Pastebin: In den Müll

  Ralf Hersel   Lesezeit: 3 Minuten  🗪 3 Kommentare

ZeroBin und PrivateBin dienen als temporäre Copy & Paste Plattformen.

pastebin: in den müll

Ihr habt einen Text, ein Code-Schnipsel, ein Bild, dass ihr schnell mit anderen teilen möchtet? Oder ihr möchtet in einem Forum ein Code-Fragment oder die Ausgabe eines Befehls posten. Dann bietet sich dafür ein Pastebin an. Auch als Ablage für eigene Notizen kann ein solcher Dienst nützlich sein.

Wenn dieser Papierkorb auch noch schnell, einfach und anonym sein soll, kann ich euch eine gute Alternativen zum Original anbieten:

Was sind Pastebins?

Der Begriff Pastebin setzt sich aus 'paste = einfügen' und 'bin = Eimer, Abfalleimer' zusammen. Genau darum geht es bei einer Pastebin-Webseite: Ihr fügt Inhalte ein, die nicht so wichtig sind und meistens temporären Charakter haben. Wichtig ist, dass es schnell und einfach geht.

Das Orignal Pastebin.com ist seit knapp 20 Jahren eine der populärsten Anlaufstellen, bietet Syntax-Highlighting, Passwortschutz, Selbstzerstörung und für angemeldete Nutzer zudem nachträgliche Bearbeitung, Ordner und API-Zugriff. Wer hinter dem Service steckt und was das Geschäftsmodell dieser Firma(?) ist, konnte ich nicht herausfinden. Vielleicht wissen unsere Leserinnen mehr dazu.

Es gibt jedoch alternative Pastebins, die mir vertrauenswürdiger erscheinen:

ZeroBin und PrivateBin

ZeroBin.net ist ein minimalistisches, quelloffenes Online-Pastebin, bei dem der Server keine Kenntnis von den eingefügten Daten hat. Die Daten werden im Browser mit 256 Bit AES verschlüsselt und entschlüsselt. PrivateBin.net ist ein Fork von ZeroBin und bietet so ziemlich dasselbe an. Tatsächlich zeigen alle Links auf der ZeroBin-Seite mittlerweile auf PrivateBin. Die Info-Seite von PrivateBin enthält Erläuterungen darüber, was der Service ist, und was er nicht ist. Ausserdem findet man dort eine Installationsanleitung um PrivateBin selbst zu hosten.

PrivateBin bietet diese Funktionen:

  • Passwortschutz
  • Diskussionen, anonym oder mit Spitznamen und IP-basierten Identifizierungszeichen oder Vizhashes
  • Verfallszeiten, einschliesslich einer Option "für immer" und "nach dem Lesen löschen"
  • Unterstützung des Markdown-Formats für HTML-formatierte Einfügungen, einschliesslich Vorschaufunktion
  • Syntaxhervorhebung für Quellcode mit prettify.js, einschliesslich 4 prettify-Themen
  • Datei-Upload-Unterstützung, Bilder werden angezeigt (standardmässig deaktiviert, Möglichkeit zur Anpassung der Grössenbegrenzung)
  • Schablonen: Standardmässig stehen Bootstrap CSS, Darkstrap und "classic ZeroBin" zur Auswahl, die man leicht an das Layout der eigenen Website anpassen oder selbst erstellen kann.
  • Übersetzungssystem und automatische Erkennung der Browser-Sprache (wenn im Browser aktiviert)
  • Sprachauswahl (standardmässig deaktiviert, da sie ein Sitzungs-Cookie verwendet)
  • QR-Code-Generierung von URLs, um Inhalte einfach auf ein mobiles Gerät zu übertragen.

Quellen:

https://privatebin.info/

Tags

PrivateBin, Pastebin, ZeroBin, API-Zugriff, HTML-formatierte, Service, Selbstzerstörung

Tealk
Geschrieben von Tealk am 8. November 2021 um 10:56

Ja ab und an hab ich das auch schon mal gebraucht, daher hab ich mir auch eine eigene Instanz gegönnt. Geht sehr einfach zu installieren und hatte auch nie Probleme damit.

Niklas
Geschrieben von Niklas am 8. November 2021 um 16:21

PrivateBin ist schon sehr nuetzlich,hab davon auch eine Instanz. Man sollte aber auch anmerken,dass es da schnell zu Problemen kommt,wenn man mit aelteren Browsern unterwegs ist. In dem Fall weiche ich auf Stikked aus,ebenfalls open-source: https://github.com/claudehohl/Stikked

GSe
Geschrieben von GSe am 14. Dezember 2022 um 13:26

Bei Klick auf ZeroBin.net bekomme ich eine Fehlermeldung "Umleitungfehler" Gibts die Seite nicht mehr ? Oder war der Link nur ein Platzhalter ?