Yakuake - das Terminal für nebenbei

  Joël Schurter   Lesezeit: 2 Minuten

Yakuake ist ein Pop-Up-Terminal, welches auch im Hintergrund weiterläuft. In diesem Artikel erkläre ich, was es mit Yakuake auf sich hat und teile meine Erfahrungen dazu.

yakuake - das terminal für nebenbei

Das Terminal braucht man unter Linux nicht gerade selten, zumindest wenn man keine Anfänger-Distro nutzt. Um schnell mal ein Terminal zu öffnen, kann man die Tastenkombination strg+alt+t drücken. Dieses Terminal wird dann aber als eigenes Fenster geöffnet, was nicht immer praktisch ist. Yakuake hat da einen anderen Ansatz: Anstatt ein eigenes Fenster darzustellen, wird Yakuake einfach mittels einer Taste "heruntergerollt" und verschwindet bei erneutem Drücken dieser Taste wieder - ein Pop-Up-Terminal sozusagen.

Jeder kennt es: mal schnell ein Terminal öffnen, doch das eigene Terminal-Fenster stört. Yakuake hingegen macht - wie schon erklärt - kein eigenes Fenster auf, sondern nur eine Art Pop-Up.
Mittels der Taste F12 lässt sich dieses Pop-Up-Terminal öffnen und nach vollbrachter Arbeit auch wieder schliessen. Der grösste Vorteil gegenüber dem normalen Terminal-Fenster ist ganz klar die Geschwindigkeit, in der Yakuake verfügbar ist. Dies liegt insbesondere daran, dass Yakuake - sofern unter Autostart festgelegt - schon direkt nach dem Anmelden auf dem Benutzer in den Arbeitsspeicher geladen wird.
Eine weitere praktische Funktion von Yakuake ist die Möglichkeit, mehrere Kommandozeilen als Tabs aktiv zu haben. Man kann, wenn Yakuake geöffnet ist, auf das Plus-Symbol klicken, worauf dann ein weiterer 'Tab' geöffnet wird. Das ist insbesondere dann praktisch, wenn man z.B. einen Terminal-Musikplayer in Yakuake offen hat, währenddessen aber auch noch etwas anderes machen will.
Ebenfalls sehr praktisch finde ich es, dass Yakuake nicht beendet wird, wenn man es wieder 'verstaut'. So kann man normal arbeiten, ohne dass einem ein Terminal-Fenster stört und trotzdem ist ein Terminal offen resp. aktiv.

Ich selber nutze Yakuake andauernd. Ich empfehle, Yakuake mit der Z-Shell (ZSH) und Oh-My-ZSH zu nutzen. Auf diese Shell und Oh-My-ZSH werde ich in einem weiteren Artikel eingehen.
Yakuake ist ursprünglich ein KDE-Programm, lässt sich jedoch genauso gut auf allen anderen Desktops einsetzen.

Anmerkung: natürlich gibt es auch Alternativen zu Yakuake:

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Yakuake, Terminal, Oh-My-ZSH, Terminal-Fenster, GNOME-Extension, Fenster, ZSH, Up

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