Einfach mal schnell eine (technische zweidimensionale) Zeichnung am Computer erstellen oder schnell mal eine .dxf Datei öffnen, ohne eine arkane meist auch teure Software anwerfen zu müssen? Dafür eignet sich LibreCAD.
Dabei handelt es sich um ein einfach gehaltenes 2D-CAD Programm. Beim ersten Start wird man gefragt, welches Einheitensystem und welche Sprache man verwenden möchte und danach öffnet sich auch ohne viel Prozessorlast das Hauptfenster. Wer mit älteren AutoCAD Versionen vertraut ist, der wird sich auch in die LibreCAD Oberfläche schnell einfinden.
Diese besteht aus einer standardmäßig schwarzen Zeichenfläche, einem Menü am oberen Fensterrand, ein paar Schnellzugriffen und einem Dock in dem man eine Kommando-Zeile, einen Layermanager und andere hilfreiche Werkzeuge anzeigen lassen kann.
Kommando-Zeile
Hier ist mit Kommando-Zeile jedoch keine Shell gemeint, sondern ein Interface, um die Datei mit Textbefehlen zu bearbeiten. Diese lassen sich im Handbuch bei der gewünschten Zeichenfunktion nachsehen. Alternativ lassen sich auch alle Funktionen über das Menü ausführen.
Verhältnis zu QCAD
LibreCAD startete als Fork von QCAD in der Community Edition. Wobei QCAD die typische Trennung zwischen arkaner "Pro-Version2 und einer FOSS Community Edition verfolgt. Sprich, die FOSS Community Edition ist meist zumindest einen Release im Rückstand und kommt mit weniger Funktionen. Genaueres lässt sich im LibreCAD Wiki nachlesen.
Dateiformat und Kompatibilität
LibreCAD verwendet das Dateiformat .dxf, allerdings in der Form wie es von AutoCAD 2007 verwendet wurde. Das heißt ältere AutoCAD Zeichnungen sollten sich problemlos öffnen lassen. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass sich auch neuere AutoCAD Zeichnungen öffnen lassen, es werden aber nicht alle Funktionen unterstützt und es kann zu unerwartetem Verhalten kommen.
Quelle: https://librecad.org/
Bildquelle: https://i.ytimg.com/vi/YPDjWTqP7_0/maxresdefault.jpg