Zum Wochenende: Warum nicht mehr Leute Linux verwenden

  Ralf Hersel   Lesezeit: 6 Minuten  🗪 49 Kommentare

Jack Wallen hat eine Idee, warum Linux auf dem Desktop wenig verwendet wird, Ralf Hersel stellt seine Argumente infrage.

zum wochenende: warum nicht mehr leute linux verwenden

Das ist ein Meinungsartikel

Über den Artikel in der Quelle bin ich am Dienstag aufmerksam geworden, weshalb ich die Argumente von Jack Wallen wiedergeben und diskutieren möchte. In den letzten Tagen wurde zum x-ten Male das Jahr des Linux-Desktops heraufbeschworen, weil die Zahlen knapp die 3-Prozent-Marke überschritten haben. Man kann es als lahmen Witz oder als Meme betrachten; meiner Meinung nach ist der Desktop-Anteil von GNU/Linux-Distributionen nicht relevant. Für mich macht es keinen Unterschied, ob der Prozentsatz bei 3 oder 80 % liegt. Bei 80 % hätte die Linux-Community vermutlich mit erheblich höheren Angriffsvektoren zu kämpfen.

Zurück zu Jack Wallens Theorie, warum nicht mehr Leute GNU/Linux auf dem Desktop verwenden. Sein Teaser lautet:

Es könnte eine sehr einfache Erklärung dafür geben, warum die Massen Linux noch nicht als Desktop-Betriebssystem angenommen haben, und es ist eine, die der Open-Source-Gemeinschaft nicht gefallen wird.

Er führt Argumente an, die ich in diesem Artikel ausführen möchte.

Sein Beitrag beginnt mit einer Hommage auf GNU/Linux auf dem Desktop. Er beschreibt die Schwierigkeiten, die Anwender:innen vor 30 Jahren damit hatten und erklärt, wie viel einfacher es heutzutage ist. Jack verwendet seit 1997 verschiedene Linux-Distributionen und vollzieht die Verbesserung über die Jahre nach.

Dann äussert er seine These zum Titelthema, die er so zusammenfasst:

Das Problem ist das Fehlen einer repräsentativen Version von Linux.

Ich fasse seine Begründung zusammen:

  • Wenn Einsteiger:innen nach einer geeigneten Distribution fragen, erhalten sie hunderte Vorschläge: Ubuntu, Mint, Fedora, usw. Dabei reden wir noch nicht von den Desktop-Umgebungen.
  • Deshalb schlägt er eine 'offizielle Distribution' vor (ohne sie zu benennen).
  • Damit möchte er auch das Geschäft von Software- und Hardware-Produzenten erleichtern, weil nur noch für die 'offizielle Distribution' produziert werden müsste.
  • Mit diesem Konzept wäre es auch für Firmen einfacher, GNU/Linux als Betriebssystem in ihrem Geschäft einzusetzen.
  • Um das zu erreichen, schlägt er ein Kollektiv von Entwicklern und Firmen vor, die gemeinsam die 'offizielle Distribution' entwerfen.

Da ich seine Argumente hier nur verkürzt wiedergebe, empfehle ich das Lesen des Originalartikels. Jack geht auch kritisch mit seinem Vorschlag um, indem er schreibt:

Das größte Argument dagegen war die Befürchtung, dass dadurch die Wahlmöglichkeiten wegfallen würden und die Menschen im Allgemeinen nicht erkennen würden, dass es mit Linux eine große Auswahl gibt.

Dem hält er entgegen, dass eine 'offizielle Distribution' die Reichweite von GNU/Linux fördern würde. Dabei ginge es nicht darum, Innovationen zu unterdrücken oder die Auswahl zu verringern. Stattdessen würde es darum gehen, ein viel grösseres Publikum mit einer Leichtigkeit zu erreichen, die Linux seit seinen Anfängen nicht genossen hat.

Meine Meinung

Ich halte es für löblich, wenn sich die Community Gedanken zur Verbreitung von GNU/Linux macht. Die erste Frage, die man sich stellen sollte, ist, ob höher, schneller, weiter überhaupt das primäre Ziel sein sollte. Meine primären Ziele sind:

  • Vielfalt bei Software und Hardware-Unterstützung
  • Qualität der Software
  • Benutzungsfreundlichkeit der Software
  • Zusammenarbeit in der Community
  • Sicherheit der Software
  • Unabhängigkeit des Ökosystems

Eine 'offizielle Distribution' halte ich für unvereinbar mit den Prinzipien der FLOSS-Gemeinschaft, weil es einen Grundvorteil über Bord werfen würde, die Vielfalt und Entscheidungsfreiheit. Stattdessen bringe ich diese Massnahmen ins Spiel:

  • Verbesserte Kommunikation von Freier Software und Freier Hardware in der Öffentlichkeit
  • Regulatorische Massnahmen, um Konsumenten die Wahl des Betriebssystems auf Geräten zu überlassen (ähnlich wie die regulierte Auswahl eines Webbrowsers)
  • Finanzielle Anreize/Unterstützung bei der Verwendung von Freier Software und Hardware
  • Regulatorische Massnahmen, um Firmen vor geschäftsschädigenden Entscheidungen (das tödliche Trio: Windows, Office und Active Directory) zu bewahren.
  • Öffentliche Gelder, um Freie Software zu fördern und deren Vorteile (für die nationale Sicherheit) aufzuzeigen

Dennoch kann ich der 'offiziellen Distribution' einen gewissen Charme nicht absprechen, ohne mir einen gangbaren Weg vorstellen zu können. Zu unterschiedlich sind die Einsatzzwecke und Prinzipien der infrage kommenden Distributionen. Mir fällt nur eine Distribution ein, die das leisten könnte: Debian, welche auch Jack empfiehlt.

Was haltet ihr von seinem Vorschlag einer 'offiziellen Distribution'? Schreibt es bitte in die Kommentare.

Quellen:

https://www.zdnet.com/article/why-dont-more-people-use-desktop-linux-i-have-a-theory-you-might-not-like/

https://gs.statcounter.com/os-market-share/desktop/worldwide

Bildquellen:

https://wallpapercave.com/wp/JfbMXiX.jpg

https://mywakenews.files.wordpress.com/2014/05/einer-fc3bcr-alle-alle-fc3bcr-einen.jpg?w=640&h=320

Tags

LINUX, Verbreitung, Akzeptanz

Wolfgang  Kobel
Geschrieben von Wolfgang Kobel am 11. August 2023 um 17:29

Die Vielfalt macht Linux aus. Natürlich wäre eine Distribution sinnvoll, die ausschließlich für Neulinge beworben wird. Eine zentrale Distribution sehe ich als nicht machbar. Die Vielfalt ist ja gerade der Anreiz an Linux. Natürlich ist auch mir klar, dass ein jeder Neuling mit Ubuntu anfangen wird. Bei mir war es im Jahr 2010 Kubuntu, dann kam 2014 Linux Mint und 2018 ArcoLinux wobei ich sage, dass ich nicht beabsichtige zum heutigen Stand der Dinge ArcoLinux zu verlassen. Es läuft bei mir zur besten Zufriedenheit, sowohl auf Laptop wie PC.

