Open Fodder

  Lioh Möller   Lesezeit: 3 Minuten  🗪 2 Kommentare

Mit Open Fodder lässt sich das Spiel Cannon Foder auch auf einer modernen Linux-Distribution nutzen.

open fodder

Wer an einem heissen Wochenende lieber gemütliche Stunden mit Spielen am Computer verbringen möchte und auch Spiele mit Kampfhandlungen nicht scheut, könnte an Open Fodder Gefallen finden.

Dabei handelt es sich um eine quelloffene Game-Engine des beliebten Spieleklassikers Cannon Fodder aus dem Hause Sensible Software, welches sich Anfang der 90er erschienen ist.

Am bekanntesten dürfte die Amiga Version gewesen sein, Cannon Fodder stand allerdings auch für andere Plattformen zur Verfügung.

Da nur die Engine Freie Software ist, wird Open Fodder lediglich mit einigen eher langweiligen Demos aus Computermagazinen ausgeliefert. Es kann allerdings über die Original-Dateien erweitert werden.

Doch vorab zur Installation. Sofern das Spiel nicht über die Repositories der Distribution verfügbar ist, kann es als Flatpak installiert werden:

flatpak install flathub org.openfodder.OpenFodder

Nach dem Start können verschiedene Demo-Kampagnen ausgewählt werden. Man sollte sich jedoch durch diese nicht vom Spielspass überzeugen lassen, denn sie geben nur einen sehr kleinen Einblick in die Fähigkeiten des Originalspiels.

Sollte man nicht mehr über die Disketten des ursprünglichen Spiels verfügen, kann eine DRM-freie Version über GOG erworben werden. Auch Cannon Fodder 2 wird angeboten, welches ebenfalls von der Freien Engine unterstützt wird.

Nach der Installation des Originalspiels, welches sich auf modernen Linux-Distributionen nicht ohne weiteres starten lässt, findet man im Installationsziel die benötigte Datei: Cannon\ Fodder/data/CF_ENG.DAT

Etwas schwieriger hingegen gestaltet sich die Ermittlung des Zielfpades von Open Fodder bei einer Flatpak-Installation. Üblicherweise würde dieser wie folgt lauten: $HOME/.local/share/OpenFodder

Mithilfe von find oder locate (aus dem Paket mlocate) lässt sich jedoch auch der Flatpak-Datenpfad herausfinden:

sudo updatedb
locate OpenFodder|grep Data/Dos_CD

Ein Beispiel wäre: ~/.local/share/flatpak/app/org.openfodder.OpenFodder/x86_64/stable/a63ad655301953bd521652a96de9da7fe9e6d3109153cc6a000aeede847a8d20/files/share/OpenFodder/Data/Dos_CD/

Nun kopiert man die Datei CF_ENG.DAT aus dem GOG-Installationsordner in das ermittelte Zielverzeichnis und startet Open Fodder neu.

Nach dem Start sollte die Cannon Fodder Mission zur Auswahl angeboten werden. Weitere Informationen zur Installation finden sich im Git-Repository des Projektes.

Zum Spielen eignet sich am besten eine Maus.

Quelle: http://openfodder.com/

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Spiele

Harald
Geschrieben von Harald am 2. Juni 2023 um 22:13

Diese Meldung sehe ich sehr kritisch. Cannon Fodder war früher wegen dem negativen Einfluß auf die Spieler indiziert. Nur weil die Indizierung aufgehoben wurde, ändert sich nicht der Einfluß. Mit dem Artikel fördert Ihr gewaltbereites Denken.

Harry
Geschrieben von Harry am 10. Juni 2023 um 05:55

@ Harald: Ach, gähn, dann müsste all meine Bekanntschaft gewaltbereit sein. Wir waren damals alle Kids und es geht uns heute allen gut und wir sind friedliebend, wenn es dich interessiert. ;)

@ Lioh Möller: Danke für den Artikel. Leider erinnert mich an "RollerCoaster Tycoon 2" bzw. die open source Version "OpenRCT2": Man braucht die original Dateien. Diese habe ich allerdings vor ~20 Jahren gelöscht, daher sind diese open source Projekte toll, aber das Wesentliche fehlt und noch einmal dem Hersteller Geld zu zahlen, auch wenn es nur 10-20 Euro sind, naja keine Lust ;)