Fr. 11. November 2022, Daniel Schär
Oft kommt es bei mir vor, dass man einem technisch unversierten Gegenüber in Kürze erklären will, dass der/die lang verwendete Browser/Suchmaschine doch vielleicht nicht das Gelbe vom Ei ist in Sachen Datenschutz und -sparsamkeit und dass sich ein Wechsel auf eine freie Software oder datensparsame Suchmaschine in jeder Hinsicht lohnen würde, etc. Dabei fallen oft Begriffe wie Open-Source, Tracker, Datensouveränität, etc. was für viele Durchschnittsbenutzer:innen immer noch Fremdwörter sind.
Gute Infos zu all diesen Themen findet man in verständlicher Form auf der Webseite https://digitalcourage.de/. Mit Newslettern, Blog, Aktionen und Kampagnen will der deutsche Verein aus Bielefeld Benutzer:innen aufklären und sensibilisieren. Das Motto des Vereins:
Digitalcourage e.V. engagiert sich seit 1987 für Grundrechte, Datenschutz und eine lebenswerte Zeit im digitalen Zeitalter. Wir mögen Technik, doch wir wehren uns dagegen, dass wir verdatet und verkauft werden.
Nebst einer Protestseite gegen die Chatkontrolle oder ein aufschlussreicher Aufruf zum Ende der Vorratsdatenspeicherung findet man auch verständliche Hintergrundinfos, darunter auch was für Eilige, die 6 wichtigsten Tipps zur digitalen Selbstverteidigung, die jede:r versteht und sofort in die Praxis umsetzen kann (natürlich sind gewisse Tipps diskutabel, z.B. Metager als Standardsuchmaschine ist nicht jedermanns Geschmack).
Der Verein lebt von Freiwilligenarbeit und finanziert sich durch Spenden und Erlös aus dem Verkauf von Printmedien. Z.B. gibt es im Shop für Lehrer:innen ein Lexikon mit leicht verständlichen Texten für Kinder und Jugendliche mit passendem Unterrichtsmaterial und Unterrichtsideen. Das Lexikon eignet sich für Kinder ab 8 Jahren - eine kleine Kostprobe daraus gibt es hier.
Quelle: digitalcourage.de