des Yacht-Verzeichnisses
Jetzt erstellen wir ein Verzeichnis, das wir für die Konfiguration von Yacht nutzen werden. Ich lege es im Wurzelverzeichnis an:
sudo mkdir /yacht
Die Zugriffsrechte für dieses Verzeichnis stelle ich so ein, dass sowohl mein Benutzer als auch die Gruppe `users` volle Rechte haben. So kann ich sicherstellen, dass alles reibungslos funktioniert.
Die docker-compose.yml-Datei erstellen
Nun ist es Zeit, die `docker-compose.yml`-Datei zu erstellen, die alle notwendigen Informationen für die Installation von Yacht enthält. Diese Datei definiert Ports und Volumes, die für die Container-Konfiguration wichtig sind.
Yacht starten und einloggen
Sobald die `docker-compose.yml`-Datei fertig ist, starten wir Yacht über Docker Compose. Die Weboberfläche ist dann unter `http://localhost:8000` erreichbar. Der Standardbenutzer ist `admin@yacht.local` und das Passwort lautet `pass`. Mit diesen Zugangsdaten loggt ihr euch ein und könnt sofort mit der Verwaltung eurer Container beginnen.
Anwendungen über Templates installieren
Ein besonders cooles Feature von Yacht ist die Möglichkeit, Anwendungen über Templates zu installieren, die ähnlich wie Docker Compose-Dateien funktionieren. Ich demonstriere, wie man den Nginx Proxy Manager installiert, ein wichtiges Tool für das Routing und die Verwaltung von Zugriffsanfragen auf verschiedene Anwendungen.
Umgebungsvariablen und Ports konfigurieren
Ich erkläre auch, wie man Umgebungsvariablen und Ports für die Container festlegt. Das ist wichtig, um sicherzustellen, dass eure Anwendungen über das Netzwerk erreichbar sind. Der Nginx Proxy Manager spielt hier eine zentrale Rolle, und ich gebe euch Tipps zur Konfiguration des Routers für Port-Forwarding und zur Verwendung von DynDNS-Diensten.
Readeck als Bookmark-Manager
Zum Schluss zeige ich euch, wie ihr eine weitere Anwendung, Readeck, als Bookmark-Manager installieren könnt. Die Verwendung von Docker Compose-Dateien und Templates macht die Verwaltung der Container erheblich einfacher und effizienter.
Ich hoffe, dass ihr die vorgestellten Lösungen ausprobiert und in euer eigenes Selfhosting-Projekt integriert. Wenn ihr Fragen habt oder Unterstützung benötigt, schaut doch mal auf meiner Community-Plattform auf spacefun.ch vorbei. Dort findet ihr viele Gleichgesinnte, die bereit sind zu helfen.
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Ich habe speziell für Einsteiger eine Playlist erstellt, die dich Schritt für Schritt durch die aufregende Welt von Linux und Freier Software führt. Also starte von Anfang an – du wirst sehen, wie viel Spass es macht!
Die Linux-Lernvideos bauen auf meiner Debian GNU/Linux basierenden Distribution SpaceFun auf. Viele der bei Einsteiger_innen beliebten Linux-Distros wie Mint, MX Linux oder Ubuntu stammen ebenfalls aus dieser kosmischen Familie. Falls du eine andere Distro nutzt, keine Sorge – die grundlegenden Mechanismen sind universell und lassen sich problemlos übertragen.
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Yacht ist ne gute Sache, aber das letzte Release ist von Mai 2021!! Der Developer arbeitet wohl an einer neuen Version, aber man hat lange nix neues davon gehört. Bin gespannt ob da noch was kommt oder nicht
Liebe Lioh Möller,
die Aussage: "[...] Nachdem die Installation abgeschlossen ist, füge ich meinen Benutzer zur Docker-Gruppe hinzu, damit ich Docker ohne Root-Rechte verwenden kann. Das macht die Arbeit mit Containern viel einfacher und sicherer. [...]" ist falsch! Quelle: https://docs.docker.com/engine/install/linux-postinstall/ und https://docs.docker.com/engine/security/#docker-daemon-attack-surface Docker rootless wird hier beschrieben: https://docs.docker.com/engine/security/rootless/ auch werden die Einschränkungen des rootless-Modus beschrieben. LG Thomas
Lieber Thomas, Danke für deinen Kommentar. Es verhält sich genau so, wie ich es im Video erkläre. Das Hinzufügen des Benutzers zur Docker-Gruppe ermöglicht eine Steuerung der Container. Der Sicherheitsgewinn rührt nicht daher, dass der Docker-Daemon so nicht im Root-Kontext läuft (rootless), sondern darin, dass ich nicht mit Root-Rechten arbeiten muss, um die Container zu verwalten. Ein rootless Docker Setup ist deutlich komplexer und bringt einige Nachteile mit sich, wie in der Dokumentation beschrieben.
Leider ist das Image selfhostedpro/yacht auf Docker Hub schon zwei Jahre alt. Auf https://github.com/SelfhostedPro/Yacht gibt es keine nennenswerte Aktivität mehr. Dort ist aber zu lesen, dass aktuell an einem Rewrite unter https://github.com/SelfhostedPro/yacht-nuxt gearbeitet wird. Aber bedauerlicherweise ist auch dort der letzte Commit schon zwei Monate her. Das passende Image für die neue Version von Yacht wäre dann ghcr.io/selfhostedpro/yacht-nuxt:main
Danke für deinen Kommentar Johannes. Yacht ist in der vorliegenden stabilen Version in einem abgeschlossenen Entwicklungszustand und erfährt lediglich Bugfixes. Die in Typeform neu programmierte Variante wird kontinuierlich weiterentwickelt. Die Art, wie ein Projekt entwickelt wird, unterscheidet sich stark, abhängig von den Vorlieben des Entwicklers. Einige Menschen, so auch ich, pushen gerne jede Änderung und auch Korrekturen direkt auf das Remote Repository, andere, so wie auch der Entwickler von Yacht, arbeiten lieber erst bis zu einem gewissen Stand lokal und gleichen diesen dann mit dem remote ab. Nach meinen Tests ist die neue Version yacht-nux aktuell bisher nicht zu empfehlen. Wir können auf jeden Fall gespannt sein, was in Zukunft kommen wird.
Hallo
Readeck sehe ich eher als Später Lesen Dienst. Ein Bookmarkmanager braucht für mich nicht auch noch die Webseite zu sichern. Aber ja, alternative zu Pocket. Yacht ist einen Versuch wert, soweit ich das sehe kann man ja recht einfach seine vorhandenen Docker Compose Dateien übernehmen.