Video: Syncthing - einfach Dateien synchronisieren unter Linux

  Lioh Möller   Lesezeit: 5 Minuten  🗪 12 Kommentare Auf Mastodon ansehen

Syncthing ist eine serverlose Synchronisationslösung, die es ermöglicht, Daten direkt zwischen euren Geräten – egal ob Computer oder Smartphone – zu synchronisieren.

video: syncthing - einfach dateien synchronisieren unter linux

Syncthing

Wenn ihr Wert auf Datenschutz und Kontrolle über eure Daten legt, dann ist Syncthing genau das richtige für euch.

Um Syncthing zu installieren, besucht einfach die Website syncthing.net. Dort findet ihr eine Übersicht der verfügbaren Clients für verschiedene Betriebssysteme wie Windows, macOS, FreeBSD und Android. Für alle Linux-Nutzer empfehle ich, den Paketmanager eurer Distribution zu nutzen – das macht die Installation super einfach!

In meinem Video werde ich euch zeigen, wie ihr Syncthing auf einer Debian GNU/Linux basierten Distribution wie SpaceFun installieren könnt. Nach der Installation starten wir die Weboberfläche von Syncthing, die nur lokal auf 'localhost' zugänglich ist. Das bedeutet, dass kein externer Zugriff möglich ist, was ein zusätzliches Sicherheitsplus ist. Wenn ihr noch mehr Sicherheit wollt, könnt ihr einen Benutzernamen und ein Passwort für die Weboberfläche festlegen.

Ein wichtiges Merkmal von Syncthing ist die einzigartige Kennung, die jeder Client hat. Diese Kennung benötigt ihr, um eure Geräte miteinander zu verbinden. Das Teilen der Kennung ist ganz einfach – ihr könnt sie kopieren oder sogar als QR-Code weitergeben, was besonders praktisch ist, wenn ihr euer Smartphone synchronisieren wollt. Wenn ihr über das Internet synchronisieren möchtet, empfehle ich die Nutzung eines VPNs wie OpenVPN, um die Verbindung zu sichern.

Ich werde euch auch zeigen, wie ihr Geräte in der Weboberfläche hinzufügt, indem ihr die Kennungen der jeweiligen Geräte eingebt und die entsprechenden Ordner teilt. Dabei nutzen wir den Standardordner 'Sync' und erstellen neue Dateien, die dann automatisch zwischen den Geräten synchronisiert werden. Die Synchronisation erfolgt in der Regel super schnell, sodass Änderungen sofort auf den verbundenen Geräten sichtbar sind.

Ein weiteres cooles Feature ist die Möglichkeit, spezifische Ordner für verschiedene Benutzergruppen zu erstellen – zum Beispiel für Familie oder Freunde. So könnt ihr ganz einfach Dateien austauschen und sicherstellen, dass alle auf dem neuesten Stand sind.

Ich hoffe, ihr seid genauso begeistert von Syncthing wie ich! Probiert es unbedingt aus, und wenn ihr Fragen habt, zögert nicht, in die Kommentare zu schreiben oder unserer Community beizutreten.

TuxWiz

Hast du Lust, das Linux Betriebssystem auf eine richtig coole und unterhaltsame Weise kennenzulernen? Dann schau unbedingt auf meinem YouTube-Kanal TuxWiz vorbei! ✨

Ich habe speziell für Einsteiger eine Playlist erstellt, die dich Schritt für Schritt durch die aufregende Welt von Linux führt. Also schnapp dir deinen Computer und starte von Anfang an – du wirst sehen, wie viel Spass es macht! Und falls du mal den Überblick verlierst, findest du alle Videos auch in chronologischer Reihenfolge auf SpaceFun.ch.

Die Linux-Lernvideos bauen auf meiner Debian GNU/Linux basierenden Distribution SpaceFun auf. Viele der bei Einsteiger_innen beliebten Linux-Distros wie Mint, MX Linux oder Ubuntu stammen ebenfalls aus dieser kosmischen Familie. Falls du eine andere Distro nutzt, keine Sorge – die grundlegenden Mechanismen sind universell und lassen sich problemlos übertragen.

Und warum nur zuschauen, wenn du auch mitmachen kannst? Schau doch mal in unserer Telegram-Gruppe vorbei oder besuche unseren XMPP-Kanal! Dort plaudern wir regelmäßig über alles rund um Linux und Freie Software.

Ich freue mich auch, wenn du mir auf Mastodon folgst. Dort erfährst du immer sofort, wenn es etwas Neues zu entdecken gibt.

Mein Kanal auf YouTube: https://www.youtube.com/@tuxwiz

Die Einsteiger-Playlist: https://www.youtube.com/playlist?list=PLJlnbs0kQiZiWks57CPOoCOnUlFwbZWQp

Tags

Dateisynchronisation

El Pollo Diablo
Geschrieben von El Pollo Diablo am 24. August 2024 um 15:36

Vielen Dank für das tolle Video, liebe Lioh! Ich kannte Syncthing bisher immer nur vom Namen her und wusste bisher grob Bescheid, dass man darüber Verzeichnisse und Dateien über verschiedene Geräte synchronisieren lassen kann.

Dieses Video bietet genau das richtige Maß an Einführung und Erklärung. Kein unnötiges Gefasel, sondern à point gelieferte Informationen und wertvolle Tipps zum Tool.

Ich könnte mir Syncthing als schnelle, einfache Lösung zum Datenaustausch zwischen virtuellen Maschinen vorstellen. Gerade bei KVM/QEMU muss zu Anfang immer erst frickeln, die Zwischenablage zwischen Gast und Host ans Laufen zu bekommen.

