Besuche GNU/Linux.ch jetzt auch über den Tor-Browser

  Joël Schurter   Lesezeit: 2 Minuten  🗪 8 Kommentare

GNU/Linux.ch ist nun wieder über den Tor-Browser erreichbar. Eine kurze Erklärung zum Tor-Netzwerk.

besuche gnu/linux.ch jetzt auch über den tor-browser

Vorweg: Eine kleine Beschreibung zum Tor-Browser und dem Onion-Netzwerk gibt es später in diesem Artikel. GNU/Linux.ch hat keine Onion-Adresse.

Bisher war GNU/Linux.ch aufgrund einer Blockade vonseiten unseres Hosters nicht oder nur sehr schwer über das Tor- resp. Onion-Netzwerk erreichbar. Als Grund wurde uns jeweils angegeben, dass sehr viel Spam über genanntes Netzwerk versendet würde und deshalb keine Freigabe in Aussicht gestellt werden könne.

Aufgrund jüngster Ereignisse mussten wir die gesamte Infrastruktur umziehen, wodurch GNU/Linux.ch nun beim neuen Hosting-Anbieter wieder mit dem Tor-Browser besucht werden kann.

Der Tor-Browser und das Onion-Netzwerk sind ganz einfach gesagt miteinander verbundene Tools, die den Nutzern mehr Privatsphäre und Anonymität beim Surfen im Internet bieten.

Der Tor-Browser ist ein Webbrowser, der sicheres und privates Surfen im Internet ermöglicht, indem er auf das Onion-Netzwerk zugreift. Dieser Browser basiert auf Firefox von Mozilla und wurde daraufhin verändert, um die Nutzenden vor Überwachung, Zensur und insbesondere (seitenübergreifendes) Tracking zu unterbinden. Dies wird erreicht, indem die Daten verschlüsselt und durch ein Netzwerk aus von Freiwilligen betriebenen Servern, den sogenannten Tor-Knoten, leitet, bevor sie ihr Ziel erreichen. Dadurch können weder Seitenbetreiber noch Hoster und Regierungen nachvollziehen, woher der Besucher stammt.

Das Onion-Netzwerk, auch bekannt als das Tor-Netzwerk, ist ein dezentrales Netzwerk aus Tausenden von Servern. Der Name "Onion" leitet sich von den mehreren Verschlüsselungsschichten ab, die auf die Daten angewendet werden, die über das Netzwerk gesendet werden, ähnlich wie die Schichten einer Zwiebel. Wenn ein Benutzer über den Tor-Browser auf eine Website zugreift, wird seine Verbindung nach dem Zufallsprinzip durch eine Reihe dieser Server geleitet, wobei die Daten bei jedem Schritt verschlüsselt werden und es praktisch unmöglich ist, die Quelle des Datenverkehrs zu ermitteln.

Tor-Browser herunterladen: https://www.torproject.org/de/download/

Tags

torbrowser, onionnetzwerk, Privatsphäre, Anonymität, Tor-Browser

Robert
Geschrieben von Robert am 15. Juni 2023 um 11:54

Habe jetzt die ganze Zeit über die TOR-Adresse im Text gesucht... und musste den Artikel dann genau 3 mal lesen, bis ich es verstanden habe :-D

Wobei die Nichterreichbarkeit von Servern durch Filtern beim Peering eigentlich eine Art von Zensur darstellt (wobei es natürlich gut begründete Ausnahmen geben kann).

Joël
Geschrieben von Joël am 15. Juni 2023 um 20:08

Sorry für das Missverständnis. Ja, sehen wir auch so.

B.Gates
Geschrieben von B.Gates am 15. Juni 2023 um 12:46

Und wie lautet die Onion-URL?

Joël
Geschrieben von Joël am 15. Juni 2023 um 20:05

Es gibt keine Onion-URL, bisher waren wir nur auf dem Hoster nicht über den Torbrowser erreichbar, da dieser den Zugriff geblockt hat.

Markus
Geschrieben von Markus am 15. Juni 2023 um 13:48

Sehr erfreulich, danke für die Info! Wäre interessant zu erfahren, welcher Hoster das vorher war, den man also ggf. selbst für Projekte meiden könnte.

Joël
Geschrieben von Joël am 15. Juni 2023 um 20:07

Ich wollte den Hoster im Artikel nicht blossstellen, aber falls genügend Fragen dazu kommen werde ich dies offenlegen. Ansonsten gerne über unsere Gruppen.

kamome
Geschrieben von kamome am 20. Juni 2023 um 15:12

Hatte ich mich auch gefragt – ist ja kein Versehen des Providers, sondern eine bewusste Entscheidung, das kann man doch ruhig erwähnen …

Und gibt es beim Neuen (webgo?) auch SSH-Zugriff?

TIA

Christian Lorenz
Geschrieben von Christian Lorenz am 20. Juni 2023 um 17:20

Moin,

vielleicht hilft ein DNS Log weiter?

z.b. https://dnsdumpster.com/ nach "gnulinux.ch" suchen

Gruß Christian