Mit FreeCAD ist mehr möglich als die Geometrie von Objekten zu gestalten. Simulation von physikalischen Grössen. Gestaltung von ganzen Gebäuden. Oder doch nur einfache Objekte für den 3D-Drucker.
Wir haben auf GNU/Linux bereits von der simplen 2D CAD Software LibreCAD geschrieben. Wer mehr Funktionen braucht oder direkt an 3D Objekten arbeiten will, für den ist FreeCAD ein mögliches Werkzeug.
FreeCAD hat den Anspruch, für ein möglichst breites Spektrum von Anwendungsfällen als CAD Software brauchbar zu sein. Sieht man sich auf der Webseite des Projekts um, findet man von simplen 3D-Modellen bis hin zu komplexen Maschinen und Architekturplänen Beispiele. Zudem ist nicht nur das geradlinige Erstellen von 3D Modellen möglich, sondern auch das Untersuchen dieser mittels FEM (Finite Elemente), einer Methode zur Simulation von physikalischen Grössen.
Diese Vielseitigkeit kommt mit einem Preis. Die Lernkurve ist im Verglich zu anderen CAD-Tools wie LibreCAD relativ hoch. Dafür bekommt man nicht nur ein virtuelles Handwerkzeug, sondern eine ganze Werkstatt mit verschiedenen vor eingerichteten Werkbänken. Wobei der Begriff Werkbänke hier nicht zufällig gewählt ist. Das Programm stellt sich standardmässig so dar, dass man links Informationen zum ausgewählten Objekt sieht, auf der rechten Seite ist die 3D-Ansicht, die je nach aktivem Werkzeug leicht anders aussieht. Darüber sind die einzelnen Werkzeuge zu sehen. Da je nach Modell und Gestaltungsfortschritt andere Werkzeuge benötigt werden, kann man zwischen sogenannten Workbenches zu Deutsch Werktische wählen. Dabei handelt es sich um Zusammenstellungen von Werkzeugen für einen bestimmten Zweck. Zum Beispiel um 2D Zeichnungen zu gestellten, auf deren Basis man danach 3D Objekte erstellt oder um Architekturpläne zu zeichnen.
Wer FreeCAD ausprobieren will, dem empfehle ich nicht einfach das Programm zu installieren und dann im Interface herumzuirren, sondern im FreeCAD Wiki ein passendes Tutorial durchzuarbeiten.
Quelle: https://www.freecad.org/