Stefan
Geschrieben von Stefan am 20. August 2023 um 07:37

Distributionen ausschließlich für Neulinge ergeben meiner Meinung nach keinen Sinn. Denn wenn man kein Neuling mehr ist, müsste man ja wechseln und sich wieder in eine andere Distribution einarbeiten. Einsteigerfreundliche Distributionen gibt es heute genug: OpenSuse, *buntu, Linux Mint, Mageia Linux und viele mehr. Die kann man aber auch alle durchaus als fortgeschrittener Linuxanwender benutzen. Wenn eine Distribution so mies ist, dass man sie fortgeschrittenen Linuxnutzern nicht empfehlen kann, sollte man auch Anfängern diese Distribution nicht empfehlen.

Micha
Geschrieben von Micha am 11. August 2023 um 18:35

Komisch: Wenn ich individuelle Mobilität haben möchte und mir ein Auto kaufen will, freue ich mich über die große Anzahl an Auto-Marken, vielen Typen und unzähligen Ausstattungsvarianten. Wenn ich ein T-Shirt benötige, ist die Auswahl gigantisch. Wenn ich Urlaub machen möchte, steht mir fast die ganze Welt offen. Und beim Betriebssystem für den PC? Wir brauchen Lobbyarbeit und gute Bildung hinsichtlich Digitalisierung statt „einheitliche“, offizielle Linux-Distros.

Axel
Geschrieben von Axel am 15. August 2023 um 12:01

Ich würde das Auto mal mit der Hardware gleichsetzen und das OS mit dem Treibstoff, da gibt es grundsätzliche Unterschiede, ob ich jetzt mit Diesel (MS) oder Benzin (Linux) unterwegs sein will, danach gibt es dann nur noch graduelle Abstufungen wie Superduperplus Diesel oder ähnlich. Die meisten User interessiert doch ohnehin nur die Oberfläche, d.h. die wollen das was alle haben.

Torsten
Geschrieben von Torsten am 11. August 2023 um 19:14

Im Großen und Ganzen gehe ich mit Deiner Meinung d'accord. Mein Jahr des Linux Desktops war 2022. Im September bin ich von Windows zu Linux gewechselt. Ich hatte vorher immer mal wieder mit Linux geliebäugelt und auf einem sehr betagten Laptop ein Linux Mint laufen lassen. Auf meinen Hauptrechnern hing ich noch bei Windows fest. Dann kam Windows 11 und MS machte sein Versprechen wahr: "Windows 11: Brings You Closer to What You Love". Keiner meiner Rechner unterstützt Windows 11 (zu alte CPUs) und so nutze ich den Schwung des Tritts in den Hintern und bin auf meinen Daily Driver Desktop und Laptop zu Pop!_OS gewechselt. Nach nun fast einem Jahr Abstinenz von Windows vemisse ich nichts. ;-) In der Firma bin ich weiterhin zu Microsoft Produkten gezwungen. Privat würde ich höchstwahrscheinlich aber nicht mehr zu Windows zurückkehren.

Was ich als relativer Neuling an Windows schätze? Die Freiheit, die es mir bietet, mein System so anzupassen, wie es am Besten zu meinem Workflow passt. Und wer halbwegs auf die eigene Datensouveränität und Privatssphäre bedacht ist, findet mit Linux einen guten Partner. Die Freiheit und schier endlose Vielfalt des Systems mag den vorkonditionierten Windowsanwender am Anfang überfordern. Aber daran gewöhnt man sich schnell. Bei der Vielfalt an PKW Modellen oder Herstellern klappt es doch auch, oder?

Die Idee einer offiziellen Distribution mag gut klingen. Aber dieser Ansatz könnte am Ende mehr Nacht- als Vorteile haben. So eine offizielle Distribution dürfte keine Company owned Distribution sein, oder man macht sich von Entscheidungen von profitorientierten Unternehmen abhängig. Red Hat liefert ja gerade eine schönes Beispiel. Canonical hat sich mit manchen Entscheidungen ja auch nicht wirklich mit Ruhm bekleckert. Bliebe also nur die Community Edition oder eine Kooperative von Community und Unternehmen.

Als nächstes stünde so eine Distribution vor dem Dilemma, auf welcher Basis sie aufbaut? Debian, Slackware, Gentoo, Arch oder was komplett anderes. Ich denke nicht, dass sich Hardwarehersteller auf ein solches Va banque - Spiel einlassen würden.

Persönlich ist es mir am Ende herzlich egal, wie stark der Martanteil von Linux ist. Ein OS ist ein Werkzeug unter vielen. In meinem Fall ist es ein optimales Werkzeug. Bei meinem NAchbarn mag es komplett anders aussehen. Leben und leben lassen ...

nur so
Geschrieben von nur so am 11. August 2023 um 19:16

Und deshalb wird, wenn nicht schon wurde, Linux von chrome os eingeholt. Das Problem liegt darin, dass es keine fertige Kiste mit Linux im Geschäft zu kaufen gibt. Auch online an den üblichen Verkaufsständen nicht.

heinz
Geschrieben von heinz am 13. August 2023 um 06:28

Tuxedo Computer Verkaufen Notebooks und Desktops mit eigens Angepassten Tuxedo OS kann ich empfehlen

UbIx
Geschrieben von UbIx am 18. August 2023 um 13:50

Es gibt noch viele andere wie shift, nitrokey, System76, Purism, Slimbook, sowie einige Modelle von Dell, HP, Lenovo, ...

Torsten
Geschrieben von Torsten am 11. August 2023 um 19:16

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Im Großen und Ganzen gehe ich mit Deiner Meinung d'accord. Mein Jahr des Linux Desktops war 2022. Im September bin ich von Windows zu Linux gewechselt. Ich hatte vorher immer mal wieder mit Linux geliebäugelt und auf einem sehr betagten Laptop ein Linux Mint laufen lassen. Auf meinen Hauptrechnern hing ich noch bei Windows fest. Dann kam Windows 11 und MS machte sein Versprechen wahr: "Windows 11: Brings You Closer to What You Love". Keiner meiner Rechner unterstützt Windows 11 (zu alte CPUs) und so nutze ich den Schwung des Tritts in den Hintern und bin auf meinen Daily Driver Desktop und Laptop zu Pop!_OS gewechselt. Nach nun fast einem Jahr Abstinenz von Windows vemisse ich nichts. ;-) In der Firma bin ich weiterhin zu Microsoft Produkten gezwungen. Privat würde ich höchstwahrscheinlich aber nicht mehr zu Windows zurückkehren.

Was ich als relativer Neuling an Linux schätze? Die Freiheit, die es mir bietet, mein System so anzupassen, wie es am Besten zu meinem Workflow passt. Und wer halbwegs auf die eigene Datensouveränität und Privatssphäre bedacht ist, findet mit Linux einen guten Partner. Die Freiheit und schier endlose Vielfalt des Systems mag den vorkonditionierten Windowsanwender am Anfang überfordern. Aber daran gewöhnt man sich schnell. Bei der Vielfalt an PKW Modellen oder Herstellern klappt es doch auch, oder?

