Rhino Linux mit Unicorn Desktop

  Ralf Hersel   Lesezeit: 2 Minuten  🗪 3 Kommentare

Die fünfte Beta von Rhino Linux führt den schönen Unicorn Desktop ein, eine visuell angenehme und leichtgewichtige Oberfläche, die auf Xfce basiert.

rhino linux mit unicorn desktop

Rhino Linux ist eine Distribution, die auf Ubuntu basiert und als einziger Abkömmling dieser Familie den Rolling Release Ansatz verfolgt. Der selbst entwickelte Paketmanager rhino-pkg ermöglicht das Suchen, Installieren, Entfernen und Aktualisieren von Paketen aus verschiedenen Quellen, wie native DEB-Repos, Pacstall, Flathub, AppImages und Snap Store. Am 17. Mai haben die Entwickler die fünfte Beta der kommenden stabilen Version von Rhino bereitgestellt. Als Besonderheit ist darin der Unicorn-Desktop enthalten.

Rhino Linux 2023.1-beta5 behebt kleinere Probleme aus den vorherigen Versionen und ist die erste Beta mit dem neuen Unicorn Desktop. Dieser wurde entwickelt, um den Benutzern eine optisch ansprechende und leichtgewichtige Oberfläche zu bieten. Er basiert auf der neuesten Xfce 4.18-Umgebung und wurde mit Blick auf die Benutzererfahrung entwickelt. Eines der Hauptmerkmale des Unicorn-Desktops ist der integrierte Ulauncher, ein leichtgewichtiger und hochgradig anpassbarer Anwendungsstarter für Linux, der in Python geschrieben wurde.

Überdies wurde das App Grid von Rhino, Lightpad genannt, der Xfce-Desktop-Umgebung hinzugefügt. Damit werden sich GNOME-Benutzer wie zu Hause fühlen. Es ist ein einfacher, aber leistungsstarker Wayland-kompatibler Anwendungsstarter, der visuell ansprechend in den Unicorn-Desktop integriert ist. Zusätzlich gibt es den Xfdashboard-basierten Desktop Switcher, der eine Übersicht der geöffneten Anwendungen und Zugang zu den Arbeitsflächen schafft. Die drei Steuerelemente sind zuoberst im Plank-basierten Dock auf der linken Seite angebracht und im lila Systemthema gestaltet.

Rhino eignet sich für Anwender:innen, die einen schnellen und leichtgewichtigen Desktop (Xfce) schätzen, aber dennoch ein modernes GNOME-Feeling mit gutem Theming haben möchten. Ein weiterer Vorteil der Distribution ist die Unterstützung der vielen Paketquellen. Zwar gibt es keinen grafischen Paketmanager, aber rhino-pkg macht im Terminal einen guten Eindruck und ist so einfach wie apt zu bedienen. Insbesondere wegen des Rolling Release Modells, halte ich Rhino Linux für eine Distribution, die eine Lücke gut ausfüllt.

Weitere Details über den Unicorn-Desktop finden sich auf der Website des Projekts:

Quelle: https://rhinolinux.org/index.html

Tags

Rhino, Rolling, Rolling-Release, Xfce, Ubuntu

linmob
Geschrieben von linmob am 24. Mai 2023 um 13:35

Was toll ist: Es wird sowohl ein generisches ARM64 Image, als auch eins für 64bittige Raspberry Pi angeboten.

Zudem gibt es ein Image für PinePhone/PinePhone Pro, das ich unbedingt mal probieren muss.

Micha
Geschrieben von Micha am 24. Mai 2023 um 14:45

Habe gerade Rhino heruntergeladen und auf meinem raspberry Pi 4 installiert. Und bin sehr angetan. Leichtgewichtig, da ich nur 2 GB RAM habe und das Beste ist, dass das Touch Display 7 Zoll funktioniert. Bei den ganzen neuen Distros wie Ubuntu, Fedora oder Pop OS kommt überhaupt kein Bild oder das Touchscreen funktioniert nicht.Wayland sei Dank, also auf den ersten Blick gefällt es mir sehr gut, danke für diesen Artikel

kamome
Geschrieben von kamome am 24. Mai 2023 um 22:06

Danke – wohl nichts für mich (Ubuntu und GTK), aber sieht schön aus.

und wurde mit Blick auf die Benutzererfahrung entwickelt.

Heißt das für erfahrene oder für unerfahrene Personen? Oder meintest Du doch das Nutzungserlebnis? ;)