Nachdem zurzeit die Version 108 des Webbrowsers ausgerollt wird, dürfen wir die nächste Version am 17. Januar 2023 erwarten. Die Änderungen im 108er-Firefox locken nicht viele Anwender:innen hinter dem warmen Ofen hervor. Das Tastenkürzel Shift+Esc öffnet den Prozessmanager, in dem man ressourcenhungrige Prozesse identifizieren kann. Zudem wird nun die WebMIDI-Schnittstelle unterstützt, wodurch eine Webseite mit MIDI-Instrumenten interagieren kann.
Die erste Version im neuen Jahr wird eine Funktion enthalten, die für die breite Öffentlichkeit eher von Bedeutung ist. Ich weiss nicht, wie viele Add-ons ihr installiert habt; bei mir sind es sieben: ClearURLs, GNOME Shell-Integration, LanguageTool, I still don't care about cookies, Privacy Badger und uBlock origin. Die Add-ons heften sich bisher mit ihrem Icon in die Kopfleiste. Ab der Version 109 wird die Anzeige und Kontrolle des Add-ons durch den Unified-Extensions-Button geregelt.
Die Schaltfläche zeigt die installierten und aktivierten Erweiterungen des Benutzers sowie deren aktuellen Berechtigungsstatus an. Neben der Verwaltung von Host-Berechtigungen ermöglicht das Panel dem Benutzer auch die Verwaltung, Entfernung oder Meldung der Erweiterung. Wer bestimmte Icons trotzdem in der Kopfzeile sehen möchte, kann das durch die Pin-Funktion erreichen.
Die neue Schaltfläche ist eine Auswirkung des Manifest 3. Damit haben die Benutzer:innen einfachen Zugang und dauerhafte Kontrolle darüber, welche Erweiterungen jederzeit auf jede Webseite zugreifen können. Es steht den Anwender:innen frei, den Zugriff auf eine Website dauerhaft zu gewähren oder eine Auswahl pro Besuch zu treffen. Um dies zu ermöglichen, behandelt das Manifest 3 Host-Berechtigungen als Opt-in.