Die Idee einer offiziellen Distribution mag gut klingen. Aber dieser Ansatz könnte am Ende mehr Nacht- als Vorteile haben. So eine offizielle Distribution dürfte keine Company owned Distribution sein, oder man macht sich von Entscheidungen von profitorientierten Unternehmen abhängig. Red Hat liefert ja gerade eine schönes Beispiel. Canonical hat sich mit manchen Entscheidungen ja auch nicht wirklich mit Ruhm bekleckert. Bliebe also nur die Community Edition oder eine Kooperative von Community und Unternehmen.

Als nächstes stünde so eine Distribution vor dem Dilemma, auf welcher Basis sie aufbaut? Debian, Slackware, Gentoo, Arch oder was komplett anderes. Ich denke nicht, dass sich Hardwarehersteller auf ein solches Va banque - Spiel einlassen würden.

Persönlich ist es mir am Ende herzlich egal, wie stark der Martanteil von Linux ist. Ein OS ist ein Werkzeug unter vielen. In meinem Fall ist es ein optimales Werkzeug. Bei meinem NAchbarn mag es komplett anders aussehen. Leben und leben lassen ...

Uwe
Geschrieben von Uwe am 11. August 2023 um 19:30

Das A und O beim normalen PC Nutzer ist und bleibt das Spielen am Rechner. Verkaufsargument der Hersteller=> "Gaming-PC"

Gaming. Das soll sich unter Linux in den letzten Jahren wohl gebessert haben. Stichpunkt: Valve, Vulkan, Steam,Wine, etc pp.

Aber, Leute die einen Haufen Geld in ihre Hardware stecken, können ihre Technik nicht unter Linux benchen, weil es keine Testsoftware in den Repositorys gibt.

Was meine ich damit. Hier ein Technikyoutuber, der dies (eben nur) unter Windows zeigt, um was es geht! Und. Dies kann jeder Windowsuser nachmachen!

RTX 4060 im TEST!! Meine ehrliche Meinung zur 329€ Karte...

https://www.youtube.com/watch?v=y8bj_u0we2c

Himweis: Das ist ein Beispiel und keine Reklame.

Sowas, Hardwaretest (Grafikkarten, CPUs, SSDs, RAM-Timings etc.) grafisch und optisch klar mit Vergeichswerten, das ist mit Linux einfach nicht machbar.

Aus genau diesem Grund wird Linux im Firmenumfeld durchaus genutzt und bleibt im Privatem eben ein "Nerdsystem" ! Selbst minimalste Programme wie z.B. : Inxi oder Neofetch, muss der Anwender je nach genutzter Linuxdistribution zumeist nach einer Neuinstallation seiner Linuxdistribution erst manuell nachinstallieren, damit er überhaupt einen Einblick in seinen Computer hat. Doch welcher unbedarfte Nutzer weiß und kann das?

Eine offizielle Distribution wäre auch wenig erfolgreich, weil auch diese für den Massenmarkt bestimmte Distrie, keine Analysesoftware hat. Sowas programiert niemand.

Gaming, ja. Aber wie? Der Windowsuser kanns messen wie es läuft, der Linuxer muss beten und hoffen.

mw
Geschrieben von mw am 14. August 2023 um 08:25

Fürs Spielen gibt es zugeschnittene System im Spielwarenladen. Das braucht man aber nicht wirklich.

neffets
Geschrieben von neffets am 11. August 2023 um 20:44

Ist der Desktop heutzutage noch das Maß aller Dinge?

In typischen Arbeitsumgebungen sitzt der Benutzer vor einem Thinclient oder Notebook und steuert eine RDS-, Citrix- oder Horizon-Sitzung fern. Zuhause haben 42% einen Desktop, aber 95% ein Tablet bzw. Notebook (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/160925/umfrage/ausstattungsgrad-mit-personal-computer-in-deutschen-haushalten/). Die meisten Leute verwenden täglich einen Webbrowser und seltener ein Office-Paket. Die Tablets teilen sich untereinander Linux (Android) und BSD (iOS). Statt Windows neu zu installieren, wird privat ein neues Notebook gekauft. Nach meiner Beobachtung steigen nicht wenige auf ein MacBook um - dort laufen Browser und Office auch, allerdings ohne Update- und Treiber-Probleme von Windows.

Linux kann den Kampf um den Desktop nicht mehr gewinnen, da der klassische Desktop bedeutungslos geworden ist. Firefox hingegen hat den Browser-Kampf gegen Chrome längst verloren (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157944/umfrage/marktanteile-der-browser-bei-der-internetnutzung-weltweit-seit-2009/).

mw
Geschrieben von mw am 14. August 2023 um 08:28

Nur ein Desktopsystem kann eine ergonomische Bedienung sicherstellen. Wir werden die Smartphone und Notebook oder Tablett Nutzung im gesundheitssystem schon noch zu spüren bekommen.

FF hat nicht verloren. FF verweigert sich Google mit seinen Ideen für ein DRM und dem Zwang sich die Werbung von Google anzusehen. Google hat verloren, auch wenn es einen großen Anteil hat, aber die Nutzer haben unbemerkt viel mehr verloren.

Druusch
Geschrieben von Druusch am 11. August 2023 um 21:28

Es ist doch heute schon möglich, dass Programmentwickler beispielsweise Debian als Maßstab nehmen. Dann sind die Programme mit einer Vielzahl von Distributionen kompatibel, die auf Debian basieren. Oft sehe ich bei Programmen, die nicht in den offiziellen Quellen sind, eine .deb-Version und eine .rpm-Version. Damit ist ja der größte Teil abgedeckt.

Thomas
Geschrieben von Thomas am 11. August 2023 um 21:31

Der Kern ist doch nicht die Vielfalt, sondern der Grund warum die Menschen egal welches Linux einfach nicht verwenden. Was sehe ich dazu bei meinen männlichen und weiblichen Kollegen (auch bei den Jungen):

  1. es werden Geräte gekauft, die das Betriebssystem bereits installiert haben (Windows, macOS). Warum soll das geändert werden, welchen realen Vorteil habe ich davon?
  2. An den Ausbildungsstätten (Schule, Uni) wird Office365 verschenkt! => warum soll ich was anderes verwenden? Ist doch der Standard, habe damit keine Schwierigkeiten. Dies gilt auch für CAD-Software und andere...
  3. In den Betrieben wollen alle Outlook, das kennt jeder (Schule, Ausbildung, Uni) Es gibt hier einfach keine wirklich vergleichbare Alternative unter Linux (vielleicht Evolution)
  4. Ich stimme zu, dass es endlich einen regulatorischen Eingriff bzgl. der Marktmacht der Tech-Firmen geben muss. Es haben sich da bereits Monopole gebildet, die nicht angegangen werden. Alleine, dass in der Öffentlichkeit fast nur in Fachkreisen über den Diebstahl eines Signing Keys bei Microsoft gesprochen wird spricht Bände. Es versteht keiner, was da eigentlich passiert ist. Im Grunde müssten Microsoft scharenweise Kunden davon laufen.... habe nichts davon gehört... auch nicht von Vertretern der öffentlichen Hand.
  5. Eine Distribution für staatliche Einrichtungen mit wirklich ausreichendem finanziellem Unterbau könnte da vielleicht eine Änderung bringen. Aber dafür müsste einfach auch Wissen darüber in jedem Gemeinderat vorhanden sein. Da wird entschieden über Infrastruktur! Das Wissen gibt es aber nicht.
forest_scout
Geschrieben von forest_scout am 10. Dezember 2023 um 08:52

Hi Thomas,

sehe ich ähnlich wie du und auch wie Uwe (am 11. August 2023). Ich habe schon oft mit Leuten darüber geredet, warum sie Linux nicht eine Chance geben/komplett zu Linux wechseln und aus dieser Stichprobe (die natürlich nicht für die Gesamtpopulation repräsentativ sein kann, weil nur Leute darunter sind, mit denen ich ins Gespräch kommen konnte (ohne komplett Fremde auf der Straße anzusprechen), also aus manchen Gesellschaftskreisen überhaupt keine) waren die häufigsten genannten Gründe:

  • Befürchtung von Nachteilen an der Uni/ das nutzen wollen, was "alle" haben/Standard ist
  • Gaming
  • Drittanbieter-Software generell
  • Befürchtung mit Linux überfordert zu sein und mit der Umgewöhnung nicht klarzukommen.

