Nautilus erweitern

  Ralf Hersel   Lesezeit: 2 Minuten

Die Funktionalität des GNOME-Dateimanagers lässt sich vielfältig ergänzen.

nautilus erweitern

Nautilus ist der Standard-Dateimanager für den GNOME-Desktop. Offiziell heisst die Anwendung "Dateien" (GNOME Files); die meisten Anwender:innen verwenden jedoch immer noch den alten Namen "Nautilus", weil "Dateien" doch sehr generisch klingt. Wenn ich mich recht entsinne, gab es früher in Nautilus einen Plugin-Manager, mit dem man die Funktionalität der Dateiverwaltung erweitern konnte. In den letzten Jahren sind die Einstellmöglichkeiten der keep-it-simple-Strategie des GNOME-Desktops zum Opfer gefallen. Erweitern lässt sich Nautilus dennoch.

Die Nautilus-Schale

Sucht man in der Paketverwaltung nach "Nautilus" finden sich sehr viele Pakete, mit denen sich dessen Fähigkeiten ausbauen lassen. Interessant sind zum Beispiel diese:

  • nautilus-admin erlaubt das Öffnen/Bearbeiten einer Datei mit Root-Rechten.
  • nautilus-hide ermöglicht das Verstecken von Dateien aus deren Kontextmenü.
  • nautilus-gtkhash dient der Überprüfung von Checksummen.
  • nautilus-image-converter kann Bilder drehen oder in der Grösse verändern.
  • nautilus-kdeconnect integriert Funktionen aus der Smartphone-Schnittstelle KDE Connect.

In meiner Distro (Manjaro) habe ich mehr als 50 Erweiterungen gefunden. Die meisten davon erweitern das Kontextmenü einer Datei mit neuen Funktionen. Manche der Erweiterungen sind bereits durch die Distribution vorinstalliert, z. B. ist das bei nautilus-admin häufig der Fall. Es lohnt sich, die Liste zu durchstöbern. Da findet sich für jeden eine Funktion, die man vermisst hat und einem das Leben mit Nautilus vereinfachen.

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Dateimanager, Nautilus, Erweiterungen

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