Ihr habt es geahnt - GNU/Linux.ch ist nur ein Marketinginstrument, um meine halbgaren Python-Skripte zu vertreiben 🫠. Spass beiseite; ich habe eine neue Version auf Codeberg publiziert, die ein interaktives Kommando-Menü bietet. Dadurch muss man Station nicht immer wieder neu starten, um eine andere Funktion aufzurufen. Das ist nur eine kleine Verbesserung beim Bedienkomfort.
Warum und wieso das Python-Skript überhaupt existiert, habe ich schon in diesem Beitrag erklärt. Ich habe Station geschrieben, um damit meine Bedürfnisse für die Verwaltung von Internet-Radio-Stationen zu erfüllen. Als guter Community-Teamplayer, stelle ich es selbstverständlich der Öffentlichkeit zur Verfügung. Vielleicht gibt es Anwender:innen, die Gefallen daran findet und Radio-Sender auch von Hand verwalten und Playlisten daraus generieren.
An die beiden Aufnahmefunktionen (rs und rv) muss ich nochmal ran. Streamripper ist seit 14 Jahren verwaist und rechtlich umstritten. Damit konnte man einzelne Musikstücke aus einem Radio-Stream extrahieren. Soweit ich mich erinnern kann, nimmt VLC (cvlc) den gesamten Stream auf. Alle anderen Funktionen habe ich erneut getestet; sie laufen einwandfrei. Falls jemand von euch sachdienliche Hinweise zum Aufnehmen oder Extrahieren von Musikstücken aus Radio-Stream hat; bitte in den Kommentar schreiben.
Allen Leser:innen, die keine Lust auf Terminal-Gefrickel haben und die Export- und Test-Funktionen nicht benötigen, empfehle ich die Anwendung Shortwave.
Trotz des Alters benutze ich auch Streamripper. Da viele streams aber den Titelwechsel um bis zu 10s versetzt übertragen, lasse ich den stream in eine einzige Datei laufen (einige GB). streamripper erzeugt nebenbei ein cue-file mit den Titel/Zeitinformationen. Ich habe mir ein (halbfertiges) python programm gebastelt um die Titel dieser Datei per mpris von audacious abspielen zu lassen. Für die Playlistdarstellung und Steuerung im Terminal benutze ich textual (https://github.com/textualize/textual/). Die vom Sender definierten Schnittpunkte verschiebe ich damit in 0.1s Schritten und übergebe das an mp3splt. Funktioniert soweit, aber liegt seit einigen Wochen nur als Prototyp auf meiner Platte. Für die Korrektur der Schnittpunke hatte ich auch mal mp3splt-gtk probiert, die Mausfummelei ist aber nicht mein Fall. (was ist denn rechtlich umstritten, der code oder das Aufzeichnen selbst?)