Ich finde persönlich manche der Gründe nicht rational (z.B. den letzten Punkt: Man kann Linux ja auch zunächst als Live-USB oder Dual Boot ausprobieren, um zu sehen, wie man zurande kommt), aber das wollte ich nur am Rande erwähnen.

Als Fazit: Die genannten Gründe machen irgendwie traurig, weil Linux für die meisten davon eigentlich gar nichts kann.

Harm
Geschrieben von Harm am 11. August 2023 um 23:41

Ich sehe die Stärke von Linux auch in der Vielfalt. Diese erschwert sicher die Orientierung. Aufgrund des Bekanntheitsgrades würde ich Mint als "Grundsystem" anbieten. Persönlich bevorzuge ich Debian wegen des perfekten Paketmanagements und der Fähigkeit, auf fast jeder aelteren Hardware zu laufen. Grundsätzlich ist es doch so: Der Anwender von heute kauft einen Rechner mit installiertm Betriebssystem. Wer macht sich noch die Mühe, die Software zu installieren. So gesehen ist es egal, ob ein WIN oder Linuxrechner verkauft wird . Ich habe vor fast 30 Jahren noch Win 95 pp. installiert und mich häufig geärgert. Das war meine Motivation, mich nach einem anderen System umzusehen. Damals war die Beschäftigung mit Linux nur etwas für Fans. Heute ist das anders. Gib einem "Normalo" einen kompletten Linux- Desktop ; er /sie wird damit arbeiten können, wie mit dem WIN-Pendant.

Robert
Geschrieben von Robert am 12. August 2023 um 00:15

Da gibt es viele weitere Ursachen. Schon seit mehr als 20 Jahren werden gefühlt 98% aller PCs / Laptops standardmässig ausschliesslich mit Windows (gebundled & quersubventioniert) verkauft. Das, zum Teil illegale, Geschäftsgebahren von Microsoft & Intel hat jahrelang bestens funktioniert, die Käufer und insbesondere AMD stark benachteiligt und nie irgendeinen Regulierer auf den Plan gerufen. Die meisten Unternehmensanwendungen & Spielen liefen ebenfalls Jahrzente lang ausschliesslich alleine unter Windows und selbst ein konkurierendes ebenfalls kommerzielles System wie MacOS existierte lange Zeit auch nur in sehr speziellen Nischen (Grafik / Werbung / Musik).

Wobei man auch den Unterschied betrachten und verstehen sollte, dass ein "gekauftes" Produkt eines weltweiten grossen Unternehmens (selbst bei 1000senden von illegalen Kopien) bei den Leuten ein Gefühl der Sicherheit in Bezug auf Langlebigkeit, Fehlerbehebung und Innovation erzeugt. Einem System wie Linux, wo man zunächst nicht genau weiss an wen man sich bei Problemen wenden kann, fehlt diese Art von "Sicherheit & Komfort". Zudem hatte Linux in der Vergangenheit beim Thema Einfachheit (Bedienungskomfort und Plug & Play) einen nicht unerheblichen Nachholbedarf! Noch heute ist nicht immer bei allen Peripheriegeräten klar, ob diese unter Linux benutzbar sind.

Ein Basis-System wäre wirklich wünschenswert. Allerdings glaube ich nicht das so etwas kommen wird, weil das einen kommerziellen Support vorraussetzt, der natürlich Geld kostet, welches aber die Leute die ihren PC heute mit Windows kaufen (gekauft haben) dann ebenfalls nicht mehr bereit sind danach noch zu bezahlen. Und da es so ein System es auch nicht schaffen wird automatisch mit neuen PCs / Laptops gekoppelt verkauft zu werden, beisst sich da IMHO die Schlange in den eigenen Schwanz.

Bärchen
Geschrieben von Bärchen am 12. August 2023 um 02:04

Eine zentrale Distribution sehe ich als machbar. Wird aber nicht die Verbreitung groß voranbringen. Wir nutzen bzw. kaufen doch das was man uns „einredet“ was das beste ist. Und Linux steht nicht dafür uns einzureden Nutz mich. Das können andere besser. Das einreden . Man muss sein Produkt halt verkaufen. Okay wir sollten wieder überlegen welches Werkzeug für welche Arbeit brauche ich. Die Entscheidung sollte man bitte nicht treffen weil die Werbung während der Sportübertragungen zu hübsch verpackt ist.

Roland
Geschrieben von Roland am 12. August 2023 um 06:21

Von der Idee einer "offiziellen Distribution" halte ich wenig. Wer hat denn in der Linux-Gemeinschaft die Autorität, eine Distribution zur offiziellen Distribution zu erklären? Da bräuchte es schon einen grossen Konsens zwischen den vielen Linux-Anwender:innen. Dieser ist offensichtlich nicht da. Es haben eben nicht alle die selben Bedürfnisse. Ausserdem haben Software-Entwickler ja schon die Möglichkeit, ihre Software als Flatpak zu veröffentlichen. Das läuft dann auf ziemlich jeder Distribution. Schwierig wird es dann, wenn Firmen mit ihrer Software auf Linux mit der gleichen Bezahlfreudigkeit wie auf Windows oder MacOS rechnen. Die meisten Linux-Anwender:innen mögen es nicht, für Software zu bezahlen und schon gar nicht im Abo-Modell und unter massiver Einschränkung der Rechte zur Verwendbarkeit.

