Eine schnelle und einfache Anwendung für die Bildschirmaufnahme wurde von mir gesucht und gefunden. Meine lang genutzte Lösung mit KAZAM hatte für mich nur einen Nachteil, ich konnte nur unter Linux dieses Tool nutzen. Da ich aber als Dozent bei der VHS gelegentlich kurze Video-Anleitungen für die Windows-Teilnehmer verfasse, musste etwas anderes her. OBS-Studio habe ich probiert und es ist auch sehr gut, nur leider für meine Verhältnisse zu umfangreich. Weitere Tipps zum Thema hat Ralf Hesel hier verfasst.
Bild 1 zeigt die Anwendungsverwaltung mit KAZAM von Linux Mint Version 21.2
Einführung VokoscreenNG
Ich möchte hier auf GNU/Linux.ch meine Erfahrung und Empfehlung für die Anwendung VokoscreenNG vorstellen.
Bild 2 zeigt den Startbildschirm von VokoscreenNG
Installation unter Linux
Die Installation unter Linux geht am einfachsten über die jeweiligen Distributionen und deren grafischen Anwendungsverwaltungen bzw. Installer. Ebenfalls ist die Installation über Flatpak möglich.
Eine Anleitung für Linux findet man übrigens auch auf der eigenen Homepage vom Entwickler Volker Kohaupt unter linuxecke.volkoh.de.
Installation unter Windows
Für die Windows-User steht natürlich im Downloadbereich ebenfalls eine Version zur Verfügung.
Wie man erkennen kann, arbeitet der Entwickler Volker Kohaupt gerade an der Version 4.2.0 und die Version 4.1.0 ist gerade frisch veröffentlicht worden.
Einführung in VokoscreenNG
für die Ersteinrichtung sind nur wenige Klicks Notwendung, hier eine Konfiguration:
Bei der Nutzung von zwei Bildschirmen (geteiltes Bild) legt man zuerst fest, welcher Bildschirm als Vollbild oder Bereich aufgenommen werden soll.
Bereich definieren, wenn es gewünscht wird.
Dann das Mikrofon auswählen, bei mir ein USB-Mikro:
Das Videoformat habe ich bei mir auf mp4 geändert:
Weitere Einstellungen sind bei Bedarf selbsterklärend, wie der Speicherort, externe Kamera und Animationen des Mauszeigers, um nur einige zu nennen.
Jetzt nur noch auf Start klicken und schon wird der Bildschirm aufgenommen. Beenden geht am Icon bei der Uhr unten rechts (bei Linux Mint). Speicherort ist der Ordner Videos. Einen ganzen Spielfilm auf Arte-Livestream aufzunehmen, war bei mir ebenfalls kein Problem. Kleiner Tipp: Bei der Suche in der Anwendungsverwaltung ist man geneigt, statt Vokoscreen das Wort Fotoscreen einzugeben, nur dann kommt man nicht zum Ergebnis 😉
Also probiert es einfach einmal aus!
Bildnachweise und Quellen:
Logo von Vokoscreen:
Screenshots:
Es kann halt nur Stereo, egal wie viele Audioquellen man verwendet. Aber immerhin kann es gleichzeitig verschiedene Audioquellen aufnehmen und in eine Stereospur sampeln.
Erstaunlich, wie verschieden die Nutzerbedürfnisse sind. Bei Bildschirmaufnahmen kommen einem zuerst Monologe einer Lehrkraft/Influencers in den Sinn, bei denen Stereo fast schon Overkill ist, während man Surroundtechnologien wie Dolby Atmos eher bei Actionfilmen in Kinosälen verortet sah.
Interessant wäre womöglich noch ein Vergleich zum Simple Screen Recorder, der etwa hier https://www.dedoimedo.com/computers/linux-simplescreenrecorder.html besprochen wird und wohl ähnliche Ziele verfolgt.