Für alle, die sich nicht ins Terminal trauen, gibt es zwei gute Nachrichten. In der TuxWiz-Serie, die jeden Samstag bei uns erscheint, erklärt Lioh in ihren Videos sehr genau, wie das Terminal zum eigenen Nutzen verwendet werden kann. Die Videos richten sich bewusst an Einsteiger:innen.
Ausserdem gibt es die Webseite Terminal Temple, die ein Linux-Terminal simuliert. Dort kann man sich austoben, ohne etwas kaputtzumachen. Die Seite bietet eine ganz kleine Auswahl an Kommandos an, die jedoch für den Einstieg und das Ausprobieren ausreichend sind. Und so sieht die Seite aus:
Nach der Eingabe von help sieht man, welche Möglichkeiten der Tempel bietet:
terminal@terminal-temple ~ $ help
Supported commands: cal, cat, cd, cp, date, echo, find, help, logname, ls, mkdir, mv, pwd, resetterm, rm, touch
Obwohl das nur ein Tausendstel dessen ist, was ein Linux-Terminal zu bieten hat, kann man sich damit einen ersten Eindruck verschaffen. Hier sind ein paar Beispiele, was man ausprobieren kann:
- cal zeigt einen Kalender an
- cat (die Bedeutung dieses Befehls führt in die Irre) zeigt den Inhalt einer Datei an
- cd (change directory) wechselt in ein anderes Verzeichnis
- date zeigt das aktuelle Datum und die Uhrzeit an
- echo gibt alles im Terminal aus, was ihr dahinter schreibt
- find sucht nach Dateien
- help hatte wir schon
- logname zeigt an aktuellen Benutzer an
- ls (list) zeigt die Dateien im aktuellen Verzeichnis an
- mkdir (make directory) erzeugt ein neues Verzeichnis im aktuellen Verzeichnis
- mv (move) Umbenennen oder Verschieben einer Datei
- pwd (print working directory) sagt euch, in welche Verzeichnis ihr euch befindet.
- resetterm Zurücksetzen der Shell in Terminal Temple
- rm (remove) entfernt Dateien
- touch erstellt eine neue leere Datei
Neben dieser interaktiven Möglichkeit, mit dem Terminal im geschützten Raum zu arbeiten, hat der Erschaffer von Terminal Temple, Niklas Wenzel, ein weiteres Hilfsmittel geschaffen. Beim Aufruf von Terminal Temple sieht man den Link Lern how to use the terminal.
Quelle: https://www.terminaltemple.com/
An sich cool, aber mein erster Befehl
rm -r *
schlug direkt fehl, weil es kein Globbing kann. Außerdem scheint der Quellcode nicht öffentlich verfügbar zu sein. Schade.Schade, dass es nicht frei ist. Für Einsteiger ist es jedoch sehr niederschwellig.
FYI: pwd bedeutet nicht "personal working directory" sondern "print working directory" Ein paar mehr Kommandos würden wirklich nicht schaden, trotzdem eine tolle Idee und recht gut gemachte Umsetzung.
Danke Robert, ich habe es korrigiert.