Markus
Geschrieben von Markus am 12. August 2023 um 07:18

Hallo, so löblich der Wunsch auch ist, aber das wird nie geschehen. Man muss sich ja die Frage stellen warum gibt es den so viele verschiedene Distributionen. Da jeder ein Individualist ist und und sein will und in der Linuxwelt noch mehr. Die Programmierer der Distributionen werden sich nicht auf einen Kompromiss verständigen können, weil jeder seine eigenen Vorlieben und Wünsche hat und davon nicht abrücken werden. Wäre es so, dann würde es so etwas wie eine offiziellen Distribution schon längst geben. Für den Großteil der User würde eine offiziellen Distribution ausreichen, da zähle ich mich auch dazu, es soll einfach nur funktionieren. Ich hatte schon Linux im Einsatz, da gab e noch nicht mal eine Desktopoberfläche. Als die ersten Desktopoberflächen dann langsam auf den Markt kamen war das wie ein Wow Effekt. Davon ist aber heute leider nichts mehr übrig. Zum einem weil es früher so war, wenn ein Update rausgebracht wurde, war immer die Angst da funktioniert das System dann noch, wenn nicht kann ich es noch retten. Meistens sah es dann so aus, dass man das System neu aufsetzen musste. Der weitere Punkt war einfach die ewigen Streitereien unter den Programmieren, wenn das nicht so gemacht wird wie ich das will mache ich einfach meine eigene Distribution. Du hast ein andere Meinung wie ich ich, ich mache einfach meine eigene Distribution usw. Da muss ich dann sagen, das war mir irgendwann war zu Dumm und bin auf Windows gewechselt. Dass Linux auf dem Desktop nicht mehr verbreitet ist, ist ein Hausgemachtes Problem der Linuxwelt, die hatten ja 30 Jahre Zeit.

kamome
Geschrieben von kamome am 12. August 2023 um 11:54

Vielfalt muss und wird bleiben.

Und „die wahren Gründe“ (für die Masse):

  • Kenne/verwende ich bisher nicht.
  • War bei MediaMarkt nicht vorinstalliert.
Gast
Geschrieben von Gast am 12. August 2023 um 14:31

Das Hauptproblem ist, das beim Kauf eines Endgerätes schon ein Betriebssystem vorhanden/installiert ist. Das Gefühl etwas geschenkt bekommen zu haben,überwiegt dann dem Gefühl, etwas aufgezwungen bekommen zu haben. Somit haben Monopolisten es leicht Kunden zu binden und verhindern die Notwendigkeit sich einer Auswahl zu stellen. Der Kunde bleibt in seiner Komfortzone und eine Auseinandersetzung bzw. eine Alternative Auswahlmöglichkeit wird als nicht Notwendig empfunden. Die Lernbereitschaft und das Auseinandersetzen mit eigen Wissenslücken wird häufig aus dem Weg gegangen. Wenn dann ein Hersteller dem Kunden das Gefühl zu gibt, er nehme ihm das Denken ab, sehen das viele als Service an. Ein Klick auf OK und JA ist dann bequemer, als weiter Informationen zu lesen. Das hat auch etwas mit dem eigenen Verständnis von Vertrauen zu tun.

Christian Störig
Geschrieben von Christian Störig am 12. August 2023 um 14:50

Grundsätzlich sind derartige Überlegungen und Debatten richtig und wichtig! (Nein, es gibt hier keinen "Like"-Button den ich drücken könnte... ;)

Bzgl. einer "offiziellen Linux-Distribution" stellt sich die Frage, welchen Standards bzw. Anforderungen diese genügen müsste/sollte und was diese enthalten müsste, um für den "Mainstream"-User attraktiver zu werden. Dies zu klären erfordert sicherlich eine längere Diskussion/Debatte...

Ein weiterer Punkt sind Synergieeffekte zw. Entwicklern, ggfs versch. Distros/Projekten und der restlichen Community, die für ein solches Vorhaben m. E. in gesteigerter Form notwendig sind. Ich erinnere mich hier zum Beispiel an Liohs Punkt aus einer älteren Podcastfolge in der es m.E. um Anpassungen/SW -Tools für Produkte von Tuxedo ging. Hier wurde von ihr der Wunsch geäußert, dass derartige Aktivitäten doch in der Upstream-Entwicklung besser aufgehoben sind, weil davon schlussendlich alle profitieren... (Ay loggisch!)

Neben der Frage, was die "offizielle Distro" beinhalten soll, stellt sich die Frage, wie dieses Vorhaben zu bewerkstelligen ist?

Ach ja, und wie sollte die entsprechende "offizielle Hardware" - ebenfalls frei und offen - denn aussehen?! Eine völlig modulare und offene HW-Plattform, auf der diese Distro dann ausgeführt werden kann. Vom PC/Notebook bis zum Smartphone... Naja, man wird noch träumen dürfen! :D

Der Weg ist das Ziel. An welchen Stellschrauben lässt sich pragmatisch drehen um das Milieu günstig zu beeinflussen, sodass Linux noch besser gedeihen kann...?

Nick
Geschrieben von Nick am 12. August 2023 um 16:43

Das ist eine gute Idee, wobei die Bezeichnung offiziell nicht bedeutet, dass sich mehr Nutzer Linux installieren. Die Hauptgründe für die mageren 3% sind meines Erachtens Herdentrieb, Bequemlichkeit und mangelnde Unterstützung. Eine gewisse Hybris der Nerds gegenüber den DAUs ist ebenfalls hinderlich.

noname
Geschrieben von noname am 12. August 2023 um 21:10

Einen Freien-OS-Installer von der FSF(E).org wäre nicht schlecht.

Thoys
Geschrieben von Thoys am 13. August 2023 um 12:26
  1. Ein offizieller Desktop wäre doch was.

  2. Mein Eindruck ist, sass Menschen das verwenden, was ihre Peergroup nutzt, was sie kenne und was ihnen empfohlen wird. Häufig kommt noch das Argument, was diejenigen nutzen, die mir potentiell helfen können.

Soweit zu den Computerfernen Menschen. Für Medienmenschen wäre das gleiche Argument mit Programmen. Wenn ich in der Schule MS Office und im Studium Adobeprodukte hatte, dann brauche ich ein System, auf dem diese laufen.

Es ist nicht üblich, dass Privatpersonen für den Computer nach dem Kauf Geld ausgeben. Das heißt, dass der Sohn oder die Enkelin das machen.Wenn sie jemand einen Medienberater holt ist es Zufall, ob der allumfassend berät, oder selbst Apple- oder MS Fanboy ist.

Eine kostenpflichtige Installation und Einführung in ein Betriebssystem, das ich aktiv wähle (und nicht das, das eben schon drauf ist und der von Mediamarkt empfiehlt), ist unüblich.

Wie beim Auto, sollte man entweder Ahnung haben, oder Geld für die Software und die Schulung einplanen.

Soweit so gut Thoys

Klaus
Geschrieben von Klaus am 13. August 2023 um 16:17

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass den meisten Leuten das Betriebssystem egal ist, solange darauf die Anwendungen laufen, die ihnen wichtig sind. Und selbst von diesen sind viel inzwischen zu Cloud-Anwendungen abgewandert, denen die Kontrolle über die eigenen Daten egal oder die Bedeutung davon nicht klar ist. Der PC und sein Betriebssystem sind nur , bzw. nur noch die Platform, auf der man mit den Anwendungen interagiert. Kann ich auf einem Gerät machen was ich will und kann (kenne/beherrsche), dann ist es ein gutes Gerät. HW, Betriebssystem, Desktop-Umgebung sind damit unerheblich/unerheblich geworden. Ich sehe für Linux vor allem dann Möglichkeiten, sobald Menschen verstehen, wie bedeutungsvoll die Hoheit über die eigenen Daten ist. Daten berühren häufig auch Informationen ūber andere Anwender, die unbewusst mit freigeben werden, ohne dass einem selbst oder den Mitbetroffenen das bewusst ist oder dass man deren Einwilligung vorher eingeholt hat. Hand aufs Herz. Gilt genauso für mich. Das Internet vergisst nicht. Einmal Cluud, für immer ge-cloud. Arbeiten auf fremden Systemen bedeutet auch immer, dass meine Daten, nicht mehr nur meine Daten sind.

eFrame
Geschrieben von eFrame am 13. August 2023 um 17:28

IMHO: Nun ja eine solche Distro wäre dennoch zu begrüssen, würde es doch den 0815 Usern ermöglichen mit Linux eine positive Erfahrung zu machen, aber auch für versierte Linux-User wäre es sicher eine positive Erfahrung, Weil unter allen Distros bezüglich einfacher Dinge zu grosse Unterschiede bestehen (Sync mit Services, Applikationen die hier dabei sind, da nicht - Out of the Box für den 0815-User resp eben nicht wie unter den anderen beiden grossen Systemen.