Du kannst Inhalte wirklich gut vermitteln und ich freue mich immer auf Deine Erklärbär-Videos.

Es grüßt das Hähnchen.

Lioh Möller
Geschrieben von Lioh Möller am 26. August 2024 um 09:07

Halli Hallo.

Vielen Dank für dein Feedback. Es freut mich das es dir gefällt!

Liebe Grüsse Lioh

Robert
Geschrieben von Robert am 24. August 2024 um 18:48

Eine passende Alternative ist Seafile https://www.seafile.com Es wurde vor 2 Jahren hier vorgestellt: https://gnulinux.ch/seafile-das-verkannte-syncing-tool Neben einem Client für Android (wie bei Synchthing) bietet Seafile auch einen iOS an. Ein Vergleich mit Syncthing in der Praxis wäre wirklich mal interessant und spannend... Funktioniert die Synchronisierung reibungslos bei 50.000 kleinen Dateien oder ebenso bei sehr großen Dateien, die häufig modifiziert werden? Wie Fehlertolerant sind die Apps beispielsweise bei Verbindungsabbrüchen?

Noch eine Alternative ist FreeFileSync https://freefilesync.org/ Wobei man hier wesentlich mehr Funktionalität und Kontrolle über den gesamten Synchronisationsprozess hat. Ebenfalls Open Source und für Windows, Mac und Linux verfügbar.

Robert
Geschrieben von Robert am 24. August 2024 um 21:24

Daumen hoch für Syncthing und dein Video.

Ich nutze Syncthing schon etliche Monate, um z. B. die Dateien meines Zim Desktop Wiki zwischen Linux-Rechner, Android-Tablet und Android-Smartphone zu synchronisieren. Ebenso für den "Upload" von per Handykamera erstellten Fotos und PDFs, um sie am Rechner weiter zu verarbeiten.

Christopher
Geschrieben von Christopher am 24. August 2024 um 22:25

Hallo Lioh, danke für das gelungene Video. Bin ja nicht so der Freund von den Erklärt Videos, aber in dem Fall war ich schnell und gut abgeholt. Werde Syncthing garantiert (wenn das Wetter wieder schlechter wird😁) ausprobieren. Bisher hat mich mein OMV NAS über das ich syncen wollen würde, davon abgehalten. Da gibt es keine nativen Pakete und ich müsste das als Container installieren, wozu ich keine Lust habe. Da ich mein NAS möglicherweise später noch durch ein Debian Server ersetzen werde, würde das dann kein Problem sein. Also herzlichen Dank.

openmind83
Geschrieben von openmind83 am 25. August 2024 um 07:55

Eines meiner absoluten Lieblings Tools ! Es ist einfach , unkompliziert und das Setup ist wirklich schnell Erledigt . Auch auf Android hatte ich bis jetzt keine Probleme mit dem Tool . Es macht für mich eine Cloud oder Home Server komplett überflüssig . Somit spart es mir zusätzlichen Strom und Hardware :) Auf Änderungen in Beispielsweise Dokumenten reagiert es wirklich sehr schnell . Kann ich mich nur anschließen und es weiter empfehlen . Danke für die tolle Präsentation Lioh !

Oelauge
Geschrieben von Oelauge am 25. August 2024 um 15:51

Tolles Video, und vielen lieben Dank. Was mich noch interessiert ist die Technik dahinter, wie sich die Geräte im Netz "finden", insbesondere über das Internet. Gibt es eine Art von offenen Vermittlungs-Servern?

Robert
Geschrieben von Robert am 26. August 2024 um 10:55

In den jeweiligen Wikipedia-Artikeln findest Du eine ganze Menge technischer Infomationen:

Syncthing https://de.wikipedia.org/wiki/Syncthing UND Seafile https://de.wikipedia.org/wiki/Seafile

kamome
Geschrieben von kamome am 26. August 2024 um 16:40

Danke für das gelungene Artikelbild! :)

Benno
Geschrieben von Benno am 27. August 2024 um 03:28

Danke an Lioh für den Artikel. Unsere Familie ist was IT-equipment angeht, heterogen unterwegs. Bei den mobilen Geräten kommen sowohl Android als auch iOS zum Einsatz. Wie gut lässt sich Syncthing mit iOS bedienen? Offiziell gibt es seitens von Syncthing kein Support für iOS. Jedoch wird auf eine App mit dem Namen "Möbius Sync" hingewiesen. Habt ihr Erfahrung mit Syncthing unter iOS? Danke, Benno

Gui Do
Geschrieben von Gui Do am 27. August 2024 um 10:16

Geht einwandfrei mit Möbius.

DxU
Geschrieben von DxU am 28. August 2024 um 12:29

Hallo Lioh, auch von mir ein großes danke schön, für das Video. Ich nutze es auch seit geraumer Zeit vor allem für den Sync von logseq, weil da z.B, Nextcloud versagt. Interessant , dass du auf die Funktion "Verteilergerät" nicht eingehst und es ja offensichtlich auch ohne diese funktioniert. Bei mir habe ich die Funktion für mein Android festgelegt, weil dies das Gerät ist, da in verschiedenen Netzen unterwegs ist (zu hause und Büro) und dort Rechner stehen, die sich sonst gegenseitig nie sehen. Jetzt frage ich mich, ob dafür "Verteilergerät" überhaupt nötig ist Beste Grüße DxU

P.S. Danke auch an die Kommentatoren,die Alternativen machen mich neugierig