Pine64 hat in ihrem Dezember-Newsletter Details zum Nachfolgemodells des PineTabs bekannt gegeben. Die Idee zur Entwicklung eines Linux-Tablets entstand nach Angaben des Autors in Jahre 2018 in einem kleinen Pub in Brüssel und bereits 2 Jahre später konnte das erste PineTab bestellt werden.
Bei der nun angekündigten Nachfolgeversion handelt es sich um ein vollständiges Redesign. Das neue 9 mm dicke Metallgehäuse bietet laut Pine64 mehr Stabilität und soll sich für Reparaturen oder Hardware-Modifikationen über mehrere Schiebeverschlüsse öffnen lassen. Der Aufbau des PineTab2 ist modular gehalten, um eine Reparatur auch für technisch nicht versierte Anwender möglichst einfach zu halten. Ähnlich wie bereits beim PinePhone und dem PinePhone Pro sowie dem PineBook Pro der Fall war, ist geplant, Ersatzteile für das Gerät anzubieten.
Das PineTab2 soll sich über einen integrierten USB2-Port laden lassen. Ferner sollen ein USB3-Anschluss, ein Kopfhöreranschluss, ein micro SD Slot sowie ein micro HDMI Port zur Verfügung stehen. Wie bei Tablet-Computern üblich bietet auch das PineTab2 zwei Kameras, wobei die Auflösung 2 MPx bei der Frontkamera und 5 MPx bei der Rückkamera betragen soll. Der aktuell vorgestellte Prototyp verfügt über einen 6000mAh, die finalen Spezifikationen wurden allerdings noch nicht festgelegt.
Besonders interessant dürfte auch die Wahl des SoCs sein, bei dem sich Pine64 für das Modell RK3566 entschieden hat, dessen Unterstützung durch den Linux-Kernel bisher als unvollständig angesehen werden kann. Der Entwickler Pillow konnte in den letzten Monaten allerdings viele Verbesserungen in den Mainline-Kernel einbringen, welche bereits in die kommende Kernel-Version 6.2 Einzug halten sollen.
Das PineTab2 soll in zwei unterschiedlichen Konfigurationen angeboten werden, einer Variante mit 8 GB RAM und 128 GB Flash sowie einem Einsteigermodell mit 4 GB RAM und 64 GB Flash Speicher. Auch eine abnehmbare Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung, welche zusätzlich dem Schutz des Displays dient, soll standardmässig mitgeliefert werden.
Bei der Wahl des vorinstallierten Betriebssystems hat sich der Hersteller bisher noch nicht festgelegt.
Quelle: https://www.pine64.org/2022/12/15/december-update-merry-christmas-and-happy-new-pinetab/
Ich wette 50 fiktive Geldeinheiten auf Manjaro. ;-)
Davon abgesehen: Klingt nicht schlecht. RK3566 ist jetzt nicht der schnellste Chip ever (aber deutlich besser als der AllWinner A64) - bei einem Preis von (habe keine Infos, nur eine Schätzung) um die 200 Euro/USD/CHF wird das kein schlechtes Gerät.
Was ich schade finde, ist dass PINE64 weiterhin für jedes Gerät ein spezifisches Mainboard konzipiert, und nicht ein auf ein "dummes" Mainboard + SOM-Konzept (SoQuartz) setzt - dabei wäre das ein nachhaltigerer Weg, auch wenn man die Andeutungen zu RISC-V im Community Update ernst nimmt.
Das Pinetab wird per USB-C Geladen und nicht USB2
USB C ist der Steckertyp, USB 2 ist die Geschwindigkeitsangabe.