Wenn es so wäre, müsste das heissen, dass es keine Vielfalt mehr geben würde unter den Distros?

Ich denke nein, eine Kern-Distro (für den Desktop) wäre zu begrüssen, denn darauf könnten dann eben weiter Distros ihre erweitere/angepasste Distros aufbauen, geschiet ja jetzt schon, und die anderen Distros würden nicht verschwinden.

Alle speziellen Distros würden immer noch möglich sein und würden auch weiter gedeihen. Aber selbst Linux Profs wäre evtl froh wenn es für den Desktop eine Standart Distro gäbe, die einiges Out of the Box macht, würde wohl einiges an Install/Config-Arbeit abnehmen.

Oder bin ich zu blauäugig?

(Ich selber nutze Debian im Server-Bereich und als Client Mac OS, Manjaro und auch Windows.)


Wolfgang Romey
Geschrieben von Wolfgang Romey am 13. August 2023 um 21:23

Im globalen Süden findet gegenwärtig eine Abkehr von Windows statt. So geht beispielsweise das Indische Verteidigungsministerium gerade zu einer Eigenentwicklung auf der Basis von Ubuntu über. Das Rußland und China in naher Zukunft noch Microsoft-Produkte nutzen ist recht unwahrscheinlich. So bleiben die USA und Europa die Nutzer unfreier Software.

Andreas Rohr
Geschrieben von Andreas Rohr am 14. August 2023 um 00:09

Also zumindest was Gnome angeht, gibt es bereits einen Ansatz, was "Offizielle Desktop Distribution" angeht: Gnome OS. https://gitlab.gnome.org/GNOME/gnome-build-meta/-/wikis/home Auch wenn die Entwicklung noch bei Gnome 41 steht (wir sind mittlerweile bei Gnome 44). Wenn sich mehr Leute damit beschäftigen würden und an der Entwicklung beteiligen, dann könnte daraus was werden. Just my 2 Cents!

mw
Geschrieben von mw am 14. August 2023 um 08:21

Es muß ja nicht eine "offizielle Distro" sein. Es würde auch einfach ein Standard genügen, den mann ggf. sogar als Theme installieren könnte, welcher einige grundlegende Dinge für den DAU standardisiert. In Linux gibt es schließlich auch den Linux filesystem standard. Oder die Xopen Standards. Wenn sich einige Distros darauf einigen könnten, wäre viel gewonnen.

Ein weiterer Grund ist, daß die Entwickler die bedürfnisse der User vielfach einen Scheiß interessieren und sie nur ihre eigenen Vorstellungen umsetzen. Genau das ist auch bei M$ zu beobachten und daher wird Windoof immer unbrauchbarer, bzw. Du hast jede Menge Arbeit den ganzen carp wieder wegzukonfigurieren.

Dann stehen für Linux nicht genügend qualifizierte Admins zur Verfügung. Das ist bei M$ auch so, sonst hätten wir nicht den ganzen Scheiß mit diesen Systemen.

Dass Linux auch in großen System funktioniert zeigen Organisationen wie das CERN oder auch LiMux, das aus politischen Gründen (Korruption?) gecancelt wurde. Es gibt viele reine Linux Umgebungen in der Wirtschaft, auch mit Hunderten oder Tausenden von Clients.

eFrame
Geschrieben von eFrame am 14. August 2023 um 08:44

Sogar Frankreich, Italien und Spanien verwenden in der Verwaltung vermehrt Linux. Für mich, ich wünschte mir eine Linux Distro die den Desktop als klassischer Desktop Distro abdeckt, als Gegengewicht zu den andern nichtfreien OS, aber eine die eben auch von 0815 Usern eingesetzt werden kann. Weil ich höre von einigen in meinem Bekanntenkreis die User sind und nicht so verseiert, Sie wünschten sich wechseln zu können. Sie sind aber unsicher, und wagen es daher nicht, darum könnte eine solche Distro helfen ... (und ich habe nicht die Zeit/Kapazität allen zu ihrem Glück zu verhelfen :))

Linux, das Open Source Universum ist eigentlich bereit, alles ist da, man müsste es einfach noch "zusammenbauen".

ralf
Geschrieben von ralf am 14. August 2023 um 08:50

Das ist allerdings ein kompletter Verrat am Linux Spirit.

Das sollte einfach Keiner mit machen.

Warum muss Linux in Marktanteilen bewertet werden? (natuerlich ausgenommen der EnterpriseSector)

Linux sind/ist keine Firma, linux ist: Ich baue mir ein OS, wie ich es garn haette und braeuchte, veroeffentliche das wenn ich will und jeder, dem es gefaellt darf es auch nutzen und ggf. mit an der Verbesserung arbeiten.

Linux war niemals fuer Firmen gedacht, die sich da etwas unter den Nagel reissen wollen.

Tobi
Geschrieben von Tobi am 14. August 2023 um 11:06

Wieder mal eine schöner Artikel ... ich finde den Gedanken einer "Hauptdistro" nicht schlecht. Haben wir nicht heute schon sog. Hauptdistros? Solage wir weiter die Lizensen und Rechte von Software frei machen sehe ich da kein Grund für eine "HauptDistro". Ein schönes Beispiel für solch eine Idee ist doch der Linux Kernel? Wir haben eine Basis auf die doch alle aufbauen. Warum kann das dann nicht auch eine Stufe weiter oben funktionieren?

Manfred
Geschrieben von Manfred am 14. August 2023 um 12:27

Eine offizielle Linux-Distro würde ich auf alle fälle Begrüssen, wenn Sie einfach auf einen USB Stick wäre. Dann könnten Neulinge, sich so was anschauen.

Ach.. so etwas gibt es schon ?? Ja, Als ich 1999 anfing, bekam ich von einem Bekannten eine CD mit einem Live System. Was ist das, dachte ich damals. ? Wow. Ein Linux zum Testen ohne das etwas Kaputt geht.

Knoppix war mein Einstig in die Welt von Freier Software.

ralf
Geschrieben von ralf am 15. August 2023 um 09:23

Du hast Dich sicher nur verschrieben und meintest 2009. 1999 hatten wir bei Debian die ersten wirklichen Installer Versuche. :-)

Ronny
Geschrieben von Ronny am 14. August 2023 um 16:49

Hi, ich finde den Ansatz "einer Distri" an sich nicht schlecht aber es löst denke ich nicht das zu Grunde liegende Problem. Der Linux Desktop würde sich besser verbreiten wenn wie beschrieben mehr Software darauf abgestimmt wäre von den großen Playern im Geschäft - die will aber vielleicht die Community nicht? Closed Source sag ich nur. Bsp. Microsoft Office für Linux - fänd ich mega cool und frag mich nur warum es das noch nicht gibt.

