Möglichkeiten um Dateien von einem zum anderen Rechner oder auch von einem Rechner zu einem Server und umgekehrt zu bewegen gibt es viele. Zum Beispiel FTP, SFTP, NFS und Samba.
Aber entweder ist eine Möglichkeit veraltet (FTP) und die andere zu umständlich einzurichten (Samba) oder unsicher (NFS). Eine andere elegante Möglichkeit dazu bietet SSHFS d.h. ein schlankes Filesystem das über SSH also verschlüsselt kommuniziert.
SSHFS ist ein Fuse Modul (Filesystem in Userspace) mit dem man entfernte Rechner über SSH in das eigene Dateisystem einbinden kann. Der Vorteil gegenüber einer SSH-Shell ist, dass man damit die Dateien und Verzeichnisse auf dem entfernten Rechner editieren, kopieren oder verschieben kann – genau wie die Dateien und Verzeichnisse auf dem lokalen Rechner. Zusätzlicher Vorteil ist das SSHFS im Vergleich zu beispielsweise SFTP sehr performant arbeitet.
Auf dem lokalen Rechner muss nur ein Verzeichnis eingerichtet werden, in das das entfernte Verzeichnis gemountet werden kann.
mkdir ~/verzeichnisname
Danach SSHFS installieren
sudo apt install sshfs
Das entfernte Verzeichnis kann dann eingebunden werden
sshfs Benutzername@entfernterRechner:/pfad_auf_dem_server/ ~/verzeichnisname
Das Aushängen des entfernten Rechners bzw. Servers erfolgt auf diese Weise:
fusermount -u ~/verzeichnisname
Weitere Optionen um SSHFS zu benutzen lassen sich z.B. hier nachlesen.
Quelle: www.tubblog.co.uk
Heute Abend: 12.10.2021
Vortrag: "verschlüsseltes, lokales Raid10 auf 4 Cloudservern mit SSHFS"
https://Linux-am-Dienstag.de
Seit SUSE 8 verwende ich unter linux wann immer möglich sftp. SSHFS nutze ich schon mindestens seit ich sftp fähige NAS habe. NFS umd SMB habe ich unter Linux noch nie verwendet.
Und wenn das Aushängen mal hakt:
-z
für „lazy umount“ dazu.