Android 14 auf Raspberry Pi 5

  Varut   Lesezeit: 7 Minuten  🗪 7 Kommentare

Wie kann man Android 14 auf einem Raspberry Pi 5 installieren? Eine Firma aus Aachen bietet dafür ein Image und ein Tool. Probiert es gerne mal aus!

android 14 auf raspberry pi 5

Der Einplatinencomputer Raspberry Pi hat mittlerweile eine Vielzahl an möglichen Betriebssystemen. Mir fallen da Ubuntu Mate und Manjaro als erste ein. Als Server ist der Singe-Board-Computer (SBC) ebenfalls beliebt, mein Sohn nutzt ihn in Verbindung mit der DietPi-Software auf Debian-Basis und konnte dann darauf Nextcloud installieren. Derzeit noch selten zu finden ist der produktive Einsatz von Android 14 auf dem Raspberry Pi 5.

Raspberry Pi 5, das neuste Modell:

2018 habe ich selber nach Android für mein Raspberry Pi 3 recherchiert, weil ich mir ein Touch-Bildschirm für zu Hause zulegen wollte, um damit diverse Dinge zu steuern. Kodi läuft auf meinem TV-Gerät und ich wollte es über die App Kore fernbedienen. Mein Haus ist mit KNX "smart" ausgerüstet und ich wollte damit diverse Dinge regeln und schalten. Das liegt wohl daran, dass ich das Thema als Elektrotechnik-Meister unterrichtet habe 😉. Bedingung war für mich KEIN WLAN zuhause

Die Firma Emteria aus Aachen hatte damals genau das richtige für mich und ich konnte mein smartes Haus damit steuern. Es gab nur einen kleinen Nachteil, die kostenlose Android-Version für den Raspberry Pi 3 hat sich alle 24 Stunden neu gestartet. Ich konnte damit leben, da ich den Zeitpunkt in etwa selbst bestimmen konnte, also habe ich ihn auf 3 Uhr nachts gesetzt. Jetzt aber zur Installation von Android auf dem Raspi 5:


Für den Download des Android OS muss man ein kostenloses Konto anlegen und sich einloggen.
Erst kostenlos registrieren und dann einloggen, eine Mail-Adresse reicht aus!

Nach dem Login ist das Dashboard sichtbar und klickt dann links auf Download.
Mein Account war tatsächlich noch aktiv, obwohl ich sechs Jahre passiv war!


Dort befindet sich der "Emteria OS Installer" für Linux und natürlich auch eine Version für Windows.
Ich habe mich für die Linux-Version entschieden. Das Öffnen geht unter Linux Mint nur mit Root-Rechten.


Das AppImage starten und einloggen. Wie aus dem Bild ersichtlich ist, wurde das Image erst am 02.04.2024 veröffentlicht. Die weitere Vorgehensweise wird hier auf Emteria sehr gut und bildhaft in englischer Sprache beschrieben.

Wissensdatenbank (Übersetzt mit Firefox Übersetzer)

Noch eine kleine Schlussbemerkung: ich konnte es selber noch nicht testen, da ich noch keine Verwendung aktuell dafür habe. Viel Erfolg und vielleicht schreibt jemand etwas über seine Erfahrung und Einsatzmöglichkeiten in die Kommentare.

Bildnachweis und Quellen:

Logo Android:
Von Google LLC - https://partnermarketinghub.withgoogle.com/brands/android/visual-identity/visual-identity/logo-lock-ups/#vertical-logo-lockup, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=137036772

Logo Raspberry Pi:
Von unbekannt - Raspberry Pi Logo.svg, Logo, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=7078568

Touch-Bildschirm:
https://www.pollin.de/p/joy-it-25-4-cm-10-touch-display-im-metallgehaeuse-fuer-raspberry-pi-810824

Emteria Hompage:

Tags

Android, Raspberry Pi, AppImage, Installer, Raspi, Single-Board-Computer

MaSchle
Geschrieben von MaSchle am 5. April 2024 um 21:05

Android auf dem Tablet oder Telefon ist schon eine Seuche. Man ist nur Gast und nicht Besitzer des Gerätes. Warum soll ich das auf dem Pi nutzen, nur damit ich mit dem Finger auf der Glasplatte rum tippen kann um danach die Fettflecken ab zu wischen. Ich hätte gerne ein preiswertes Linux Tablet was gut funktioniert, aber Android nicht mehr als nötig

Noxis
Geschrieben von Noxis am 5. April 2024 um 21:48

Also ich möchte mich bei Varut für den Beitrag bedanken. Ich habe dafür tatsächlich einen Usecase.

Viele Grüße!

Varut
Geschrieben von Varut am 11. April 2024 um 11:34

Hallo MaSchle, ich teile Deine Meinung zu diesem OS von Alphabet, es entspricht ebenfalls nicht meinen Vorstellungen, wie das Unternehmen mit meiner Privatsphäre umgeht. Da es bei meinem Artikel aber darum geht Geräte (KNX) zu steuern oder eine Software via Remote (Kodi) zu bedienen, ist es ein Kompromiss für mich, den ich eingehen kann. Es werden keine Messenger-Dienste, Kontakte, Standorte oder E-Mail-Nachrichten mit dieser Konfiguration genutzt.

tastebin
Geschrieben von tastebin am 6. April 2024 um 16:18

Mhh keine Ahnung warum man was anderes als etcher braucht. Konstakang läuft super.

V wie Vendetta
Geschrieben von V wie Vendetta am 6. April 2024 um 17:36

Keine Ahnung, warum man Etcher braucht. Gibt doch Rufus oder dd. ;) Rufus = ~1,4 MB Etcher >100 MB + Electron, JS, node.js, HTML

Varut
Geschrieben von Varut am 11. April 2024 um 11:37

Hallo teastebin, das hängt mit der Emder-Lizenzierung zusammen.

Varut
Geschrieben von Varut am 11. April 2024 um 11:38

Schreibfehler: Emder = Emteria