Was ist also das Problem, ich beschreibe es mal so wie es meine Expertise es zu lässt. Es braucht eine gewisse Standardisierung für Linux. Das fängt bei der Ordnerstruktur an, geht über die Paketmanager weiter hin zur Definition von ein paar unterstützten Desktopumgebungen. Und warum das Ganze? Hersteller wollen keinen zu großen Aufwand haben mit der Bereitstellung Ihrer Produkte für unterschiedliche Umgebungen. Und nun schaut Euch die Vielfalt bei Linux an - ja ich weiß Ihr liebt Sie aber sie wird aus meiner Sicht zum Verhängnis. Und erschwerend kommt hinzu, selbst wenn man sich auf bestimmte Kompromisse einigen würde, wie lange würde es dauern bis das bei allen Distris umgesetzt ist...

tuxfanmatze
Geschrieben von tuxfanmatze am 14. August 2023 um 23:55

Es ist sicher nicht so einfach bei der Linux Vielfalt eine Distribution für alle zu machen, weil die Vielfalt bei Linux eben durch die den offenen Ansatz bedingt ist. Im Firmen gibt es ja die Linux Enterprise Versionen, da funktioniert das Modell schon sehr gut. das Internet und die großen Cloud-Server laufen ja auch alle mit Linux das wissen nur viele nicht. Google Chrome und Android basiert ja auch auf Linux wird aber leider auch durch das Google Monopol zu sehr beherrscht, da es eben auch wieder vorinstalliert ist und eine googlefreie Version wie Graphene OS oder so an sich prima ist, aber für den normalen User einfach zu viel Frickelei.

ich denke das Hauptproblem ist immer noch das Windows und Google Android auf PCs, Notebooks, Handys und Tablets vorinstalliert ist, da ist die Politik gefordert die Vorherrschaft von Microsoft und Google doch mal deutlich zu bremsen. Ich denke auch dass in unserer Gesellschaft das Bewusstsein für Privatsphäre und Datenschutz einfach auch noch nicht ausreichend ist, aber das Problem ist ganz klar die monopolartige Vorinstallation von Windows+Google Android. Ganz früher - vor ca. 25-30 Jahren konnte man noch zwischen verschiedenen Betriebssystemen wählen, das ist schon lange leider nicht mehr so. Mit ist auch aufgefallen dass andere Länder wie z.B. Frankreich das schon ein Stück deutlich weiter sind, immerhin ist auch in Deutschland die Behörden- und Schulsoftware dank Phoenix, UCS, Open-Exchange, Nextcloud, Moodle, Jitsi etc. auf einen guten Weg Richtung Opensource.

Es gibt sehr gute Linux Einsteiger Distributionen wie z.B Linux Mint, Zorin OS oder auch Kubuntu oder Xubuntu z.B.

Mein Highlight ist Linux Mint Cinnamon, wenn ich das meinen Freunden oder Bekannten installiere oder zeige sind sie super von angetan und finden sich sofort im System zurecht. Die Produktivität, Einstellmöglichkeiten und der Aufbau des Cinnamon Desktops ist für Unsteiger, Anfänger und auch Fortgeschrittene nach wie vor ideal und es lässt sich auch fast alles über die grafische Oberfläche einstellen und es ist super produktiv und intuitiv benutzbar. Da halte ich Gnome obwohl es auch sehr weit verbreitet ist, für Anfänger nicht geeignet, da einiges im Workflow einfach fehlt und sich auch nicht automatisch erklärt, und vieles über Extensions immer wieder neu justiert werden muss.

Letztendlich sind wir selber herausgefordert inunserem Freunden und Bekanntenkreis oder auch in Schule und Betrieb einfach deutlich auf die Vorteile von Linux und Freier Software hinzuweisen und darauf zu drängen das auch zu benutzen. Am besten Versionen die wir selber gut kennen oder die wir für den jeweiligen Einsatszweck dann halt sinnvoll sind und wir auch supporten können oder eben professionellen Support verwenden.

Es gibt auch sehr gute Youtube oder günstige kostenpflichtige Einsteiger Videos (z.B. Linuxguides etc.) die beim Linux Umstieg sehr helfen können. Und vielen Materialien und Internetseiten, z.B von DigitalCourage (Big Brother Award) einfach mal weiterempfehlen oder z.B. auch die Univention Keynotes Videos in Youtube sind ein super guter Einstieg um sich über den aktuellen Stand freier Software zu informieren und auch andere zu sensibilisieren. Die aufgeführten Firmen oder Institutionen sollen keine Werbung sein sondern einfach nur hilfreiche Beispiele darstellen.

Eddy Koktschinski
Geschrieben von Eddy Koktschinski am 15. August 2023 um 11:28

Die Masse nutzt das was am meisten in den mainstream Medien Beworben wird. Werbung kostet viel Geld .Wieviel Marktanteil schlussendlich Linux auf dem Desktop hat, ist mir als Linux Anwender sowas von egal .

eFrame
Geschrieben von eFrame am 15. August 2023 um 11:34
Das ist allerdings ein kompletter Verrat am Linux Spirit.

Denke ich nicht, und die Community will den User stärken oder sogar befreien, dann nur indem die Nerds den 0815-Usern helfen die Ketten zu sprengen.

Das sollte einfach Keiner mit machen.

Hm doch der 0815-User würde eine solche Distro begrüssen.

Warum muss Linux in Marktanteilen bewertet werden? (natuerlich ausgenommen der EnterpriseSector)

Es ginge nicht um diesen Bewertung, sonder darum das Linux den User befreit und demokratischer wäre.

Linux sind/ist keine Firma, linux ist: Ich baue mir ein OS, wie ich es garn haette und braeuchte,   veroeffentliche das wenn ich will und jeder, dem es gefaellt darf es auch nutzen und ggf. mit an der    Verbesserung arbeiten.

Diese Möglichkeit würde sicher bei einer solchen Distro nicht verschwinden ... es gibt genug Ethusiasten die ihr eigenes Ding machen, was auch richtig wäre.

Linux war niemals fuer Firmen gedacht, die sich da etwas unter den Nagel reissen wollen.

Wieso sollte das eine Firma machen? Die Community könnte das auch wenn sie wollte ... aber im Moment sieht es nicht danach aus, eigentlich schade denn Linux könnte den User befreien.

Olli
Geschrieben von Olli am 15. August 2023 um 11:43

Ich glaube, dass wenige Leute Linux verwenden, weil sie es nicht kennen. Und das liegt in der Genese begründet. Die SCHULEN sind das Problem. Kinder kommen doch mit einem richtigen System - einem Desktop-System - erst in der Schule in Berührung. Vorher ist doch fast alles nur Spielerei. In den Schulen gibt es fast ausschließlich Windows oder iPads, das ist meines Erachtens das Problem. Wenn die Schulen ihrem Bildungsauftrag nachkämen und wie vorgesehen Schüler zu mündigen Bürgern erziehen würden, dann würde Linux weiter vorne stehen. Es wird in den Lehranstalten und in der Politik häufig von Open Source und Datensouveränität gesprochen, aber das entpuppt sich bei näherer Betrachtung als Geschwätz. Wir (die Gesellschaft) sollten weitere Anstrengungen übernehmen und politisch mehr Druck auf die Verantwortlichen übernehmen, dass Open Source Einzug in die Schule bekommt. Wenn das nicht forciert wird, wird es später auch nicht oder nur sehr schwer dazu kommen. Open Source und Linux in der Schule! Ich betrachte Computersysteme als unterschiedliche Sprachen, und die lernt man bekanntlich als Kind am schnellsten.

B.Gates
Geschrieben von B.Gates am 15. August 2023 um 13:52

Das Schöne an Linux ist gerade die Vielfalt.

Welches Betriebssystem zu empfehlen ist, hängt vom Umfeld ab. Wenn man keinen Linuxer im Bekanntenkreis hat, ist meiner Meinung nach Ubuntu das "State of the Art Linux". Ich persönlich habe mich für Debian entschieden, da ich mit SUSE nicht so richtig warm geworden bin. (Ubuntu gab es zu dieser Zeit noch nicht). Heute benutze ich ZorinOS (,dass auf Ubuntu basiert, welches auf Debian basiert).

Was mich mehr stört, ist die mangelnde Hardwareunterstützung der Hersteller. Man könnte den Kernel noch stärker an die Hardware adaptieren und deutlich mehr Leistung heraus kitzeln. (Tipp: In gute Hardware investieren, anstatt alte Hardware verwenden. Mein Linux läuft auf einem iMac. Das macht Freude.)

Gerade mit Flak, Snap und Appimage kann man Programme auf verschiedenen Linux-Betriebssystemen zum Laufen bringen. Das war früher ganz anders.

Fazit: Die repräsentative Version von Linux ist meiner Meinung nach schon Ubuntu. Wer sich mit Linux anfreunden kann, schaut später auch mal über den Tellerrand und findet unverhoft sein Linux. Alles andere sind Anwender, die ohnehin nicht wissen, wo der Browser aufhört und das Internet anfängt.

Detlef S
Geschrieben von Detlef S am 15. August 2023 um 14:06

Vielleicht muss Microsoft noch mal so etwas grottiges wie Windows Wister auf den Markt schmeissen!

Das war damals für mich Grund genug, nach Linux zu wechseln, heute möchte ich nichts anderes mehr nutzen.

Gast
Geschrieben von Gast am 16. August 2023 um 10:37

Hi Warum nicht mehr Leute Linux verwenden 3.Anlauf: https://kofler.info/heic-heif-dateien-unter-ubuntu-und-fedora-verarbeiten/

Auszug

Fazit

Wenn sich immer wieder einmal jemand wundert, warum aus Linux am Desktop nichts wird —

hier ist die Antwort: Aufgrund vieler Kleinigkeiten versagt Linux im praktischen Betrieb

und treibt seine Anwender zur Verzweiflung.

Und den schwarzen Peter jetzt Apple zuzuschieben, das partout HEIF/HEVC einsetzt, ist nicht ganz fair: Diese Dateiformate kommen nun seit sechs (!) Jahren zum Einsatz, nicht erst seit gestern.

Und tatsächlich sind unter Linux eigentlich alle Puzzle-Stücke schon da. Aber ohne stundenlange Internet-Recherche lassen sie sich nicht zusammenfügen. (Ein verblüffendes Gegenbeispiel ist übrigens KDE Neon, ansonsten eigentlich nicht meine Lieblingsdistribution: Dort werden HEIC-Dateien auf Anhieb im KDE-Dateimanager korrekt angezeigt. Auch Digikam kommt mit den Dateien sofort zurecht. Leider auch nur fast: Digikam scheitert, im Portrait-Modus aufgenommene Bilder richtig zu drehen, obwohl die EXIF-Daten eigentlich da wären.) Gruß Gast

Sigesmund
Geschrieben von Sigesmund am 19. August 2023 um 16:03

Ich selbst benutze Linux seit ein paar Jahren. Eine offizielle Linux Version braucht man nicht zu entwickeln. Dies wäre auch nur eine weitere Distribution. Man sollte sich also einfach nur auf eine einigen. Ich habe mir schon eine Menge Distributionen angesehen und KEINE erfüllt meine Anforderungen komplett. Ergo müsste ich mir eine eigene bauen. Selbst benutze ich Linux Mint, bin aber mit der Richtung in der sich die Distribution entwickelt nicht zufrieden.

Stefan
Geschrieben von Stefan am 20. August 2023 um 07:29

Jack Wallen liegt leider sehr weit falsch. Dass Linux als Desktopsystem nicht so sehr verbreitet ist wie z.B. MacOS, hat in erster Linie drei Gründe:

  1. Auf den allermeisten PCs, die Privatleute kaufen, ist Windows vorinstalliert, und es gibt in den meisten Fällen keine Kaufoption, die z.B. Ubuntu oder Linux Mint statt Windows anbietet.
  2. Viele Anwendungen, die die Benutzer nutzen, gibt es nicht unter Linux. Das fängt mit der Software für die Steuererklärung an und hört bei Videotools wie Camtasia noch nicht auf. Klar, für Vieles gibt es unter Linux ähnliche Software, und die ist fast immer opensource und gratis, aber die Bedienung ist oft sehr unterschiedlich. Und viele haben keine Lust, etwas Neues zu erlernen, z.B. die Bedienung einer anderen Videobearbeitungs-Software. Für Manches gibt es aber auch bis heute nichts Vergleichbares unter Linux. Das schreckt viele ab.
  3. Man kann nicht mehr blind im Laden z.B. einen Kombidrucker kaufen und erwarten, dass der auch vollumfänglich unter Linux funktioniert. Hardwaremäßig geht zwar heutzutage sehr viel mit Linux, weit mehr als am Mac, aber es halt noch nicht wie bei Windows.

Eine "offizielle Linuxdistribution" ist natürlich Unsinn. Wer soll die festlegen, nach welchen Kriterien?

Pol Rubi
Geschrieben von Pol Rubi am 20. August 2023 um 08:30

@Stefan In der Schweiz gibt es seit vielen Jahren Software für die Steuererklärung die auf Linux läuft. Ich fülle jährlich nahezu 200 Steuererklärungen auf Linux aus und es funktioniert problemlos. Dies gilt mindestens für Luzern, Zürich, Schwyz, Nidwalden, Uri und Bern. Aus anderen Kantonen hatte ich noch keine Kunden und weiss es daher nicht genau.

Samuel
Geschrieben von Samuel am 21. August 2023 um 12:19

Das stimmt ja schon, aber eine fehlende Super-Version zu bejammern ist etwas naiv. Auch scheint mir der Begriff "Desktop" unklar: ist damit die übliche Hardware gemeint, oder ein virtueller Desktop in der GUI? Und dann der "echte" Desktop am Arbeitsplatz?

Solange die Menschen keine freie Partition haben und ihnen, zu Recht, vor jeglicher Zweit-OS installation graut, auch wenn Multiboot schon eingerichtet ist, besteht eine grosse Hürde.